Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 188

OSKAR LASKE (Czernowitz 1874 - 1951 Wien)

Meisterwerke
19.05.2022
Schätzpreis
3.000 € - 6.000 €
ca. 3.245 $ - 6.490 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 188

OSKAR LASKE (Czernowitz 1874 - 1951 Wien)

Meisterwerke
19.05.2022
Schätzpreis
3.000 € - 6.000 €
ca. 3.245 $ - 6.490 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

OSKAR LASKE (Czernowitz 1874 - 1951 Wien) Nikolo und Krampus, 1940 Aquarell und Bleistift/Papier, 18 x 18,5 cm beschriftet Für die kleine Lili zum Nicolo 1940 Aki abgebildet in Katalog Hagenbund, Widder 2019, S. 49, Nr. 126 Provenienz: Lili Gregor, Privatsammlung Wien SCHÄTZPREIS: °€ 3.000 - 6.000 Österreichischer Maler, Grafiker, Buchillustrator und Architekt des 20. Jahrhunderts v.a. der Zwischenkriegszeit. Studierte an der Akademie Architektur bei Otto Wagner Abgesehen von einem Kurs für Landschaftsmalerei bei Anton Hlavacek als Maler Autodidakt. Ab 1905 Mitglied im Jungbund, ab 1907 Mitglied des Hagenbundes, ab 1924 in der Wiener Secession und ab 1928 im Künstlerhaus. Reisen durch Europa bis nach Nordamerika. Frühe Landschaften und Stadtansichten mit Einflüssen des Stimmungsimpressionismus. Schuf biblische, historische und Genreszenen, mit Vorliebe erzählerische und vielfigurige Darstellungen. Phantasievoll, detailreich und humoristisch mit einer expressiven und doch sensiblen Farbgebung. Oskar Laske 1874 als ältester Sohn des Architekten Oskar Laske sen. und dessen Frau Xavera, Tochter des Czernowitzer Stadtbaumeisters Anton Fiala, geboren, studierte zunächst in Wien an der Technischen Hochschule und bei Otto Wagner an der Akademie Architektur. Nach dem Abschluss begann Laske im Cottageverein bei Baudirektor Hermann Müller praktisch zu arbeiten, um ein Jahr später an der Akademie der bildenden Künste bei Otto Wagner die Architekturstudien fortzusetzen. Laske trat 1901 in die väterliche Baufirma ein und betätigte sich dort auf dem Gebiet der Wohnhausarchitektur, führte Villen und Landhäuser in Wien und Umgebung sowie Fabrikanlagen aus und galt als gefragter Innenraumausstatter. Laske entschied sich aber 1904 für eine künstlerische Karriere als malender Autodidakt. 1907 trat er dem Hagenbund und 1924 der Wiener Secession bei, wo er regelmäßig in Ausstellungen vertreten war. Noch vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs begab sich Laske auf ausgedehnte Mal- und Studienreisen, die ihn durch Europa, in den Vorderen Orient und nach Nordafrika führten. Im Krieg diente Laske zunächst als Offizier in Galizien und in weiterer Folge an der besonders blutigen Isonzofront, um dann k. u. k. Kriegsmaler zu werden. Im reichen Gesamtwerk Oskar Laskes finden sich auch zahllose Widmungsblätter, in denen er die Kunst der „heiteren Fingerübung“ praktiziert. Zumeist handelt es sich bei diesen kleinformatigen Gelegenheitsgrafiken um Aquarelle, Tusche- oder Bleistiftzeichnungen, in denen Laske Gestalten seiner heiter-skurrilen Menagerie aufbietet, die als Überbringer von Festtags- oder Geburtstagsgrüßen oder Einladungen fungieren oder zur Erbauung und Erheiterung des Adressaten gedacht sind. Der mit Laske befreundete Hans Tietze erkannte bereits sehr früh, dass uns Laskes komische Einfälle zwar lachen machen und dadurch „der Maler für einen bloßen Spaßmacher gelten könnte. (…) Sein Humor ist die Frucht einer ernsten Lebensauffassung, seine unversiegbare Erzählfreude das Ergebnis einer eindringlichen Massenpsychologie.“ Einige dieser heiteren Grußkärtchen hat Oskar Laske seiner Großnichte Lili Gregor, genannt „Froscherl“ gewidmet, die für Laske eine Art Ziehtochter war. Dazu zählt auch das späte Aquarell „Nikolo & Krampus“ von 1940, auf dem sich Oskar Laske mit seinem eigenen Spitznamen – „Aki“ – verewigt. Vorbild für diesen persönlichen Krampusgruß sind die seit den 1880ern aus unterschiedlichen Gründen verschickten und sehr beliebten Krampuskarten. Laske kombiniert hier den Boten des Teufels zwar mit dem hl. Nikolaus als traditionellen Gabenbringer, kann sich aber die für diesen Grußkartentypus charakteristische anzügliche Note offensichtlich nicht ganz verkneifen: Ein nacktes Mädchen kniet am Boden, bereit für die Bestrafung durch den Krampus, dem „gezähmten Teufel mit grotesker Männlichkeit“ (Theresia Heimerl). Seinem „Froscherl“ widmete Laske übrigens auch eine Reihe von Frosch-Aquarellen und Collagen.
OSKAR LASKE (Czernowitz 1874 - 1951 Vienna) Nicolo and Krampus, 1940 watercolor and pencil/paper, 18 x 18,5 cm dated 1940 and inscribed Für die kleine Lili zum Nicolo 1940 Aki depicted in Hagenbund, Vienna 2019, p. 49, N. 126 Provenance: Lili Gregor, Fine Arts Widder ESTIMATE °€ 3.000 - 6.000 Austrian painter, graphic artist, book illustrator and architect of the 20th century, especially of the interwar period. Studied architecture at the Academy under Otto Wagner Apart from a course in landscape painting with Anton Hlavacek, self-taught painter. From 1905 member of the Jungbund, from 1907 member of the Hagenbund, from 1924 in the Vienna Secession and from 1928 in the Künstlerhaus. Travels through Europe to North America. Early landscapes and cityscapes with infusions of atmospheric Impressionism. Created biblical, historical and genre scenes, with a preference for narrative and multi-figure representations. Imaginative, detailed and humorous with an expressive yet sensitive use of color. Oskar Laske 1874 as the eldest son of the architect Oskar Laske senior and his wife Xavera, daughter of the Czernowitz master builder Anton Fiala, first studied architecture in Vienna at the Technical University and with Otto Wagner at the Academy. After graduating, Laske began practical work in the cottage association with building director Hermann Müller, and a year later continued his architectural studies at the Academy of Fine Arts with Otto Wagner Laske joined his father's construction company in 1901 and worked there in the field of residential building architecture, built villas and country houses in Vienna and the surrounding area as well as factories and was considered a sought-after interior decorator. However, in 1904 Laske decided to pursue an artistic career as an autodidact. In 1907 he joined the Hagenbund and in 1924 the Vienna Secession, where he was regularly represented in exhibitions. Even before the outbreak of the First World War, Laske embarked on extensive painting and study trips that took him through Europe, the Middle East and North Africa. During the war, Laske first served as an officer in Galicia and subsequently on the particularly bloody Isonzo front. Later he became a k. u. k. (“imperial and royal”, referring to the Habsburgs dual monarchy Austria-Hungary) war painter. In Oskar Laske's rich oeuvre there are also countless dedication sheets in which he practices the art of "cheerful finger exercise". Most of these small-format occasional graphics are watercolours, ink or pencil drawings, in which Laske presents figures from his cheerful and whimsical menagerie, who act as bearers of holiday or birthday greetings or invitations, or are intended to edify and amuse the addressee. Hans Tietze, who was a friend of Laske's, recognized very early on that Laske's funny ideas make us laugh and that "the painter could be considered a mere jester. (...) His humor is the fruit of a serious view of life, his inexhaustible joy in storytelling the result of haunting mass psychology.” Oskar Laske dedicated some of these cheerful greeting cards to his great-niece Lili Gregor, known as “Froscherl” (little frog), who was a kind of foster daughter for Laske. This also includes the late watercolor "Nikolo & Krampus" from 1940, on which Oskar Laske immortalized himself with his own nickname - "Aki". The models for this personal Krampus greeting are the very popular Krampus cards, which have been sent out for various reasons since the 1880s. Laske combines the devil's messenger with St. Nicholas as the traditional bringer of gifts, but obviously cannot quite resist the suggestive touch characteristic of this type of greeting card: a naked girl kneels on the ground, ready for punishment by Krampus, the “tamed devil with grotesque masculinity” (Theresia Heimerl). Laske dedicated a whole series of frog watercolors and collages to his “Froscherl”.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 188
Auktion:
Datum:
19.05.2022
Auktionshaus:
Widder Auktionen
Johannesgasse 9 - 13
1010 Wien
Österreich
office@widderauktionen.com
0043 - 676 - 555 66 10
0043 - 1 - 512 45 69
Beschreibung:

OSKAR LASKE (Czernowitz 1874 - 1951 Wien) Nikolo und Krampus, 1940 Aquarell und Bleistift/Papier, 18 x 18,5 cm beschriftet Für die kleine Lili zum Nicolo 1940 Aki abgebildet in Katalog Hagenbund, Widder 2019, S. 49, Nr. 126 Provenienz: Lili Gregor, Privatsammlung Wien SCHÄTZPREIS: °€ 3.000 - 6.000 Österreichischer Maler, Grafiker, Buchillustrator und Architekt des 20. Jahrhunderts v.a. der Zwischenkriegszeit. Studierte an der Akademie Architektur bei Otto Wagner Abgesehen von einem Kurs für Landschaftsmalerei bei Anton Hlavacek als Maler Autodidakt. Ab 1905 Mitglied im Jungbund, ab 1907 Mitglied des Hagenbundes, ab 1924 in der Wiener Secession und ab 1928 im Künstlerhaus. Reisen durch Europa bis nach Nordamerika. Frühe Landschaften und Stadtansichten mit Einflüssen des Stimmungsimpressionismus. Schuf biblische, historische und Genreszenen, mit Vorliebe erzählerische und vielfigurige Darstellungen. Phantasievoll, detailreich und humoristisch mit einer expressiven und doch sensiblen Farbgebung. Oskar Laske 1874 als ältester Sohn des Architekten Oskar Laske sen. und dessen Frau Xavera, Tochter des Czernowitzer Stadtbaumeisters Anton Fiala, geboren, studierte zunächst in Wien an der Technischen Hochschule und bei Otto Wagner an der Akademie Architektur. Nach dem Abschluss begann Laske im Cottageverein bei Baudirektor Hermann Müller praktisch zu arbeiten, um ein Jahr später an der Akademie der bildenden Künste bei Otto Wagner die Architekturstudien fortzusetzen. Laske trat 1901 in die väterliche Baufirma ein und betätigte sich dort auf dem Gebiet der Wohnhausarchitektur, führte Villen und Landhäuser in Wien und Umgebung sowie Fabrikanlagen aus und galt als gefragter Innenraumausstatter. Laske entschied sich aber 1904 für eine künstlerische Karriere als malender Autodidakt. 1907 trat er dem Hagenbund und 1924 der Wiener Secession bei, wo er regelmäßig in Ausstellungen vertreten war. Noch vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs begab sich Laske auf ausgedehnte Mal- und Studienreisen, die ihn durch Europa, in den Vorderen Orient und nach Nordafrika führten. Im Krieg diente Laske zunächst als Offizier in Galizien und in weiterer Folge an der besonders blutigen Isonzofront, um dann k. u. k. Kriegsmaler zu werden. Im reichen Gesamtwerk Oskar Laskes finden sich auch zahllose Widmungsblätter, in denen er die Kunst der „heiteren Fingerübung“ praktiziert. Zumeist handelt es sich bei diesen kleinformatigen Gelegenheitsgrafiken um Aquarelle, Tusche- oder Bleistiftzeichnungen, in denen Laske Gestalten seiner heiter-skurrilen Menagerie aufbietet, die als Überbringer von Festtags- oder Geburtstagsgrüßen oder Einladungen fungieren oder zur Erbauung und Erheiterung des Adressaten gedacht sind. Der mit Laske befreundete Hans Tietze erkannte bereits sehr früh, dass uns Laskes komische Einfälle zwar lachen machen und dadurch „der Maler für einen bloßen Spaßmacher gelten könnte. (…) Sein Humor ist die Frucht einer ernsten Lebensauffassung, seine unversiegbare Erzählfreude das Ergebnis einer eindringlichen Massenpsychologie.“ Einige dieser heiteren Grußkärtchen hat Oskar Laske seiner Großnichte Lili Gregor, genannt „Froscherl“ gewidmet, die für Laske eine Art Ziehtochter war. Dazu zählt auch das späte Aquarell „Nikolo & Krampus“ von 1940, auf dem sich Oskar Laske mit seinem eigenen Spitznamen – „Aki“ – verewigt. Vorbild für diesen persönlichen Krampusgruß sind die seit den 1880ern aus unterschiedlichen Gründen verschickten und sehr beliebten Krampuskarten. Laske kombiniert hier den Boten des Teufels zwar mit dem hl. Nikolaus als traditionellen Gabenbringer, kann sich aber die für diesen Grußkartentypus charakteristische anzügliche Note offensichtlich nicht ganz verkneifen: Ein nacktes Mädchen kniet am Boden, bereit für die Bestrafung durch den Krampus, dem „gezähmten Teufel mit grotesker Männlichkeit“ (Theresia Heimerl). Seinem „Froscherl“ widmete Laske übrigens auch eine Reihe von Frosch-Aquarellen und Collagen.
OSKAR LASKE (Czernowitz 1874 - 1951 Vienna) Nicolo and Krampus, 1940 watercolor and pencil/paper, 18 x 18,5 cm dated 1940 and inscribed Für die kleine Lili zum Nicolo 1940 Aki depicted in Hagenbund, Vienna 2019, p. 49, N. 126 Provenance: Lili Gregor, Fine Arts Widder ESTIMATE °€ 3.000 - 6.000 Austrian painter, graphic artist, book illustrator and architect of the 20th century, especially of the interwar period. Studied architecture at the Academy under Otto Wagner Apart from a course in landscape painting with Anton Hlavacek, self-taught painter. From 1905 member of the Jungbund, from 1907 member of the Hagenbund, from 1924 in the Vienna Secession and from 1928 in the Künstlerhaus. Travels through Europe to North America. Early landscapes and cityscapes with infusions of atmospheric Impressionism. Created biblical, historical and genre scenes, with a preference for narrative and multi-figure representations. Imaginative, detailed and humorous with an expressive yet sensitive use of color. Oskar Laske 1874 as the eldest son of the architect Oskar Laske senior and his wife Xavera, daughter of the Czernowitz master builder Anton Fiala, first studied architecture in Vienna at the Technical University and with Otto Wagner at the Academy. After graduating, Laske began practical work in the cottage association with building director Hermann Müller, and a year later continued his architectural studies at the Academy of Fine Arts with Otto Wagner Laske joined his father's construction company in 1901 and worked there in the field of residential building architecture, built villas and country houses in Vienna and the surrounding area as well as factories and was considered a sought-after interior decorator. However, in 1904 Laske decided to pursue an artistic career as an autodidact. In 1907 he joined the Hagenbund and in 1924 the Vienna Secession, where he was regularly represented in exhibitions. Even before the outbreak of the First World War, Laske embarked on extensive painting and study trips that took him through Europe, the Middle East and North Africa. During the war, Laske first served as an officer in Galicia and subsequently on the particularly bloody Isonzo front. Later he became a k. u. k. (“imperial and royal”, referring to the Habsburgs dual monarchy Austria-Hungary) war painter. In Oskar Laske's rich oeuvre there are also countless dedication sheets in which he practices the art of "cheerful finger exercise". Most of these small-format occasional graphics are watercolours, ink or pencil drawings, in which Laske presents figures from his cheerful and whimsical menagerie, who act as bearers of holiday or birthday greetings or invitations, or are intended to edify and amuse the addressee. Hans Tietze, who was a friend of Laske's, recognized very early on that Laske's funny ideas make us laugh and that "the painter could be considered a mere jester. (...) His humor is the fruit of a serious view of life, his inexhaustible joy in storytelling the result of haunting mass psychology.” Oskar Laske dedicated some of these cheerful greeting cards to his great-niece Lili Gregor, known as “Froscherl” (little frog), who was a kind of foster daughter for Laske. This also includes the late watercolor "Nikolo & Krampus" from 1940, on which Oskar Laske immortalized himself with his own nickname - "Aki". The models for this personal Krampus greeting are the very popular Krampus cards, which have been sent out for various reasons since the 1880s. Laske combines the devil's messenger with St. Nicholas as the traditional bringer of gifts, but obviously cannot quite resist the suggestive touch characteristic of this type of greeting card: a naked girl kneels on the ground, ready for punishment by Krampus, the “tamed devil with grotesque masculinity” (Theresia Heimerl). Laske dedicated a whole series of frog watercolors and collages to his “Froscherl”.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 188
Auktion:
Datum:
19.05.2022
Auktionshaus:
Widder Auktionen
Johannesgasse 9 - 13
1010 Wien
Österreich
office@widderauktionen.com
0043 - 676 - 555 66 10
0043 - 1 - 512 45 69
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen