(Pistoia 1901–1980 Viareggio) Piccolo Miracolo, 1955–56, monogrammiert M. M., Bronze, 45 x 44,2 x 14,4 cm, Edition von 7 Exemplaren (4 mit Beinen, 3 ohne Beine) Von den drei Exemplaren ohne Beine ist das Vorliegende das aus einer Privatsammlung stammende Unikat: die beiden anderen Exemplare befinden sich in der Fondazione Marino Marini Pistoia, bzw. im Municipal Museum of Art, Toyota-City. Das Werk wurde bei der Fondazione Marino Marini 5. Juli 1995, unter der Archiv-Nr. 63 registriert Provenienz: Sammlung Marina Marini Sammlung G. Cecchi, Ripa di Servavezza Galleria dello Scudo, Verona (Zertifikat vorhanden, 1995) Europäische Privatsammlung Ausgestellt: Venedig, Marino Marini – Sculture pitture disegni dal 1914 al 1977, Palazzo Grassi, 28. Mai-15. August 1983, Ausst.-Kat. S. 145, Nr. 91, ein anderes Exemplar ausgestellt Ascona, Marino Marini Museo Comunale d’Arte Moderna, 3. September-29. Oktober 1989, ein anderes Exemplar ausgestellt Bologna, Marino Marini Forni Galleria d’Arte, Oktober 1990 Ausst.-Kat. S. 51, ein anderes Exemplar ausgestellt Rom, Marino Marini – Antologica 1919–1978, Villa Medici, 7. März-19. Mai 1991, Ausst.-Kat. S. 100, ein anderes Exemplar ausgestellt Paris, Marino Marini Galerie Philip, Oktober-Dezember 1993, Ausst.-Kat. Nr. 7, ein anderes Exemplar ausgestellt Verona, Marino Marini Mitografia – sculture e dipinti 1939–1966, 11. Dezember 1994 – 12. Februar 1995, Ausst.-Kat. S. 93, Nr. 25, ein anderes Exemplar ausgestellt Tokio, Marino Marini Station Gallery, 22. November 1997 – 25. Januar 1998, Ausst.-Kat. S. 39, Nr. 17, ein anderes Exemplar ausgestellt Literatur: P. Waldberg, H. Read, G. di San Lazzaro, Marino Marini Complete works, New York 1970, S. 373, Nr. 333, Abb. ein anderes Exemplar C. Pirovano, Marino Marini Scultore, Mailand 1972, Nr. 339, Abb. ein anderes Exemplar M. P. Garberi, Marino Marini alla Galleria d’Arte Moderna di Milano, Comune di Milano, Mailand 1973, N. 29, Abb. ein anderes Exemplar M. P. Garberi, Marino Marini alla Galleria d’Arte Moderna di Milano, A. Mondadori, Mailand 1984, S. 163, Nr. 31, Abb. ein anderes Exemplar M. Meneguzzo, Marino Marini – Cavalli e Cavalieri, Skira, Mailand 1997, S. 226, Nr. 85, Abb. ein anderes Exemplar M. Meneguzzo, Marino Marini – Il Museo alla Villa Reale di Milano, Skira, Mailand 1997, Nr. 29, Abb. ein anderes Exemplar Fondazione Marino Marini (Hrsg.), Marino Marini Catalogo ragionato della scultura, Mailand 1998, S. 288, Nr. 414, Abb. ein anderes Exemplar „Warum immer Pferde und Reiter? Es ist mein Weg die Geschichte zu verändern. Reiterbilder sind das Medium, das ich brauche, um menschlicher Leidenschaft eine Form zugeben. Ich kann es nicht besser als so erklären, es ist eine höhere Intuition.“ Die Geschichte der Kunst ist durch eine unerschöpfliche Reihe von Pferden und Reitern gekennzeichnet: Von dem Rampin-Reiter zu Marc-Aurel- von Gattamelata zu Bartolomeo Colleoni, von Davids auf einem steigenden Pferd sitzendem Napoleon zu dynamisch-futuristischen Rössern. Diese Ikonographie ist in der modernen wie auch der klassischen Ära von großer Bedeutung, in Hinsicht auf ihre Erinnerungsfunktion als auch in Bezug auf ihren Propagandawert. Anders für Marino Marini (Pistoia, 1901 – Viareggio, 1980), der, getroffen vom Anblick der Reiterstatue von Heinrich II. im Bamberger Dom, den Reiter als tragische Figur versteht, ein Archetyp der Realität, eine Struktur offen für jede Entwicklung. [...] Antiklassisch und urzeitlich, stützt sich Marinis Interpretation des Reiters – der das Emblem seines Oeuvres ist, umschreibend und bezeichnend für seine ganze künstlerische Karriere und verschiedenen Phasen – auf etruskische Skulpturen für die ikonographische Ausarbeitung des Sujets in einem expressionistischen Stil. Während sich vor dem zweiten Weltkrieg formaler Purismus und Klassizismus einer naturalistischen Interpretation anboten, sind seine folgenden Werke durch Volumina aus gebrochenen Linien und eine kontinuierlich steigende Spannung zwischen Pferd un
(Pistoia 1901–1980 Viareggio) Piccolo Miracolo, 1955–56, monogrammiert M. M., Bronze, 45 x 44,2 x 14,4 cm, Edition von 7 Exemplaren (4 mit Beinen, 3 ohne Beine) Von den drei Exemplaren ohne Beine ist das Vorliegende das aus einer Privatsammlung stammende Unikat: die beiden anderen Exemplare befinden sich in der Fondazione Marino Marini Pistoia, bzw. im Municipal Museum of Art, Toyota-City. Das Werk wurde bei der Fondazione Marino Marini 5. Juli 1995, unter der Archiv-Nr. 63 registriert Provenienz: Sammlung Marina Marini Sammlung G. Cecchi, Ripa di Servavezza Galleria dello Scudo, Verona (Zertifikat vorhanden, 1995) Europäische Privatsammlung Ausgestellt: Venedig, Marino Marini – Sculture pitture disegni dal 1914 al 1977, Palazzo Grassi, 28. Mai-15. August 1983, Ausst.-Kat. S. 145, Nr. 91, ein anderes Exemplar ausgestellt Ascona, Marino Marini Museo Comunale d’Arte Moderna, 3. September-29. Oktober 1989, ein anderes Exemplar ausgestellt Bologna, Marino Marini Forni Galleria d’Arte, Oktober 1990 Ausst.-Kat. S. 51, ein anderes Exemplar ausgestellt Rom, Marino Marini – Antologica 1919–1978, Villa Medici, 7. März-19. Mai 1991, Ausst.-Kat. S. 100, ein anderes Exemplar ausgestellt Paris, Marino Marini Galerie Philip, Oktober-Dezember 1993, Ausst.-Kat. Nr. 7, ein anderes Exemplar ausgestellt Verona, Marino Marini Mitografia – sculture e dipinti 1939–1966, 11. Dezember 1994 – 12. Februar 1995, Ausst.-Kat. S. 93, Nr. 25, ein anderes Exemplar ausgestellt Tokio, Marino Marini Station Gallery, 22. November 1997 – 25. Januar 1998, Ausst.-Kat. S. 39, Nr. 17, ein anderes Exemplar ausgestellt Literatur: P. Waldberg, H. Read, G. di San Lazzaro, Marino Marini Complete works, New York 1970, S. 373, Nr. 333, Abb. ein anderes Exemplar C. Pirovano, Marino Marini Scultore, Mailand 1972, Nr. 339, Abb. ein anderes Exemplar M. P. Garberi, Marino Marini alla Galleria d’Arte Moderna di Milano, Comune di Milano, Mailand 1973, N. 29, Abb. ein anderes Exemplar M. P. Garberi, Marino Marini alla Galleria d’Arte Moderna di Milano, A. Mondadori, Mailand 1984, S. 163, Nr. 31, Abb. ein anderes Exemplar M. Meneguzzo, Marino Marini – Cavalli e Cavalieri, Skira, Mailand 1997, S. 226, Nr. 85, Abb. ein anderes Exemplar M. Meneguzzo, Marino Marini – Il Museo alla Villa Reale di Milano, Skira, Mailand 1997, Nr. 29, Abb. ein anderes Exemplar Fondazione Marino Marini (Hrsg.), Marino Marini Catalogo ragionato della scultura, Mailand 1998, S. 288, Nr. 414, Abb. ein anderes Exemplar „Warum immer Pferde und Reiter? Es ist mein Weg die Geschichte zu verändern. Reiterbilder sind das Medium, das ich brauche, um menschlicher Leidenschaft eine Form zugeben. Ich kann es nicht besser als so erklären, es ist eine höhere Intuition.“ Die Geschichte der Kunst ist durch eine unerschöpfliche Reihe von Pferden und Reitern gekennzeichnet: Von dem Rampin-Reiter zu Marc-Aurel- von Gattamelata zu Bartolomeo Colleoni, von Davids auf einem steigenden Pferd sitzendem Napoleon zu dynamisch-futuristischen Rössern. Diese Ikonographie ist in der modernen wie auch der klassischen Ära von großer Bedeutung, in Hinsicht auf ihre Erinnerungsfunktion als auch in Bezug auf ihren Propagandawert. Anders für Marino Marini (Pistoia, 1901 – Viareggio, 1980), der, getroffen vom Anblick der Reiterstatue von Heinrich II. im Bamberger Dom, den Reiter als tragische Figur versteht, ein Archetyp der Realität, eine Struktur offen für jede Entwicklung. [...] Antiklassisch und urzeitlich, stützt sich Marinis Interpretation des Reiters – der das Emblem seines Oeuvres ist, umschreibend und bezeichnend für seine ganze künstlerische Karriere und verschiedenen Phasen – auf etruskische Skulpturen für die ikonographische Ausarbeitung des Sujets in einem expressionistischen Stil. Während sich vor dem zweiten Weltkrieg formaler Purismus und Klassizismus einer naturalistischen Interpretation anboten, sind seine folgenden Werke durch Volumina aus gebrochenen Linien und eine kontinuierlich steigende Spannung zwischen Pferd un
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