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Auktionsarchiv: Los-Nr. 665

TOEPFFER, H. A.

Auktion 70
02.05.2018 - 04.05.2018
Schätzpreis
250 €
ca. 298 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 665

TOEPFFER, H. A.

Auktion 70
02.05.2018 - 04.05.2018
Schätzpreis
250 €
ca. 298 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Quid de doctorum auditorumve querelis, quibus illi, turpis ignaviae neglegentiaeque, hos adcusant; hi vero, impactum sibi crimen, omnibus amoliri viribus conantur, statuendum sit, disquirit. Zerbst, Böhme, 1746. 4º. 6 Bl. Mod. Heftstreifen. (4)
Zerbster Querelen. – Einzige Ausgabe. – Dunkel II, 198, 1221. Schmidt, Anhalt’sches Schriftsteller-Lexikon, 428 (irrtümlich 1756). VD 18 10812415. – Betrachtungen über die Selbstgefälligkeit, mit der sich Lehrer und Schüler gegenseitig der Unfähigkeit zeihen, Vorschläge zur Behebung von Lehr – und Lerndefiziten, Hinweise auf eigene Vorlesungen des vergangenen Semesters und Vorschau auf die des kommenden. – Titel verso gestempelt, gebräunt. DAZU: FLORUM SPARSIO IN NATU PRIMUM INGENII FOETUM DOMINI MAGISTRI HENR(ICI) AUGUST(I) TOEPFFERI d(ie) XV. April(is) a(nni) r(estauratae) s(alutis) MDCCXLVI. editum. Ebda. 1746. 4º. 4 Bl. – Einzige Ausgabe. – Dunkel II, 198, 1221. Schmidt 428. VD 18 10084460. – Verfaßt von einem Professor des Zerbster Gymnasiums, an dem Heinrich August Toepffer (1696-1753) seit 1744 unterrichtete und mit seiner Klage über Bildungsmißstände einen Lehrerkollegen offenbar so getroffen hatte, daß dieser sich zu einer Replik veranlaßt sah, eben der Florum sparsio . Die Schrift ist anonym erschienen, doch wird in ihr gegen Ende ein Schmidius erwähnt, "quem sarcastice laudas". Nun hat just im selben Jahr der am Gymnasium in Zerbst lehrende Professor der Beredsamkeit, Johann Carl Gottfried Schmidt, unter seinen Initialen J. C. G. S. über "Die Kritikasters oder Nachrichter der heutigen gelehrten Welt" geschrieben (siehe unsere Katalognummer 659). Und just in dieser Schrift wie in der Florum sparsio ist immer wieder die Rede vom "Gerundium in dum", dessen vielleicht häufigen, vielleicht falschen Gebrauch Toepffer einem Zeitgenossen vorgehalten hat. All diese Auffälligkeiten und Parallelen – gleiche Zeit, ähnliche Thematik, gleicher Beruf und der mehrfache Hinweis auf dieselbe lateinische Wortform – beweisen zwar nicht, daß Schmidt, der Verfasser der "Kritikasters", auch der der "Florum sparsio" ist, doch sind es Indizien, daß er es sein könnte; sie laden ein zu weiterer Forschung über die Verfasserfrage und die Professorenschaft am Zerbster Gymnasium Illustre. Sollte es sich bei diesen Untersuchungen herausstellen, daß es keinen weiteren Professor mit dem Namen Schmid/Schmidt/Schmitt im Jahr 1746 in Zerbst gegeben hat, wäre die "Florum sparsio" Johann Carl Gottfried Schmidt zuzuschreiben. Nur dieser übrigens und kein anderer Professor Schmidt ist in Ottos "Anhalt’schem Schriftsteller-Lexikon" für die betreffende Zeit genannt. – Titel verso gestempelt, zweites Blatt mit Marginalie von alter Hand.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 665
Auktion:
Datum:
02.05.2018 - 04.05.2018
Auktionshaus:
Zisska & Lacher Buch- und Kunstauktions GmbH & Co.KG
Unterer Anger 15
80331 München
Deutschland
auctions@zisska.de
+49 (0)89 263855
+49 (0)89 269088
Beschreibung:

Quid de doctorum auditorumve querelis, quibus illi, turpis ignaviae neglegentiaeque, hos adcusant; hi vero, impactum sibi crimen, omnibus amoliri viribus conantur, statuendum sit, disquirit. Zerbst, Böhme, 1746. 4º. 6 Bl. Mod. Heftstreifen. (4)
Zerbster Querelen. – Einzige Ausgabe. – Dunkel II, 198, 1221. Schmidt, Anhalt’sches Schriftsteller-Lexikon, 428 (irrtümlich 1756). VD 18 10812415. – Betrachtungen über die Selbstgefälligkeit, mit der sich Lehrer und Schüler gegenseitig der Unfähigkeit zeihen, Vorschläge zur Behebung von Lehr – und Lerndefiziten, Hinweise auf eigene Vorlesungen des vergangenen Semesters und Vorschau auf die des kommenden. – Titel verso gestempelt, gebräunt. DAZU: FLORUM SPARSIO IN NATU PRIMUM INGENII FOETUM DOMINI MAGISTRI HENR(ICI) AUGUST(I) TOEPFFERI d(ie) XV. April(is) a(nni) r(estauratae) s(alutis) MDCCXLVI. editum. Ebda. 1746. 4º. 4 Bl. – Einzige Ausgabe. – Dunkel II, 198, 1221. Schmidt 428. VD 18 10084460. – Verfaßt von einem Professor des Zerbster Gymnasiums, an dem Heinrich August Toepffer (1696-1753) seit 1744 unterrichtete und mit seiner Klage über Bildungsmißstände einen Lehrerkollegen offenbar so getroffen hatte, daß dieser sich zu einer Replik veranlaßt sah, eben der Florum sparsio . Die Schrift ist anonym erschienen, doch wird in ihr gegen Ende ein Schmidius erwähnt, "quem sarcastice laudas". Nun hat just im selben Jahr der am Gymnasium in Zerbst lehrende Professor der Beredsamkeit, Johann Carl Gottfried Schmidt, unter seinen Initialen J. C. G. S. über "Die Kritikasters oder Nachrichter der heutigen gelehrten Welt" geschrieben (siehe unsere Katalognummer 659). Und just in dieser Schrift wie in der Florum sparsio ist immer wieder die Rede vom "Gerundium in dum", dessen vielleicht häufigen, vielleicht falschen Gebrauch Toepffer einem Zeitgenossen vorgehalten hat. All diese Auffälligkeiten und Parallelen – gleiche Zeit, ähnliche Thematik, gleicher Beruf und der mehrfache Hinweis auf dieselbe lateinische Wortform – beweisen zwar nicht, daß Schmidt, der Verfasser der "Kritikasters", auch der der "Florum sparsio" ist, doch sind es Indizien, daß er es sein könnte; sie laden ein zu weiterer Forschung über die Verfasserfrage und die Professorenschaft am Zerbster Gymnasium Illustre. Sollte es sich bei diesen Untersuchungen herausstellen, daß es keinen weiteren Professor mit dem Namen Schmid/Schmidt/Schmitt im Jahr 1746 in Zerbst gegeben hat, wäre die "Florum sparsio" Johann Carl Gottfried Schmidt zuzuschreiben. Nur dieser übrigens und kein anderer Professor Schmidt ist in Ottos "Anhalt’schem Schriftsteller-Lexikon" für die betreffende Zeit genannt. – Titel verso gestempelt, zweites Blatt mit Marginalie von alter Hand.

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Auktion:
Datum:
02.05.2018 - 04.05.2018
Auktionshaus:
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