PAAR ADELSPORTRAITS Höhe: 19,5 cm. Breite: 15 cm. Höhe der originalen Rahmungen einschließlich der Hängeösen: 27,5 x 21 cm.
In miniaturhaft feiner Ölmalerei mit Wappen der Familie von Gruttschreiber und Czopkendorff. Die beiden Gemälde im Oval, als Gegenstücke gearbeitet. Der Herr in schwarzem Seidenkleid mit weißer Halskrause, Knebel und Lippenbart sowie leicht ergrautem, kurzem Haar, in der linken Hand hält er oberhalb seines Degengriffs feine, gebündelte Lederhandschuhe, an Zeigefinger und kleinem Finger jeweils ein Ring. Links oben zugehöriges Wappen mit Helmzier und steigendem Löwen auf weißem, diagonal gebändertem Grund sowie die darunterstehende Altersbezeichnung "Aetatis sue LIII/ Anno 1612". Das Gegenstück zeigt eine junge Frau in grünem Kleid, nach links stehend, in Dreiviertelfigur, an einem mit Goldbrokat belegten Tischsockel mit daraufstehender, vergoldeter Metallvase mit Blütenstrauß, dahinter fein ornamentiertes Velum, das nach rechts oben zurückgezogen ist. Das Kleid in parallele Falten gelegt, mit einem darüberliegenden, dunkelgrünen Mantel mit feiner, bestickter Borte. Reiche, goldene Miederstickerei sowie Goldkette mit Broschenanhänger, die Halskrause in feinem Seidentüll, das Gesicht wie im Gegenstück dem Betrachter zugewandt, über dem braunen, glatt gekämmten Haar eine fein gearbeitete, kronenförmige Spitzenhaube mit Perlenbesatz. Auch sie hält in ihrer linken Hand gefaltete Lederhandschuhe. Links oben das Gruttschreiberwappen mit Helmzier sowie das Wappen ihrer Herkunftsfamilie derer von Helbigk. Wappen mit Greif auf schwarzem Grund über schrägstehendem Schachbrettmuster, in der Helmzier ebenfalls nach links stehender, weißer Greif. Darunter Altersangabe von 14 Jahren sowie die nämliche Datierung von "1612". Beide Bilder auf Kupfer gemalt, mit äußerst feiner Maltechnik von hoher Qualität, in dem Alter entsprechender, tadelloser Erhaltung. Die zugehörigen, ovalen Rahmungen mit Hohlkehlenprofil, vergoldet, in originaler Zugehörigkeit und ebenfalls guter Erhaltung nach hinten abgedeckt mit ebonisierter und geometrisch oval und rund gravierter, gedrehter Reliefansicht. Im Zentrum der Rückseite jeweils geprägter, runder Inventaraufkleber in Rot auf gelbem Papier, mit Umschrift "Fideikomiss Lorzendorf Kreis Ohlau", mit bekröntem Adelswappen. Zu den Personen: Adam Gruttschreiber und Czopkendorff war fürstlich Liegnitzer und Brieger Rat, (geb. 1559 - gest. 16.04.1619), viermal verheiratet. Das Gegenstück zeigt die 14-jährige Dame, die wohl nicht die Ehefrau, sondern möglicherweise auch eine Schwägerin des dargestellten Herrn ist. Der Adelsnachweis beschrieben in: Johann Sinapius, Schlesischer Curiositäten erste Vorstellung, darinnen die ansehnlichen Geschlechter des schlesischen Adels mit Erzählung des Ursprungs, der Wappen, Genialogien..., Leipzig und Breslau und Lignitz, Leipzig 1720. Der Malstil weist auf einen der damals qualitätvollen Kölner/ niederländischen, die Höfe aufsuchenden Maler. Anmerkung: Beigegeben maschinenschriftlicher Auszug aus der Adelsliste. (870951)
PAAR ADELSPORTRAITS Höhe: 19,5 cm. Breite: 15 cm. Höhe der originalen Rahmungen einschließlich der Hängeösen: 27,5 x 21 cm.
In miniaturhaft feiner Ölmalerei mit Wappen der Familie von Gruttschreiber und Czopkendorff. Die beiden Gemälde im Oval, als Gegenstücke gearbeitet. Der Herr in schwarzem Seidenkleid mit weißer Halskrause, Knebel und Lippenbart sowie leicht ergrautem, kurzem Haar, in der linken Hand hält er oberhalb seines Degengriffs feine, gebündelte Lederhandschuhe, an Zeigefinger und kleinem Finger jeweils ein Ring. Links oben zugehöriges Wappen mit Helmzier und steigendem Löwen auf weißem, diagonal gebändertem Grund sowie die darunterstehende Altersbezeichnung "Aetatis sue LIII/ Anno 1612". Das Gegenstück zeigt eine junge Frau in grünem Kleid, nach links stehend, in Dreiviertelfigur, an einem mit Goldbrokat belegten Tischsockel mit daraufstehender, vergoldeter Metallvase mit Blütenstrauß, dahinter fein ornamentiertes Velum, das nach rechts oben zurückgezogen ist. Das Kleid in parallele Falten gelegt, mit einem darüberliegenden, dunkelgrünen Mantel mit feiner, bestickter Borte. Reiche, goldene Miederstickerei sowie Goldkette mit Broschenanhänger, die Halskrause in feinem Seidentüll, das Gesicht wie im Gegenstück dem Betrachter zugewandt, über dem braunen, glatt gekämmten Haar eine fein gearbeitete, kronenförmige Spitzenhaube mit Perlenbesatz. Auch sie hält in ihrer linken Hand gefaltete Lederhandschuhe. Links oben das Gruttschreiberwappen mit Helmzier sowie das Wappen ihrer Herkunftsfamilie derer von Helbigk. Wappen mit Greif auf schwarzem Grund über schrägstehendem Schachbrettmuster, in der Helmzier ebenfalls nach links stehender, weißer Greif. Darunter Altersangabe von 14 Jahren sowie die nämliche Datierung von "1612". Beide Bilder auf Kupfer gemalt, mit äußerst feiner Maltechnik von hoher Qualität, in dem Alter entsprechender, tadelloser Erhaltung. Die zugehörigen, ovalen Rahmungen mit Hohlkehlenprofil, vergoldet, in originaler Zugehörigkeit und ebenfalls guter Erhaltung nach hinten abgedeckt mit ebonisierter und geometrisch oval und rund gravierter, gedrehter Reliefansicht. Im Zentrum der Rückseite jeweils geprägter, runder Inventaraufkleber in Rot auf gelbem Papier, mit Umschrift "Fideikomiss Lorzendorf Kreis Ohlau", mit bekröntem Adelswappen. Zu den Personen: Adam Gruttschreiber und Czopkendorff war fürstlich Liegnitzer und Brieger Rat, (geb. 1559 - gest. 16.04.1619), viermal verheiratet. Das Gegenstück zeigt die 14-jährige Dame, die wohl nicht die Ehefrau, sondern möglicherweise auch eine Schwägerin des dargestellten Herrn ist. Der Adelsnachweis beschrieben in: Johann Sinapius, Schlesischer Curiositäten erste Vorstellung, darinnen die ansehnlichen Geschlechter des schlesischen Adels mit Erzählung des Ursprungs, der Wappen, Genialogien..., Leipzig und Breslau und Lignitz, Leipzig 1720. Der Malstil weist auf einen der damals qualitätvollen Kölner/ niederländischen, die Höfe aufsuchenden Maler. Anmerkung: Beigegeben maschinenschriftlicher Auszug aus der Adelsliste. (870951)
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