Prof. Carl Wilhelm Hübner Rückkehr der Fischer stimmungsvolle Strandszene unter dramatisch bewölktem Himmel, im mystischen Licht der Morgendämmerung, mit Fischersfrauen und -männern, die anlandenden Fischer erwartend, Hübner erwarb früh Aufmerksamkeit und Ruhm durch die Darstellung sozialer Konflikte und menschlicher Alltagsprobleme und widmete seine Aufmerksamkeit oft den Außenseitern der Gesellschaft wie Dieben, Wilderern und Schmugglern, mit seinem Gemälde ”Die schlesischen Weber” von 1844, welches große Beachtung auf Ausstellungen in Berlin, Köln, Halberstadt und in anderen dt. Orten erfuhr, ergriff er aktiv Partei für die Entrechteten der Gesellschaft, zum Schaffen des Künstlers nach 1848 bemerkt Thieme-Becker schließlich ”Nach 1848 lenkte Hübners Kunst in ruhigere Bahnen ein, ... (er pflegte) jetzt hauptsächlich das tendenzlose gemütvolle Genre meist ernsten Charakters.“, eben jene gemütvolle, wie ernste Gestimmtheit entspringt auch dem vorliegenden, für den Künstler ungewöhnlich großformatigen Gemälde, auf dem ersten Blick zeigt sich eine effektvolle Stimmungslandschaft mit Personenstaffage, deren tiefer Ernst sich erst auf dem zweiten Blick erschließt, so versinnbildlicht der alles überragende, dominante Himmel in seiner ambivalenten Erscheinung nicht nur die Gewalten der Natur, sondern auch den Alltag eines Fischerlebens aus täglicher Gefahr und Hoffnung – welche kongenial in den dramatischen Wolkenformationen, als auch der aufgehenden Sonne symbolhaft im Bild festgehalten wurden, so platziert der Künstler nicht ohne Grund nahe der Bildmitte des Vordergrunds einen am Strand eingerammten Anker – gilt dieses Symbol doch, wie die aufgehende Sonne, nicht zuletzt als Synonym für Hoffnung und Halt, die den Lebensweg dieser Menschen begleitet, die, sich dem Schicksal beugend, in Ruhe und stiller Erwartung ihrem Tagwerk nachgehen, um das Jahr 1857, in welchen das vorliegende Gemälde entstand, widmete sich Hübner verstärkt Themen der Fischer und Seefahrer, so verzeichnet Boetticher für jene Jahre Gemälde wie ”Die Erwartung”, in welchem eine Fischersfrau mit ihren Kindern aufs Meer blickt, ”Die unerwartete Rückkehr der Söhne” oder ”Besuch des jungen Seemanns im elterlichen Hause”, effektvolle, lasierende Genremalerei mit wenigen pastosen Partien und schönem Licht, Öl auf Leinwand, links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert ”Carl Hübner Düsseldorf 1857”, minimale Craquelure, doubliert, etwas restauriert, sehr schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 72 x 120 cm. Künstlerinfo: auch Karl Hübner, dt. Genremaler (1814 Königsberg bis 1879 Düsseldorf), zunächst Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Königsberg bei Andreas Knorre, später Schüler von Johann Eduard Wolff und J. Wientz in Königsberg, studierte 1837–41 an der Akademie Düsseldorf bei Wilhelm von Schadow und Carl Ferdinand Sohn ab 1841 freischaffend im eigenen Atelier in Düsseldorf, wurde bekannt durch seine Schilderung sozialer Missstände, 1832–79 vertreten auf der Königsberger Kunstausstellung, beschickte seit 1838 die Berliner Akademieausstellung und internationale Ausstellungen, 1874–75 Nordamerikareise, Mitglied und Professor der Akademien Amsterdam und Philadelphia, erlangte großen Einfluss auf die Düsseldorfer Kunstszene, Stifter und langjähriger Vorstand des „Vereins Düsseldorfer Künstler“ und 1848–79 Gründungsmitglied des Künstlervereins „Malkasten“, vertreten in bedeutenden Museen und Galerien Europas und Amerikas, Ehrung als Ritter des Roten Adler-Ordens und des Leopold-Ordens, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Seubert, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule”, ”Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen”, Wikipedia und Internet.
Prof. Carl Wilhelm Hübner Rückkehr der Fischer stimmungsvolle Strandszene unter dramatisch bewölktem Himmel, im mystischen Licht der Morgendämmerung, mit Fischersfrauen und -männern, die anlandenden Fischer erwartend, Hübner erwarb früh Aufmerksamkeit und Ruhm durch die Darstellung sozialer Konflikte und menschlicher Alltagsprobleme und widmete seine Aufmerksamkeit oft den Außenseitern der Gesellschaft wie Dieben, Wilderern und Schmugglern, mit seinem Gemälde ”Die schlesischen Weber” von 1844, welches große Beachtung auf Ausstellungen in Berlin, Köln, Halberstadt und in anderen dt. Orten erfuhr, ergriff er aktiv Partei für die Entrechteten der Gesellschaft, zum Schaffen des Künstlers nach 1848 bemerkt Thieme-Becker schließlich ”Nach 1848 lenkte Hübners Kunst in ruhigere Bahnen ein, ... (er pflegte) jetzt hauptsächlich das tendenzlose gemütvolle Genre meist ernsten Charakters.“, eben jene gemütvolle, wie ernste Gestimmtheit entspringt auch dem vorliegenden, für den Künstler ungewöhnlich großformatigen Gemälde, auf dem ersten Blick zeigt sich eine effektvolle Stimmungslandschaft mit Personenstaffage, deren tiefer Ernst sich erst auf dem zweiten Blick erschließt, so versinnbildlicht der alles überragende, dominante Himmel in seiner ambivalenten Erscheinung nicht nur die Gewalten der Natur, sondern auch den Alltag eines Fischerlebens aus täglicher Gefahr und Hoffnung – welche kongenial in den dramatischen Wolkenformationen, als auch der aufgehenden Sonne symbolhaft im Bild festgehalten wurden, so platziert der Künstler nicht ohne Grund nahe der Bildmitte des Vordergrunds einen am Strand eingerammten Anker – gilt dieses Symbol doch, wie die aufgehende Sonne, nicht zuletzt als Synonym für Hoffnung und Halt, die den Lebensweg dieser Menschen begleitet, die, sich dem Schicksal beugend, in Ruhe und stiller Erwartung ihrem Tagwerk nachgehen, um das Jahr 1857, in welchen das vorliegende Gemälde entstand, widmete sich Hübner verstärkt Themen der Fischer und Seefahrer, so verzeichnet Boetticher für jene Jahre Gemälde wie ”Die Erwartung”, in welchem eine Fischersfrau mit ihren Kindern aufs Meer blickt, ”Die unerwartete Rückkehr der Söhne” oder ”Besuch des jungen Seemanns im elterlichen Hause”, effektvolle, lasierende Genremalerei mit wenigen pastosen Partien und schönem Licht, Öl auf Leinwand, links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert ”Carl Hübner Düsseldorf 1857”, minimale Craquelure, doubliert, etwas restauriert, sehr schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 72 x 120 cm. Künstlerinfo: auch Karl Hübner, dt. Genremaler (1814 Königsberg bis 1879 Düsseldorf), zunächst Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Königsberg bei Andreas Knorre, später Schüler von Johann Eduard Wolff und J. Wientz in Königsberg, studierte 1837–41 an der Akademie Düsseldorf bei Wilhelm von Schadow und Carl Ferdinand Sohn ab 1841 freischaffend im eigenen Atelier in Düsseldorf, wurde bekannt durch seine Schilderung sozialer Missstände, 1832–79 vertreten auf der Königsberger Kunstausstellung, beschickte seit 1838 die Berliner Akademieausstellung und internationale Ausstellungen, 1874–75 Nordamerikareise, Mitglied und Professor der Akademien Amsterdam und Philadelphia, erlangte großen Einfluss auf die Düsseldorfer Kunstszene, Stifter und langjähriger Vorstand des „Vereins Düsseldorfer Künstler“ und 1848–79 Gründungsmitglied des Künstlervereins „Malkasten“, vertreten in bedeutenden Museen und Galerien Europas und Amerikas, Ehrung als Ritter des Roten Adler-Ordens und des Leopold-Ordens, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Seubert, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule”, ”Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen”, Wikipedia und Internet.
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