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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1074

PLATTE AUS DEM SERVICE FÜR AUGUST FRIEDRICH GRAF VON SEYDEWITZ

Schätzpreis
5.000 CHF - 8.000 CHF
ca. 5.154 $ - 8.246 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1074

PLATTE AUS DEM SERVICE FÜR AUGUST FRIEDRICH GRAF VON SEYDEWITZ

Schätzpreis
5.000 CHF - 8.000 CHF
ca. 5.154 $ - 8.246 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

PLATTE AUS DEM SERVICE FÜR AUGUST FRIEDRICH GRAF VON SEYDEWITZ, Meissen, um 1745. Gemuldete Form mit breiter Fahne. Zentral das Wappen der Seydewitz mit Grafenkrone über dem gold-schwarz gespaltenen Schild mit 3 Mohrenköpfen, flankiert von zwei steigenden Löwen. Im Kakiemonstil mit verstreuten indianischen Blumen und Insekten. Unterglasurblaue Schwertermarke. Dreherzeichen 000. D 34 cm. Kleiner Haarriss auf der Fahne. Provenienz: Deutsche Privatsammlung. Das Wappen ist das der von Seydewitz Familie, ein altes sächsisches Adelsgeschlecht. August Friedrich von Seydewitz (1695-1775) war zunächst kursächsischer Hof- und Justizrat, später wirklicher geheimer Rat. 1735 wurde Seydewitz zum Reichs-Hofrat berufen und in der zeitgenössischen Literatur wird hervorgehoben, dass er 1743 wegen Unpässlichkeit des Vizekanzlers als erster Hofrat 'alle Reichs-Affairen zu dirigieren gehabt, sonderlich was die Belehnung der Reichs-Stände betroffen'. Seydewitz wurde 1731 in den Freiherrenstand und 1743 in den Grafenstand erhoben. Da erst August Friedrich den Grafenstand in die Familie von Seydewitz brachte und das Meissen Service bereits mit dem gräflichen Wappen bemalt ist, ergibt sich für das Service eine Datierung um 1745. (D. Hoffmeister, Katalog der Sammlung Hoffmeister Band II, Hamburg 1999, S. 530/Nr. 345 und S. 610) In den vergangenen 30 Jahren wurden immer wieder Teile aus diesem Service auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten. Eine grösserie Serie von 36 Tellern und Platten aus dem Service inklusive Nachlieferungen aus der Marcolini-Periode im ausgehenden 18. Jh., wurden bei Sotheby's Zürich am 5.12.1991, aufgeteilt auf Lot 178-182, versteigert. Weitere Stücke in öffentlichen Sammlungen befinden sich u.a. in der Sammlung Wark ( Nr. 517), in der Sammlung Schneider in Schloss Lustheim und ehemals in der Sammlung Hoffmeister (Katalog Bd. II, Nr. 348; vgl. Bonhams, Hoffmeister Collection Part Three, 24.11.2010, Lot 79).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1074
Auktion:
Datum:
21.09.2017
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

PLATTE AUS DEM SERVICE FÜR AUGUST FRIEDRICH GRAF VON SEYDEWITZ, Meissen, um 1745. Gemuldete Form mit breiter Fahne. Zentral das Wappen der Seydewitz mit Grafenkrone über dem gold-schwarz gespaltenen Schild mit 3 Mohrenköpfen, flankiert von zwei steigenden Löwen. Im Kakiemonstil mit verstreuten indianischen Blumen und Insekten. Unterglasurblaue Schwertermarke. Dreherzeichen 000. D 34 cm. Kleiner Haarriss auf der Fahne. Provenienz: Deutsche Privatsammlung. Das Wappen ist das der von Seydewitz Familie, ein altes sächsisches Adelsgeschlecht. August Friedrich von Seydewitz (1695-1775) war zunächst kursächsischer Hof- und Justizrat, später wirklicher geheimer Rat. 1735 wurde Seydewitz zum Reichs-Hofrat berufen und in der zeitgenössischen Literatur wird hervorgehoben, dass er 1743 wegen Unpässlichkeit des Vizekanzlers als erster Hofrat 'alle Reichs-Affairen zu dirigieren gehabt, sonderlich was die Belehnung der Reichs-Stände betroffen'. Seydewitz wurde 1731 in den Freiherrenstand und 1743 in den Grafenstand erhoben. Da erst August Friedrich den Grafenstand in die Familie von Seydewitz brachte und das Meissen Service bereits mit dem gräflichen Wappen bemalt ist, ergibt sich für das Service eine Datierung um 1745. (D. Hoffmeister, Katalog der Sammlung Hoffmeister Band II, Hamburg 1999, S. 530/Nr. 345 und S. 610) In den vergangenen 30 Jahren wurden immer wieder Teile aus diesem Service auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten. Eine grösserie Serie von 36 Tellern und Platten aus dem Service inklusive Nachlieferungen aus der Marcolini-Periode im ausgehenden 18. Jh., wurden bei Sotheby's Zürich am 5.12.1991, aufgeteilt auf Lot 178-182, versteigert. Weitere Stücke in öffentlichen Sammlungen befinden sich u.a. in der Sammlung Wark ( Nr. 517), in der Sammlung Schneider in Schloss Lustheim und ehemals in der Sammlung Hoffmeister (Katalog Bd. II, Nr. 348; vgl. Bonhams, Hoffmeister Collection Part Three, 24.11.2010, Lot 79).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1074
Auktion:
Datum:
21.09.2017
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
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