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Auktionsarchiv: Los-Nr. 009 1107

Plakat 'Simplicissimus', 1896

Schätzpreis
1.533 € - 1.790 €
ca. 1.504 $ - 1.756 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 009 1107

Plakat 'Simplicissimus', 1896

Schätzpreis
1.533 € - 1.790 €
ca. 1.504 $ - 1.756 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Eine junge Dame mit Palette und Pinsel als Personifikation der 'Hohen Kunst' läßt sich freudig von einem schwarzen Teufel als Symbol der Satire-Zeitschrift 'Simplicissimus', der in eben dieser Zeitschrift liest, entführen. 84,5 x 61 cm. Farblithographie auf cremefarbenem Papier mit Beschriftung : SIMPLICISSIMUS / ILLUSTRIERTE WOCHENSCHRIFT / PREIS 10 PF. / ALBERT LANGEN's VERLAG, MÜNCHEN. Links unten im Druck sign.: Thomas Theodor Heine Am linken unteren Rand mit Druckangabe: Dr. C. WOLF & SOHN, MÜNCHEN. Gerahmt. Paul Wember, Die Jugend der Plakate. 1887-1917, Krefeld 1961, S. 19, Nr. 396; Kathryn Bloom Hiesinger Hrsg., Die Meister des Münchner Jugendstils, München 1988, S. 70/71, Nr. 46. Oberer Rand mit drei kleinen Löchern, obere Ecken leicht geknickt, Ecken mit Tesafilm montiert. "Heines erstes Plakat für die Zeitschrift 'Simplicissimus', die er 1896 mitbegründete, führt die hochoriginelle Verbindung von Illustrationskunst und Satire ein, die ihn zum führenden deutschen Plakatkünstler seiner Zeit werden ließ... Das Motiv des Plakats wurde auch als Umschlag für frühe Ausgaben des Simplicissimus verwendet, bevor es durch die Bulldogge ersetzt wurde". (Die Meister des Münchner Jugendstils, München 1988, S. 71). Thomas Theodor Heine ließ sich nach einem Malereistudium in Düsseldorf und München während der Jahre 1885 - 88 in München nieder. 1892 begann Heines graphische Karriere als er seine Zeichnungen auf Anraten eines Freundes verschiedenen Zeitschriften anbot und die Zeitschrift 'Fliegende Blätter' einige Entwürfe veröffentlichte. 1895 engagierte ihn der junge Münchner Verleger Albert Langen für Illustrationen und die Umschlaggestaltung seiner Verlagspublikationen. Aus dieser buchkünstlerischen Zusammenarbeit entwickelten Langen und Heine schließlich die Idee des 'Simplicissimus', einer satirischen Wochenzeitschrift, deren erstes Heft im April 1896 erschien. Heine war es, der die inhaltliche, zum Teil äußerst satirisch-scharfe Ausrichtung der Zeitschrift in besonderem Maße prägte. So mußte er auch 1933 wegen seiner frühzeitigen Kritik am aufkommenden Nationalsozialismus sowie auf Grund seiner "nicht-arischen " Herkunft seine Arbeit beim 'Simplicissimus' aufgeben und aus München fliehen. Ohne seine Tätigkeit als Karikaturist und Maler aufzugeben lebte er daraufhin bis 1938 in Prag, später bis 1942 in Oslo und floh dann nach Schweden, wo er im Januar 1948 in Stockholm starb. Kunst, Grafik Japan

Auktionsarchiv: Los-Nr. 009 1107
Auktion:
Datum:
26.10.2002
Auktionshaus:
Quittenbaum Kunstauktionen
Theresienstr. 60
80333 München
Deutschland
info@quittenbaum.de
+49 (0)89 273702125
+49 (0)89 273702122
Beschreibung:

Eine junge Dame mit Palette und Pinsel als Personifikation der 'Hohen Kunst' läßt sich freudig von einem schwarzen Teufel als Symbol der Satire-Zeitschrift 'Simplicissimus', der in eben dieser Zeitschrift liest, entführen. 84,5 x 61 cm. Farblithographie auf cremefarbenem Papier mit Beschriftung : SIMPLICISSIMUS / ILLUSTRIERTE WOCHENSCHRIFT / PREIS 10 PF. / ALBERT LANGEN's VERLAG, MÜNCHEN. Links unten im Druck sign.: Thomas Theodor Heine Am linken unteren Rand mit Druckangabe: Dr. C. WOLF & SOHN, MÜNCHEN. Gerahmt. Paul Wember, Die Jugend der Plakate. 1887-1917, Krefeld 1961, S. 19, Nr. 396; Kathryn Bloom Hiesinger Hrsg., Die Meister des Münchner Jugendstils, München 1988, S. 70/71, Nr. 46. Oberer Rand mit drei kleinen Löchern, obere Ecken leicht geknickt, Ecken mit Tesafilm montiert. "Heines erstes Plakat für die Zeitschrift 'Simplicissimus', die er 1896 mitbegründete, führt die hochoriginelle Verbindung von Illustrationskunst und Satire ein, die ihn zum führenden deutschen Plakatkünstler seiner Zeit werden ließ... Das Motiv des Plakats wurde auch als Umschlag für frühe Ausgaben des Simplicissimus verwendet, bevor es durch die Bulldogge ersetzt wurde". (Die Meister des Münchner Jugendstils, München 1988, S. 71). Thomas Theodor Heine ließ sich nach einem Malereistudium in Düsseldorf und München während der Jahre 1885 - 88 in München nieder. 1892 begann Heines graphische Karriere als er seine Zeichnungen auf Anraten eines Freundes verschiedenen Zeitschriften anbot und die Zeitschrift 'Fliegende Blätter' einige Entwürfe veröffentlichte. 1895 engagierte ihn der junge Münchner Verleger Albert Langen für Illustrationen und die Umschlaggestaltung seiner Verlagspublikationen. Aus dieser buchkünstlerischen Zusammenarbeit entwickelten Langen und Heine schließlich die Idee des 'Simplicissimus', einer satirischen Wochenzeitschrift, deren erstes Heft im April 1896 erschien. Heine war es, der die inhaltliche, zum Teil äußerst satirisch-scharfe Ausrichtung der Zeitschrift in besonderem Maße prägte. So mußte er auch 1933 wegen seiner frühzeitigen Kritik am aufkommenden Nationalsozialismus sowie auf Grund seiner "nicht-arischen " Herkunft seine Arbeit beim 'Simplicissimus' aufgeben und aus München fliehen. Ohne seine Tätigkeit als Karikaturist und Maler aufzugeben lebte er daraufhin bis 1938 in Prag, später bis 1942 in Oslo und floh dann nach Schweden, wo er im Januar 1948 in Stockholm starb. Kunst, Grafik Japan

Auktionsarchiv: Los-Nr. 009 1107
Auktion:
Datum:
26.10.2002
Auktionshaus:
Quittenbaum Kunstauktionen
Theresienstr. 60
80333 München
Deutschland
info@quittenbaum.de
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