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Auktionsarchiv: Los-Nr. 218

Pierre-Auguste Renoir

Moderne Kunst
19.06.2009
Schätzpreis
100.000 €
ca. 140.164 $
Zuschlagspreis:
97.600 €
ca. 136.800 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 218

Pierre-Auguste Renoir

Moderne Kunst
19.06.2009
Schätzpreis
100.000 €
ca. 140.164 $
Zuschlagspreis:
97.600 €
ca. 136.800 $
Beschreibung:

Allée d'arbres (Allée à Cagnes), 1900.
Lot: 218 Pierre-Auguste Renoir 1841 Limoges - 1919 Cagnes-sur-Mer Allée d'arbres (Allée à Cagnes). Um 1900. Öl auf Leinwand. Rechts unten mit dem Signaturstempel in Rot. Auf dem Keilrahmen in Deutsch bezeichnet "Waldweg bei Cagnes 1900". 26 x 32 cm (10,2 x 12,5 in). Mit einer Bestätigung des Wildenstein Institute, Paris, vom 3. Juni 2008. Die vorliegende Arbeit wird in den kritischen Katalog der Werke von Pierre-Auguste Renoir aufgenommen, welcher basierend auf den Archivunterlagen von François Daulte, Durand-Ruel, Venturi, Vollard und Wildenstein erstellt wird. PROVENIENZ: Privatsammlung Deutschland. LITERATUR: Josse and Gaston Bernheim-Jeune, Renoir's Atelier. L'Atelier de Renoir, with forewords by Albert André and Marc Elder, San Francisco 1989, No. 93, Plate 34. Der aus kleinen Verhältnissen stammende Pierre-Auguste Renoir beginnt als Porzellanmaler in Paris, wo sich die Familie 1854 niederlässt. Ab 1861 besucht Renoir das Atelier des akademischen Malers Charles Gleyre wo er Frédéric Bazille Claude Monet und Alfred Sisley kennenlernt. Zusammen mit Monet malt Renoir 1862 im Wald von Fontainebleau, wo sie die Bekanntschaft der Maler der Schule von Barbizon machen. Zu Vorbildern werden nun Gustave Courbet und Eugène Delacroix Erste Bilder im neuen Stil der impressionistischen Pleinair-Malerei entstehen. Als Gründungsmitglied der Künstlervereinigung, die 1873 von einer Gruppe junger, revolutionärer Maler ins Leben gerufen wird, beteiligt sich Renoir an den Ausstellungen der Impressionisten, die in Paris für Skandale sorgen. Das folgende Jahrzehnt wird zur Blütezeit des Impressionismus und auch der Malerei Renoirs, der sich ganz diesem Stil verschreibt. Regelmäßige Bildankäufe durch den Kunsthändler Durand-Ruel ermöglichen erste Auslandsreisen, wie 1881 nach Algerien und Italien. In den 1880er Jahren verfolgt Renoir eine Formenverfestigung und eine geschlossenere Linienführung in der Nachfolge des Spätklassizisten Ingres. Später kehrt Renoir wieder zu einem helleren, impressionistischen Malstil zurück. Nach seiner Heirat mit Aline Charigot im Jahre 1885 und besonders nach der Geburt seiner Söhne widmet sich Renoir vielfach der Darstellung seiner Familie. Gegen 1900, als der Künstler den Gipfel seiner künstlerischen Laufbahn erreicht und eine Retrospektivausstellung im Pariser Herbstsalon 1904 seinen Ruf endgültig festigt, erkrankt Renoir an Gicht. Das milde Klima der Provence veranlasst Renoir auch aus gesundheitlichen Gründen, seinen Wohnsitz gänzlich dorthin zu verlegen. Nach den Pariser Sujets rücken nun naturgemäß andere Themen in den Vordergrund. Neben einer Fülle von Frauenakten und Blumenstillleben gewinnen die reinen Landschaften im Schaffen von Renoir immer mehr an Bedeutung. Die Provence ist reich an Alleen, die sommers vor sengender Hitze schützen und den unbeschwerten Aufenthalt im Freien tagsüber erst ermöglichen. Einen dieser schattigen Waldwege hat sich Renoir für unser Bild zum Sujet gewählt und mit der ihm eigenen empfindungsreichen Malweise festgehalten. Wie seine Modelle behandelt Renoir auch die Bäume auf eine liebevolle Weise, die alle Härten und Kontraste ausschließt. Das Wesentliche der Allee in ihrer schattenspendenden Eigenschaft ist undramatisch geschildert, und selbst die Lichtreflexe, sonst ein besonderes Anliegen der Impressionisten, sind gemildert und der Harmonie des Ortes untergeordnet. Die Weichheit des Malstiles, die bewusst alles Zeichnerische vermeidet, dient einer Geschlossenheit der bildnerischen Aussage, die für Renoir umso typischer ist, als sie auch ohne die allseits vertrauten Bildelemente auskommt. Pierre-Auguste Renoir der in seinem Œuvre Natur und Menschen stets von der heiter-idyllischen Seite des Lebens zeigt, stirbt 1919 in Cagnes bei Nizza. [KD]. In guter, farbfrischer Erhaltung. Drei winzige unbemalte bzw. beriebene Stellen am rechten Rand. EUR: 100.000 - 150.000 DIFF.(19%) US$: 136.400 - 204.600

Auktionsarchiv: Los-Nr. 218
Auktion:
Datum:
19.06.2009
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Allée d'arbres (Allée à Cagnes), 1900.
Lot: 218 Pierre-Auguste Renoir 1841 Limoges - 1919 Cagnes-sur-Mer Allée d'arbres (Allée à Cagnes). Um 1900. Öl auf Leinwand. Rechts unten mit dem Signaturstempel in Rot. Auf dem Keilrahmen in Deutsch bezeichnet "Waldweg bei Cagnes 1900". 26 x 32 cm (10,2 x 12,5 in). Mit einer Bestätigung des Wildenstein Institute, Paris, vom 3. Juni 2008. Die vorliegende Arbeit wird in den kritischen Katalog der Werke von Pierre-Auguste Renoir aufgenommen, welcher basierend auf den Archivunterlagen von François Daulte, Durand-Ruel, Venturi, Vollard und Wildenstein erstellt wird. PROVENIENZ: Privatsammlung Deutschland. LITERATUR: Josse and Gaston Bernheim-Jeune, Renoir's Atelier. L'Atelier de Renoir, with forewords by Albert André and Marc Elder, San Francisco 1989, No. 93, Plate 34. Der aus kleinen Verhältnissen stammende Pierre-Auguste Renoir beginnt als Porzellanmaler in Paris, wo sich die Familie 1854 niederlässt. Ab 1861 besucht Renoir das Atelier des akademischen Malers Charles Gleyre wo er Frédéric Bazille Claude Monet und Alfred Sisley kennenlernt. Zusammen mit Monet malt Renoir 1862 im Wald von Fontainebleau, wo sie die Bekanntschaft der Maler der Schule von Barbizon machen. Zu Vorbildern werden nun Gustave Courbet und Eugène Delacroix Erste Bilder im neuen Stil der impressionistischen Pleinair-Malerei entstehen. Als Gründungsmitglied der Künstlervereinigung, die 1873 von einer Gruppe junger, revolutionärer Maler ins Leben gerufen wird, beteiligt sich Renoir an den Ausstellungen der Impressionisten, die in Paris für Skandale sorgen. Das folgende Jahrzehnt wird zur Blütezeit des Impressionismus und auch der Malerei Renoirs, der sich ganz diesem Stil verschreibt. Regelmäßige Bildankäufe durch den Kunsthändler Durand-Ruel ermöglichen erste Auslandsreisen, wie 1881 nach Algerien und Italien. In den 1880er Jahren verfolgt Renoir eine Formenverfestigung und eine geschlossenere Linienführung in der Nachfolge des Spätklassizisten Ingres. Später kehrt Renoir wieder zu einem helleren, impressionistischen Malstil zurück. Nach seiner Heirat mit Aline Charigot im Jahre 1885 und besonders nach der Geburt seiner Söhne widmet sich Renoir vielfach der Darstellung seiner Familie. Gegen 1900, als der Künstler den Gipfel seiner künstlerischen Laufbahn erreicht und eine Retrospektivausstellung im Pariser Herbstsalon 1904 seinen Ruf endgültig festigt, erkrankt Renoir an Gicht. Das milde Klima der Provence veranlasst Renoir auch aus gesundheitlichen Gründen, seinen Wohnsitz gänzlich dorthin zu verlegen. Nach den Pariser Sujets rücken nun naturgemäß andere Themen in den Vordergrund. Neben einer Fülle von Frauenakten und Blumenstillleben gewinnen die reinen Landschaften im Schaffen von Renoir immer mehr an Bedeutung. Die Provence ist reich an Alleen, die sommers vor sengender Hitze schützen und den unbeschwerten Aufenthalt im Freien tagsüber erst ermöglichen. Einen dieser schattigen Waldwege hat sich Renoir für unser Bild zum Sujet gewählt und mit der ihm eigenen empfindungsreichen Malweise festgehalten. Wie seine Modelle behandelt Renoir auch die Bäume auf eine liebevolle Weise, die alle Härten und Kontraste ausschließt. Das Wesentliche der Allee in ihrer schattenspendenden Eigenschaft ist undramatisch geschildert, und selbst die Lichtreflexe, sonst ein besonderes Anliegen der Impressionisten, sind gemildert und der Harmonie des Ortes untergeordnet. Die Weichheit des Malstiles, die bewusst alles Zeichnerische vermeidet, dient einer Geschlossenheit der bildnerischen Aussage, die für Renoir umso typischer ist, als sie auch ohne die allseits vertrauten Bildelemente auskommt. Pierre-Auguste Renoir der in seinem Œuvre Natur und Menschen stets von der heiter-idyllischen Seite des Lebens zeigt, stirbt 1919 in Cagnes bei Nizza. [KD]. In guter, farbfrischer Erhaltung. Drei winzige unbemalte bzw. beriebene Stellen am rechten Rand. EUR: 100.000 - 150.000 DIFF.(19%) US$: 136.400 - 204.600

Auktionsarchiv: Los-Nr. 218
Auktion:
Datum:
19.06.2009
Auktionshaus:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Deutschland
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
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