PAAR SELTENE HAUSMALER KOPPCHEN UND EIN PAAR UNTERSCHALEN, Meissen, um 1725-1730. Bemalung von Abraham Seuter in Augsburg um 1740. Bemalt mit Genreszenen in Schwarzlot mit Goldhöhungen, Gesichter und Hände in Hautfarben. Beide Koppchen mit häuslichen Genreszenen, das eine mit Kavalier und Dame schreibend am Tisch sitzend, das andere mit einer jungen Frau mit altem bärtigen Mann im Schlafgemach. Die Unterschalen mit vielfigurigen Szenen in der Tradition von Antoine Watteau, in je einer Laub- und Bandelwerkbordüre mit Punkt- und Pfeilspitzenketten und Augsburger Randbordüre in oxidiertem Silber. Auf den Innenseiten in Silber und Gold eine Biene und eine Libelle. Die Koppchen und eine Unterschale mit Ritzzeichen /, eine Unterschale mit Dreherzeichen x. Die Koppchen und Unterschalen aus zwei verschiedenen, jedoch ähnlichen Servicen. Versilberung an den Rändern zum Teil berieben. Provenienz: - Sammlung Dr. Max Fahrländer, Basel-Riehen. - durch Erbfolge in heutigen Privatbesitz, Winterthur. Literatur: Beide Koppchen abgebildet bei Siegfried Ducret, Meissener Porzellan bemalt in Augsburg, 1718 bis um 1750, Band II, Abb. 217, 219. Nach Ducrets Angaben gehen die häusliche Szene mit jungem Kavalier und vor ihm sitzender Dame auf einen Stich von Albrecht Schmidt in Augsburg aus der Zeit um 1740 zurück und trägt den Titel 'Die zeilen melden Liebes Thon, Cupido sey du mein parton' (Durcret, op.cit. Abb.216). Ebenso abgebildet die Unterschale mit Kindern und Pierrot, inspiriert von einem Stich von Tardieux nach Watteau 'Heureuse age d'or', der als Vorlage für das Kind als Pierrot diente. (Ducret, o.c. Abb. 188,189). Weitere Teile aus diesem Service bei Ducret, o.c. Abb. 182-194. Genreszenen, zum einen nach graphischen Vorlagen nach Antoine Watteau oder Lancret, oder auch inspiriert von den Lustspielen Molières, gehören zum Repertoir des Augsburger Hausmalers Abraham Seuter. CHF 8 000 / 12 000 € 6 670 / 10 000
PAAR SELTENE HAUSMALER KOPPCHEN UND EIN PAAR UNTERSCHALEN, Meissen, um 1725-1730. Bemalung von Abraham Seuter in Augsburg um 1740. Bemalt mit Genreszenen in Schwarzlot mit Goldhöhungen, Gesichter und Hände in Hautfarben. Beide Koppchen mit häuslichen Genreszenen, das eine mit Kavalier und Dame schreibend am Tisch sitzend, das andere mit einer jungen Frau mit altem bärtigen Mann im Schlafgemach. Die Unterschalen mit vielfigurigen Szenen in der Tradition von Antoine Watteau, in je einer Laub- und Bandelwerkbordüre mit Punkt- und Pfeilspitzenketten und Augsburger Randbordüre in oxidiertem Silber. Auf den Innenseiten in Silber und Gold eine Biene und eine Libelle. Die Koppchen und eine Unterschale mit Ritzzeichen /, eine Unterschale mit Dreherzeichen x. Die Koppchen und Unterschalen aus zwei verschiedenen, jedoch ähnlichen Servicen. Versilberung an den Rändern zum Teil berieben. Provenienz: - Sammlung Dr. Max Fahrländer, Basel-Riehen. - durch Erbfolge in heutigen Privatbesitz, Winterthur. Literatur: Beide Koppchen abgebildet bei Siegfried Ducret, Meissener Porzellan bemalt in Augsburg, 1718 bis um 1750, Band II, Abb. 217, 219. Nach Ducrets Angaben gehen die häusliche Szene mit jungem Kavalier und vor ihm sitzender Dame auf einen Stich von Albrecht Schmidt in Augsburg aus der Zeit um 1740 zurück und trägt den Titel 'Die zeilen melden Liebes Thon, Cupido sey du mein parton' (Durcret, op.cit. Abb.216). Ebenso abgebildet die Unterschale mit Kindern und Pierrot, inspiriert von einem Stich von Tardieux nach Watteau 'Heureuse age d'or', der als Vorlage für das Kind als Pierrot diente. (Ducret, o.c. Abb. 188,189). Weitere Teile aus diesem Service bei Ducret, o.c. Abb. 182-194. Genreszenen, zum einen nach graphischen Vorlagen nach Antoine Watteau oder Lancret, oder auch inspiriert von den Lustspielen Molières, gehören zum Repertoir des Augsburger Hausmalers Abraham Seuter. CHF 8 000 / 12 000 € 6 670 / 10 000
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