REFORMATION - Zwingli, Huldrych. De Vera of falsa religione commentarius. Mit Holzschnitt-Druckermarke als Titelvignette. Zürich, Chr. Froschauer d. Ä., [1525?]. Kl.-8°. [8] Bll., 437 S., [1] w. Bl. (fehlt). Flexibler Pergament-Einband d. Z. unter Verwendung eines alten Antiphonarblattes (Rücken bestossen, Schliessen fehlen, gebräunt, berieben und kleine Wurmlöchlein im Bezug). VD16 Z 912 - Adams Z 225 ("1525?") - BM STC German S. 938 - Vischer C 709 - nicht bei Rudolphi. - Wohl etwas spätere, kurz nach der ersten Ausgabe von 1525 erschienen. Die einschlägigen Bibliographien sind sich bei der Datierung nicht einig, VD16 und nennen 1525, BM STC und Vischer 1530 als mögliches Erscheinungsjahr. Das Vorwort an den Leser ist mit dem Jahr 1525 datiert. - Zwinglis Hauptwerk, das "Manifest des Reformators ... eine der bedeutsamsten Äusserungen des Schweizer Humanisten" (Carter/Muir 56). Im Jahr seines Drucks war die Zürcher Reformation an einem entscheidenden Punkt angelangt. Zum ersten Mal wurde Ostern 1525 das evangelische Abendmahl gefeiert. Gleichzeitig war die Reformation durch die nach wie vor starke katholische Opposition und die Radikalität der Täufer gefährdet. "Eine klare Darstellung der evangelischen Lehre wurde damit ebenso wichtig, wie es vorher die Neugestaltung des kirchlichen Lebens gewesen war. Zwingli stellte sich ... dieser Aufgabe mit der Niederschrift seines Commentarius." (Zwingli, Schriften, Bd. III, S. 33). "Man hat dieses Buch nicht ohne Recht schon als erste reformierte "Dogmatik" bezeichnet" (Opitz, Zwingli, S. 86). - 1526 erschien die deutsche Übertragung durch Leo Jud in zwei Ausgaben bei Froschauer. - In den Rändern teils etwas feucht (vorne stärker), Titelei und letzte Blatt leicht angestaubt, erste Lagen angelockert, letztes Viertel mit Eselsohren, die S. 403-406, sowie das letzte weisse Blatt nur fragmentarisch erhalten (Ausriss mit fast totalem Textverlust), S. 437 mit kleinem Eckausriss (leichter Textverlust), insgesamt aber gutes und sauberes Exemplar. - Alte handschriftliche Besitzvermerke auf Vorsätzen und Titel.
REFORMATION - Zwingli, Huldrych. De Vera of falsa religione commentarius. Mit Holzschnitt-Druckermarke als Titelvignette. Zürich, Chr. Froschauer d. Ä., [1525?]. Kl.-8°. [8] Bll., 437 S., [1] w. Bl. (fehlt). Flexibler Pergament-Einband d. Z. unter Verwendung eines alten Antiphonarblattes (Rücken bestossen, Schliessen fehlen, gebräunt, berieben und kleine Wurmlöchlein im Bezug). VD16 Z 912 - Adams Z 225 ("1525?") - BM STC German S. 938 - Vischer C 709 - nicht bei Rudolphi. - Wohl etwas spätere, kurz nach der ersten Ausgabe von 1525 erschienen. Die einschlägigen Bibliographien sind sich bei der Datierung nicht einig, VD16 und nennen 1525, BM STC und Vischer 1530 als mögliches Erscheinungsjahr. Das Vorwort an den Leser ist mit dem Jahr 1525 datiert. - Zwinglis Hauptwerk, das "Manifest des Reformators ... eine der bedeutsamsten Äusserungen des Schweizer Humanisten" (Carter/Muir 56). Im Jahr seines Drucks war die Zürcher Reformation an einem entscheidenden Punkt angelangt. Zum ersten Mal wurde Ostern 1525 das evangelische Abendmahl gefeiert. Gleichzeitig war die Reformation durch die nach wie vor starke katholische Opposition und die Radikalität der Täufer gefährdet. "Eine klare Darstellung der evangelischen Lehre wurde damit ebenso wichtig, wie es vorher die Neugestaltung des kirchlichen Lebens gewesen war. Zwingli stellte sich ... dieser Aufgabe mit der Niederschrift seines Commentarius." (Zwingli, Schriften, Bd. III, S. 33). "Man hat dieses Buch nicht ohne Recht schon als erste reformierte "Dogmatik" bezeichnet" (Opitz, Zwingli, S. 86). - 1526 erschien die deutsche Übertragung durch Leo Jud in zwei Ausgaben bei Froschauer. - In den Rändern teils etwas feucht (vorne stärker), Titelei und letzte Blatt leicht angestaubt, erste Lagen angelockert, letztes Viertel mit Eselsohren, die S. 403-406, sowie das letzte weisse Blatt nur fragmentarisch erhalten (Ausriss mit fast totalem Textverlust), S. 437 mit kleinem Eckausriss (leichter Textverlust), insgesamt aber gutes und sauberes Exemplar. - Alte handschriftliche Besitzvermerke auf Vorsätzen und Titel.
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