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Auktionsarchiv: Los-Nr. 0050

Pieter Gerritsz. van Roestraten

Alte Meister
06.12.2022
Schätzpreis
10.000 € - 20.000 €
ca. 10.536 $ - 21.073 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 0050

Pieter Gerritsz. van Roestraten

Alte Meister
06.12.2022
Schätzpreis
10.000 € - 20.000 €
ca. 10.536 $ - 21.073 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Pieter Gerritsz. van Roestraten (Haarlem 1630 - 1700 London) „Stillleben mit Porzellan, Silber und Kakadu“ Öl auf Leinwand 64 x 76 cm Signiert unten mittig: P. Roestraten Provenienz Privatsammlung, Deutschland Schätzpreis: € 10.000 - 20.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Pieter Gerritsz. van Roestraten wurde schon zu Lebzeiten besonders für seine Fähigkeit gewürdigt, die spiegelnden Oberflächen von Silber- oder Glasobjekten außerordentlich fein und realitätsnah wiederzugeben. Der Maler wurde an den Hof des englischen Königs Charles II. berufen, laut früher Biografien allerdings unter der Auflage, dort nur seine bekannten Stillleben zu malen und keine Porträts, um nicht in Konkurrenz zu dem dafür verantwortlichen Spezialisten Sir Peter Leley zu treten. Das vorliegende Stillleben folgt einer für Roestraten und seine Zeitgenossen typischen Zusammenstellung der Objekte: Altes chinesisches Porzellan, verschiedene Metallgefäße zusammen mit Trinkutensilien des täglichen Gebrauchs. Durch die vielfältige Auseinandersetzung mit verschiedenen haptischen und oberflächlichen Gegebenheiten, wird Roestratens Virtuosität in der Darstellung deutlich. Dynamische Elemente geben dem Stillleben einen momenthaften Charakter, speziell gesteigert im bewegten Motiv des Kakadu (der wohl die Tasse zerbrach). Roestraten wurde um 1630 in Haarlem geboren. Der Zeitgenosse und Kunstschriftsteller Arnold Houbraken beschreibt in seinem biografischen Werk „De groote schouburgh der Nederlantsche konstschilders en schilderessen“ Roestratens gutes Verhältnis zu seinem Lehrer Frans Hals dessen Tochter Adriaentje er 1654 ehelichte. Der Maler soll außerdem im Großen Feuer von London verwundet worden sein, woraus geschlossen werden kann, dass er auf jeden Fall vor 1666 schon dorthin ausgewandert war. (Arnold Houbraken De groote schouburgh der Nederlantsche konstschilders en schilderessen, Band 2, Amsterdam 1718-21, S. 191-192)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0050
Auktion:
Datum:
06.12.2022
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Pieter Gerritsz. van Roestraten (Haarlem 1630 - 1700 London) „Stillleben mit Porzellan, Silber und Kakadu“ Öl auf Leinwand 64 x 76 cm Signiert unten mittig: P. Roestraten Provenienz Privatsammlung, Deutschland Schätzpreis: € 10.000 - 20.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Pieter Gerritsz. van Roestraten wurde schon zu Lebzeiten besonders für seine Fähigkeit gewürdigt, die spiegelnden Oberflächen von Silber- oder Glasobjekten außerordentlich fein und realitätsnah wiederzugeben. Der Maler wurde an den Hof des englischen Königs Charles II. berufen, laut früher Biografien allerdings unter der Auflage, dort nur seine bekannten Stillleben zu malen und keine Porträts, um nicht in Konkurrenz zu dem dafür verantwortlichen Spezialisten Sir Peter Leley zu treten. Das vorliegende Stillleben folgt einer für Roestraten und seine Zeitgenossen typischen Zusammenstellung der Objekte: Altes chinesisches Porzellan, verschiedene Metallgefäße zusammen mit Trinkutensilien des täglichen Gebrauchs. Durch die vielfältige Auseinandersetzung mit verschiedenen haptischen und oberflächlichen Gegebenheiten, wird Roestratens Virtuosität in der Darstellung deutlich. Dynamische Elemente geben dem Stillleben einen momenthaften Charakter, speziell gesteigert im bewegten Motiv des Kakadu (der wohl die Tasse zerbrach). Roestraten wurde um 1630 in Haarlem geboren. Der Zeitgenosse und Kunstschriftsteller Arnold Houbraken beschreibt in seinem biografischen Werk „De groote schouburgh der Nederlantsche konstschilders en schilderessen“ Roestratens gutes Verhältnis zu seinem Lehrer Frans Hals dessen Tochter Adriaentje er 1654 ehelichte. Der Maler soll außerdem im Großen Feuer von London verwundet worden sein, woraus geschlossen werden kann, dass er auf jeden Fall vor 1666 schon dorthin ausgewandert war. (Arnold Houbraken De groote schouburgh der Nederlantsche konstschilders en schilderessen, Band 2, Amsterdam 1718-21, S. 191-192)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0050
Auktion:
Datum:
06.12.2022
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
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+43 1 5324200
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