Schlacht von Roucoux. Brief-Bericht eines französ. Soldaten. 3 1 / 5 S., eng beschrieben. Mit Adresse und Siegel. 4to. Feldlager Tongres 13.X.1746. Anonymer Brief eines französischen Soldaten an einen Postdirektor in Gihon (Normandie), bestehend aus einer umfangreichen und detaillierten Schilderung der Schlacht von Roucoux bei Lüttich, in der die französische Armee unter dem Marschall Moritz Graf von Sachsen mit ca. 60.000 Mann der "pragmatischen Armee" aus holländischen, britischen, hannoverschen Truppen und drei bayerischen Bataillonen (insges. ca. 40.000 Mann) unter dem Befehl Karl Alexanders von Lothringen gegenüberstand. Der Brief ist zwei Tage nach der Schlacht verfaßt und beschreibt penibel die Truppenbewegungen, das einleitende Bombardement, die Kavallerie- und Infanterie-Attacken der verschiedenen Regimenter und Bataillone, insbesondere auch die Taktik und klugen Maßnahmen Moritz' von Sachsen, des erfolgreichsten Feldherrn des 18. Jahrhunderts, der anschließend zum Generalfeldmarschall ernannt wurde. Der Briefschreiber schätzt die Verluste des Gegners auf 10.000 Tote, Verwundete und Gefangene, die eigenen auf 2000. Die heutige Geschichtsschreibung spricht von ca. 4000 Toten, Verwundeten und Vermissten auf Seiten der Alliierten sowie 1139 Toten und 2379 Verwundeten und Vermissten auf französischer Seite. Mit dem Rückzug der besiegten holländisch-britischen Armee endete die letzte größere Schlacht des österreichischen Erbfolgekrieges; sie bedeutete den Verlust der österreichischen Niederlande. Es dürfte nicht allzu viele solcher detaillierten Beschreibungen des Kampfgeschehens geben wie sie der vorliegende Brief eines unmittelbar Beteiligten bietet.
Schlacht von Roucoux. Brief-Bericht eines französ. Soldaten. 3 1 / 5 S., eng beschrieben. Mit Adresse und Siegel. 4to. Feldlager Tongres 13.X.1746. Anonymer Brief eines französischen Soldaten an einen Postdirektor in Gihon (Normandie), bestehend aus einer umfangreichen und detaillierten Schilderung der Schlacht von Roucoux bei Lüttich, in der die französische Armee unter dem Marschall Moritz Graf von Sachsen mit ca. 60.000 Mann der "pragmatischen Armee" aus holländischen, britischen, hannoverschen Truppen und drei bayerischen Bataillonen (insges. ca. 40.000 Mann) unter dem Befehl Karl Alexanders von Lothringen gegenüberstand. Der Brief ist zwei Tage nach der Schlacht verfaßt und beschreibt penibel die Truppenbewegungen, das einleitende Bombardement, die Kavallerie- und Infanterie-Attacken der verschiedenen Regimenter und Bataillone, insbesondere auch die Taktik und klugen Maßnahmen Moritz' von Sachsen, des erfolgreichsten Feldherrn des 18. Jahrhunderts, der anschließend zum Generalfeldmarschall ernannt wurde. Der Briefschreiber schätzt die Verluste des Gegners auf 10.000 Tote, Verwundete und Gefangene, die eigenen auf 2000. Die heutige Geschichtsschreibung spricht von ca. 4000 Toten, Verwundeten und Vermissten auf Seiten der Alliierten sowie 1139 Toten und 2379 Verwundeten und Vermissten auf französischer Seite. Mit dem Rückzug der besiegten holländisch-britischen Armee endete die letzte größere Schlacht des österreichischen Erbfolgekrieges; sie bedeutete den Verlust der österreichischen Niederlande. Es dürfte nicht allzu viele solcher detaillierten Beschreibungen des Kampfgeschehens geben wie sie der vorliegende Brief eines unmittelbar Beteiligten bietet.
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