Oskar Kokoschka Pöchlarn 1886 – 1990 Montreux Zyklamen (Alpenveilchen) Aquarell auf Papier / watercolour on paper 40 x 32 cm (Passepartout-Ausschnitt/detail) 1940er Jahre / 1940s links unten signiert: OKokoschka auf der Rückseite befindet sich eine zweite Blumen-Aquarellzeichnung mit den Maßen: 24,5 x 12 cm (Passepartout-Ausschnitt/detail) Ähnliche Aquarellwerke aus dem Jahr 1940 sind auf der Homepage der Fondation Oskar Kokoschka unter www.oskar-kokoschka-ch abgebildet und beschrieben. Literatur / literature: „Helmut M. Zoidl. Mein Weg zur Kunst. Die Sammlung der H.M.Z. Privatstiftung“ Hrsg. Helmut A. Gansterer, Verlag Holzhausen Wien 2010, S. 145 (Abb. 104) vgl. „Oskar Kokoschka. Expressionist. Migrant. Europäer“ Zürcher Kunstgesellschaft/Kunsthaus Zürich und Leopold Museum Wien, Ausstellungskatalog 06.04.-08.07.2019 Provenienz / provenance: H.M.Z. Privatstiftung als Eigentümerin der Sammlung Zoidl Oskar Kokoschka studierte an der Wiener Kunstgewerbeschule, sein Kontakt zu Adolf Loos verhalf ihm zu seinen ersten Porträtaufträgen. Seine dramatische Beziehung zu Alma Mahler ließ ihn 1914 als Freiwilliger in den Kriegsdienst flüchten, 1916 wurde er aufgrund einer schweren Verwundung entlassen. Er übersiedelte nach Dresden, wo er eine Professur an der Kunstakademie übernahm. 1922 wurden seine Bilder auf der Biennale in Venedig gezeigt. Anschließend unternahm der Künstler ausgedehnte Reisen durch Europa, Nordafrika und den Nahen Osten, bei denen Stadtansichten und Landschaften entstanden. 1931 kehrte er wieder nach Wien zurück, übersiedelte aber schon 1934 unter dem Eindruck rechtsradikaler Bestrebungen nach Prag. 1937 wurde Kokoschka von den Nationalsozialisten als „entarteter Künstler“ diffamiert, 417 seiner Werke in deutschen Museen wurden beschlagnahmt. 1938 emigrierte er nach London. 1953 gründete Kokoschka in Salzburg die „Schule des Sehens“ als internationale Sommerakademie. Oskar Kokoschka zählt mit Egon Schiele und Richard Gerstl zu den bedeutendsten Vertretern des Expressionismus in Österreich. Er wandte sich früh vom Jugendstil ab und entwickelte einen eigenständigen expressionistischen Malstil. In seinem Frühwerk war er vom linearen Stil der Wiener Secession geprägt, in der Dresdner Zeit wurde die Farbe zum bestimmenden Ausdrucksträger. Seine Städtebilder und Landschaften, die eine starke Aufsicht mit weiter Fernsicht verbinden, gilt als einzigartig in der Kunst des 20. Jahrhunderts. In seinem Spätwerk setzen sich verstärkt barocke Gestaltungsprinzipien durch.
Oskar Kokoschka Pöchlarn 1886 – 1990 Montreux Zyklamen (Alpenveilchen) Aquarell auf Papier / watercolour on paper 40 x 32 cm (Passepartout-Ausschnitt/detail) 1940er Jahre / 1940s links unten signiert: OKokoschka auf der Rückseite befindet sich eine zweite Blumen-Aquarellzeichnung mit den Maßen: 24,5 x 12 cm (Passepartout-Ausschnitt/detail) Ähnliche Aquarellwerke aus dem Jahr 1940 sind auf der Homepage der Fondation Oskar Kokoschka unter www.oskar-kokoschka-ch abgebildet und beschrieben. Literatur / literature: „Helmut M. Zoidl. Mein Weg zur Kunst. Die Sammlung der H.M.Z. Privatstiftung“ Hrsg. Helmut A. Gansterer, Verlag Holzhausen Wien 2010, S. 145 (Abb. 104) vgl. „Oskar Kokoschka. Expressionist. Migrant. Europäer“ Zürcher Kunstgesellschaft/Kunsthaus Zürich und Leopold Museum Wien, Ausstellungskatalog 06.04.-08.07.2019 Provenienz / provenance: H.M.Z. Privatstiftung als Eigentümerin der Sammlung Zoidl Oskar Kokoschka studierte an der Wiener Kunstgewerbeschule, sein Kontakt zu Adolf Loos verhalf ihm zu seinen ersten Porträtaufträgen. Seine dramatische Beziehung zu Alma Mahler ließ ihn 1914 als Freiwilliger in den Kriegsdienst flüchten, 1916 wurde er aufgrund einer schweren Verwundung entlassen. Er übersiedelte nach Dresden, wo er eine Professur an der Kunstakademie übernahm. 1922 wurden seine Bilder auf der Biennale in Venedig gezeigt. Anschließend unternahm der Künstler ausgedehnte Reisen durch Europa, Nordafrika und den Nahen Osten, bei denen Stadtansichten und Landschaften entstanden. 1931 kehrte er wieder nach Wien zurück, übersiedelte aber schon 1934 unter dem Eindruck rechtsradikaler Bestrebungen nach Prag. 1937 wurde Kokoschka von den Nationalsozialisten als „entarteter Künstler“ diffamiert, 417 seiner Werke in deutschen Museen wurden beschlagnahmt. 1938 emigrierte er nach London. 1953 gründete Kokoschka in Salzburg die „Schule des Sehens“ als internationale Sommerakademie. Oskar Kokoschka zählt mit Egon Schiele und Richard Gerstl zu den bedeutendsten Vertretern des Expressionismus in Österreich. Er wandte sich früh vom Jugendstil ab und entwickelte einen eigenständigen expressionistischen Malstil. In seinem Frühwerk war er vom linearen Stil der Wiener Secession geprägt, in der Dresdner Zeit wurde die Farbe zum bestimmenden Ausdrucksträger. Seine Städtebilder und Landschaften, die eine starke Aufsicht mit weiter Fernsicht verbinden, gilt als einzigartig in der Kunst des 20. Jahrhunderts. In seinem Spätwerk setzen sich verstärkt barocke Gestaltungsprinzipien durch.
Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!
Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.
Suchauftrag anlegen