Prächtige Kaffeekanne mit Watteau- und Komödiantenszenen in Purpur-Camaieu Auf vierpassigem, mehrfach getreppten Standring birnförmig aufsteigender Korpus mit vierfach eingezogener, vergoldeter Kannelierung. Seitlich tief ansetzender Schnabelausguss sowie J-förmiger Henkel mit ein- und ausschwingender Volute. Korrespondierender, gewölbter Deckel mit profiliertem Knauf. Umlaufend auf der Wandung in großen Reserven gerahmte Watteauszene in baum- und teilw. architekturbestandener Parklandschaft im sog. Inselstil, umzogen von goldenem Blüten- und Rankenwerk. Darin virtuose Darstellungen von höfisch gekleideten Damen und eines jungen, gedankenversunkenen Mannes bzw. in Henkelnähe der vor einer Balustrade stehende Komödiant Harlekin mit rautenförmig kariertem Anzug in posierender Haltung, in der rechten Hand eine Pritsche haltend. Der Ausguss mit feiner Ornamentik aus Rocaille- und Gitterwerk. Auf dem Deckel korrespondierende, reservengerahmte Watteaufiguren im Wechsel mit Vasenmotiven. Purpurfarbene Camaieumalerei, wohl von Gottlob Siegmund Birckner. Reicher Golddekor aus Blütenranken. Vergoldeter Stand und Ausgussöffnung. Formerzeichen für Andreas Schiefer (seit 1726 als Former tätig). Kleiner Brandriss. Schwertermarke. H. 22,5 cm. Gottlob Siegmund Birckner (Bürckner), seit 1726 in Meissen als Manufakturmaler und Mitarbeiter von Johann Gregorius Hoeroldt tätig, war um 1744 auf Watteaudekore spezialisiert, die er etwas später auch "en camaieu" ausführte. Vgl. Pietsch, Slg. Wark, Nr. 496ff.; Rückert, Biographische Daten, S. 139; Kat. Bayer. Nationalmuseum, Nr. 383; Jedding, Meißner Porzellan, S. 129. A pair of quatroil-shaped porcelain coffee pots finely painted with Watteau scenes in purple camaieu probably by G. S. Birckner and rich gold decoration. Former's mark for A. Schiefer (active from 1726). Crossed swords mark. Meissen. Um 1735 - 1745.
Prächtige Kaffeekanne mit Watteau- und Komödiantenszenen in Purpur-Camaieu Auf vierpassigem, mehrfach getreppten Standring birnförmig aufsteigender Korpus mit vierfach eingezogener, vergoldeter Kannelierung. Seitlich tief ansetzender Schnabelausguss sowie J-förmiger Henkel mit ein- und ausschwingender Volute. Korrespondierender, gewölbter Deckel mit profiliertem Knauf. Umlaufend auf der Wandung in großen Reserven gerahmte Watteauszene in baum- und teilw. architekturbestandener Parklandschaft im sog. Inselstil, umzogen von goldenem Blüten- und Rankenwerk. Darin virtuose Darstellungen von höfisch gekleideten Damen und eines jungen, gedankenversunkenen Mannes bzw. in Henkelnähe der vor einer Balustrade stehende Komödiant Harlekin mit rautenförmig kariertem Anzug in posierender Haltung, in der rechten Hand eine Pritsche haltend. Der Ausguss mit feiner Ornamentik aus Rocaille- und Gitterwerk. Auf dem Deckel korrespondierende, reservengerahmte Watteaufiguren im Wechsel mit Vasenmotiven. Purpurfarbene Camaieumalerei, wohl von Gottlob Siegmund Birckner. Reicher Golddekor aus Blütenranken. Vergoldeter Stand und Ausgussöffnung. Formerzeichen für Andreas Schiefer (seit 1726 als Former tätig). Kleiner Brandriss. Schwertermarke. H. 22,5 cm. Gottlob Siegmund Birckner (Bürckner), seit 1726 in Meissen als Manufakturmaler und Mitarbeiter von Johann Gregorius Hoeroldt tätig, war um 1744 auf Watteaudekore spezialisiert, die er etwas später auch "en camaieu" ausführte. Vgl. Pietsch, Slg. Wark, Nr. 496ff.; Rückert, Biographische Daten, S. 139; Kat. Bayer. Nationalmuseum, Nr. 383; Jedding, Meißner Porzellan, S. 129. A pair of quatroil-shaped porcelain coffee pots finely painted with Watteau scenes in purple camaieu probably by G. S. Birckner and rich gold decoration. Former's mark for A. Schiefer (active from 1726). Crossed swords mark. Meissen. Um 1735 - 1745.
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