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Auktionsarchiv: Los-Nr. 120

Prachtvolle Lüsterkrone in chinoiser Pagodenform

Preußen-Auktion
07.05.2022
Schätzpreis
40.000 € - 50.000 €
ca. 42.353 $ - 52.941 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 120

Prachtvolle Lüsterkrone in chinoiser Pagodenform

Preußen-Auktion
07.05.2022
Schätzpreis
40.000 € - 50.000 €
ca. 42.353 $ - 52.941 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Prachtvolle Lüsterkrone in chinoiser Pagodenform Vergoldeter Bronze-/ Messingguss, geschliffenes entfärbtes Glas. Zwölf Arme mit Kerzentüllen über sechs den unteren Reif bildenden Bögen. An dem Kristallbaldachin oben sechs Ampeln, bekrönend sechs Palmenblattarme mit Prismenbehang. Der konische Schaft dicht behängt mit Horizontalketten elliptischer Prismen. H ca. 130, D ca. 90 cm. Berlin, Bronzewarenfabrik Christian Gottlob Werner & Gottfried Mieth, zugeschrieben, Ende 18./ Anfang 19. Jh.Die beiden Berliner Christian Gottlieb Werner und Gottfried Mieth begannen ihre Karriere in der Königlichen Porzellanmanufaktur als Modellierer und Bossierer. 1791 machten sie sich selbstständig mit der Idee zu einer „Bronze und Kunstsachen Fabrik“ und gründeten zusammen mit dem Gelbgießermeister Friedrich Luckau jun. eine Sozietät. Die Werkstatt befand sich in der Leipziger Straße, 1801 bezogen sie ein Gebäude in der Jägerstraße. Die besondere Qualität der Produkte zielte auf ein internationales, herrschaftliches und wohlhabendes Käuferpublikum. Der Betrieb wurde nach englischem Vorbild arbeitsteilig organisiert, mit kostensparender Vorproduktion von Einzelteilen. Dabei stand ein zeitgenössisches Design im Vordergrund, das sich deutlich von traditioneller Beleuchtung unterscheiden sollte. Das Käuferpublikum konnte aus den Katalogen oder auch ein individuelles Stück bestellen. Für die Bekanntheit von Werner & Mieth sorgten die Einzelanfertigungen für den preußischen Hof, die am Anfang ihrer Karriere standen. Wilhelmine von Lichtenau, die Mätresse König Friedrich Wilhelms II., hatte schon im Frühjahr 1793 Kronleuchter und Bronzeobjekte bestellt und führte die beiden Unternehmer bei Hof ein. Darauf folgten Aufträge für die königlichen Palais' Unter den Linden und die Winterkammern in Schloss Charlottenburg. Werner & Mieth konnten später Karl Friedrich Schinkel als Entwerfer gewinnen, unterhielten schließlich Warenlager in Berlin, Hamburg, Leipzig, Breslau und London und lieferten auch nach St. Petersburg.ProvenienzFranzösische Sammlung.LiteraturhinweiseDie Informationen über die Bronzefabrik verdanken wir Birgit Kropmanns (Klappenbach, Kronleuchter des 17. bis 20. Jahrhunderts aus Messing, „bronze doré“, Zinkguss, Porzellan, Geweih, Bernstein und Glas, Berlin-Brandenburg-Regensburg 2019, S. 190 ff.)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 120
Auktion:
Datum:
07.05.2022
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Prachtvolle Lüsterkrone in chinoiser Pagodenform Vergoldeter Bronze-/ Messingguss, geschliffenes entfärbtes Glas. Zwölf Arme mit Kerzentüllen über sechs den unteren Reif bildenden Bögen. An dem Kristallbaldachin oben sechs Ampeln, bekrönend sechs Palmenblattarme mit Prismenbehang. Der konische Schaft dicht behängt mit Horizontalketten elliptischer Prismen. H ca. 130, D ca. 90 cm. Berlin, Bronzewarenfabrik Christian Gottlob Werner & Gottfried Mieth, zugeschrieben, Ende 18./ Anfang 19. Jh.Die beiden Berliner Christian Gottlieb Werner und Gottfried Mieth begannen ihre Karriere in der Königlichen Porzellanmanufaktur als Modellierer und Bossierer. 1791 machten sie sich selbstständig mit der Idee zu einer „Bronze und Kunstsachen Fabrik“ und gründeten zusammen mit dem Gelbgießermeister Friedrich Luckau jun. eine Sozietät. Die Werkstatt befand sich in der Leipziger Straße, 1801 bezogen sie ein Gebäude in der Jägerstraße. Die besondere Qualität der Produkte zielte auf ein internationales, herrschaftliches und wohlhabendes Käuferpublikum. Der Betrieb wurde nach englischem Vorbild arbeitsteilig organisiert, mit kostensparender Vorproduktion von Einzelteilen. Dabei stand ein zeitgenössisches Design im Vordergrund, das sich deutlich von traditioneller Beleuchtung unterscheiden sollte. Das Käuferpublikum konnte aus den Katalogen oder auch ein individuelles Stück bestellen. Für die Bekanntheit von Werner & Mieth sorgten die Einzelanfertigungen für den preußischen Hof, die am Anfang ihrer Karriere standen. Wilhelmine von Lichtenau, die Mätresse König Friedrich Wilhelms II., hatte schon im Frühjahr 1793 Kronleuchter und Bronzeobjekte bestellt und führte die beiden Unternehmer bei Hof ein. Darauf folgten Aufträge für die königlichen Palais' Unter den Linden und die Winterkammern in Schloss Charlottenburg. Werner & Mieth konnten später Karl Friedrich Schinkel als Entwerfer gewinnen, unterhielten schließlich Warenlager in Berlin, Hamburg, Leipzig, Breslau und London und lieferten auch nach St. Petersburg.ProvenienzFranzösische Sammlung.LiteraturhinweiseDie Informationen über die Bronzefabrik verdanken wir Birgit Kropmanns (Klappenbach, Kronleuchter des 17. bis 20. Jahrhunderts aus Messing, „bronze doré“, Zinkguss, Porzellan, Geweih, Bernstein und Glas, Berlin-Brandenburg-Regensburg 2019, S. 190 ff.)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 120
Auktion:
Datum:
07.05.2022
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
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