Rudolf Hausner* (Wien 1914 - 1995 Wien) „Adam und sein Maschinist“ 1963 Tempera und Harzölfarben auf Kupferplatte; gerahmt 39,5 x 39,5 cm (Rahmen-Ausschn.); 55 x 55 cm (mit Rahmen) Zweifach signiert und datiert links oben: R. Hausner 1963 Rückseitig Ausstellungsetiketten Provenienz Privatsammlung, Österreich Literatur Rudolf Hausner Ich bin es. Sammlung Würth und Leihgaben, Künzelsau-Gaisbach 2015, Abb. S. 35. Schätzpreis: € 50.000 - 100.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Nach dem ersten Werk Der Maschinist und seine Frau von 1948, durchlebte Adam eine wahre Metamorphose. In Adam und sein Maschinist von 1963 schickte Hausner seine Protagonisten auf eine ungewisse Reise auf hoher See. In doppelter Erscheinung mit Matrosenhut, Schnauzer und nacktem Oberköper blickt Adam den Betrachter eindringlich an. Sein fragender Blick verrät nichts Gutes, eine latente Bedrohung ist zu verspüren. Aus der Symbiose der beiden Existenzen bewegt sich der Traumdampfer über dem Meer nach links. Der Antrieb erfolgt über das rote Schaufelrad, das von innen gesehen ein Laufrad darstellt. Es steht im farblichen Kontrast zum grün-gelben Doppelporträt von Adam, das die Bildmitte einnimmt. Begrenzt wird es vom trapezförmigen Park mit akkurater Baumreihe und zwei Schornsteinen, die den schwarzen Rauch in den Himmel blasen. Der Hintergrund erscheint in fiktionalem Farbverlauf in Gelb, Grün und Blau. Hausners surreales Motiv kreist um existenzielle Grundgedanken, Bewusstsein und Unterbewusstsein vermischen sich, Raum und Zeit werden aufgehoben, Perspektiven und Wahrnehmungen verschoben. Das vorliegende Bild in Tempera und Harzölfarben ist den Werkverzeichnissen von Dolf Lindner 1982 und Hans Holländer 1985 mit der Werkverzeichnisnummer 39 dokumentiert (Dolf Lindner (Hg.): Rudolf Hausner Werkverzeichnis, Dortmund 1982, S. 165; Hans Holländer: Rudolf Hausner Werkmonographie, Offenbach am Main 1985, S. 85, 259, WV Nr. 39). Etiketten auf der Rückseite verweisen darauf, dass das Werk in internationalen Ausstellungen im Museum Tel Aviv (1969) und einer Wanderausstellung in Tokio, Kōbe und Nagoya (1972) vertreten war. (Stefan Üner)
Rudolf Hausner* (Wien 1914 - 1995 Wien) „Adam und sein Maschinist“ 1963 Tempera und Harzölfarben auf Kupferplatte; gerahmt 39,5 x 39,5 cm (Rahmen-Ausschn.); 55 x 55 cm (mit Rahmen) Zweifach signiert und datiert links oben: R. Hausner 1963 Rückseitig Ausstellungsetiketten Provenienz Privatsammlung, Österreich Literatur Rudolf Hausner Ich bin es. Sammlung Würth und Leihgaben, Künzelsau-Gaisbach 2015, Abb. S. 35. Schätzpreis: € 50.000 - 100.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Nach dem ersten Werk Der Maschinist und seine Frau von 1948, durchlebte Adam eine wahre Metamorphose. In Adam und sein Maschinist von 1963 schickte Hausner seine Protagonisten auf eine ungewisse Reise auf hoher See. In doppelter Erscheinung mit Matrosenhut, Schnauzer und nacktem Oberköper blickt Adam den Betrachter eindringlich an. Sein fragender Blick verrät nichts Gutes, eine latente Bedrohung ist zu verspüren. Aus der Symbiose der beiden Existenzen bewegt sich der Traumdampfer über dem Meer nach links. Der Antrieb erfolgt über das rote Schaufelrad, das von innen gesehen ein Laufrad darstellt. Es steht im farblichen Kontrast zum grün-gelben Doppelporträt von Adam, das die Bildmitte einnimmt. Begrenzt wird es vom trapezförmigen Park mit akkurater Baumreihe und zwei Schornsteinen, die den schwarzen Rauch in den Himmel blasen. Der Hintergrund erscheint in fiktionalem Farbverlauf in Gelb, Grün und Blau. Hausners surreales Motiv kreist um existenzielle Grundgedanken, Bewusstsein und Unterbewusstsein vermischen sich, Raum und Zeit werden aufgehoben, Perspektiven und Wahrnehmungen verschoben. Das vorliegende Bild in Tempera und Harzölfarben ist den Werkverzeichnissen von Dolf Lindner 1982 und Hans Holländer 1985 mit der Werkverzeichnisnummer 39 dokumentiert (Dolf Lindner (Hg.): Rudolf Hausner Werkverzeichnis, Dortmund 1982, S. 165; Hans Holländer: Rudolf Hausner Werkmonographie, Offenbach am Main 1985, S. 85, 259, WV Nr. 39). Etiketten auf der Rückseite verweisen darauf, dass das Werk in internationalen Ausstellungen im Museum Tel Aviv (1969) und einer Wanderausstellung in Tokio, Kōbe und Nagoya (1972) vertreten war. (Stefan Üner)
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