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Auktionsarchiv: Los-Nr. 0218

Rudolf von Alt

Schätzpreis
25.000 € - 50.000 €
ca. 28.081 $ - 56.162 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 0218

Rudolf von Alt

Schätzpreis
25.000 € - 50.000 €
ca. 28.081 $ - 56.162 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Rudolf von Alt (Wien 1812 - 1905 Wien) Kirche Santa Maria della Catena in Palermo, 1867 Aquarell auf Papier; 38,5 x 53,5 cm Signiert rechts unten: R Alt Bezeichnet und datiert links unten: Palermo Juni (1)867 Maria della Catena Provenienz wohl Sammlung Rudolf von Arthaber, Wien; Galerie C. Bednarczyk, Wien; Privatbesitz, Wien Literatur Vgl. Ausstellungskatalog Künstlerhaus Wien 1892, Jubiläumsausstellung zu Rudolf von Alts 80. Geburtstag, Kat.-Nr. 210 (Palermo, Sammlung Rudolf von Arthaber); Ausstellungskatalog Secession Wien 1912, Rudolf von Alt - Gedächtnisausstellung zur Feier seines 100. Geburtstages, Kat.-Nr. 125; Walter Koschatzky, Rudolf von Alt Wien 1812-1905, Aquarelle, Galerie C. Bednarczyk, Wien 1991, Nr. 14 (Abb.); vgl. Walter Koschatzky, Rudolf von Alt Mit einer Sammlung von Werken der Malerfamilie Alt der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien/Köln/Weimar 2001², S. 383, WV-Nr. 67/18 1867 reiste Alt im Auftrag des Kunsthändlers Plach nach Italien. Sein südlichstes Ziel war Palermo, wo er am 14. Mai mit dem Dampfschiff ankam. Voller Tatendrang erkundigte er die Stadt und beschloss etwa vier Wochen zu bleiben. „Nun aber in der Hitze beginnt ihn die Arbeit sehr anzustrengen, er malt wie immer meist stehend, das Papier ohne Unterlage über der linken Hand, mitten im Trubel der Marina, wo das Geschrei der Verkäufer sogar die Musik übertönt. Das Volk schart sich um ihn, die Kerle sind nicht wegzubringen, wie die Fliegen, den warmen Hauch aus Nase und Mund spüre ich oft auf meiner Hand, so nahe stecken sie beides in meine Arbeit – trotzdem ist das Volk nicht unartig.“ Am 15. Juni erwähnte Alt zum ersten Mal, dass die Cholera in der Umgebung ausgebrochen ist. Einstweilen wähnte er sich in der Stadt noch sicher, aber die Seuche erreichte auch Palermo und Alt musste sich schließlich auf die Insel Nisida in Quarantäne begeben. Zu allem Unglück erkrankte er dort an schwerem Fieber, jedoch konnte er nach zwölf Tagen die Insel verlassen und sich nach Neapel begeben, wo er sich bald wieder von Krankheit und Schwäche erholte, und am 10. Oktober in Richtung Comersee abreiste. Trotz aller Widrigkeiten war Alts Aufenthalt in Italien überaus erfolgreich. So entstanden nach seinen Aufzeichnungen auf dieser Reise insgesamt 30 Zeichnungen, 25 davon zeigen Ansichten von Palermo. Mit diesen Blättern, in denen Alt das Sonnenlicht des Südens auf brillante Weise festgehalten hat, erlangte er nun endlich wachsende Aufmerksamkeit und die langersehnte künstlerische Anerkennung. (Vgl. Koschatzky, Rudolf von Alt Wien/Köln/Weimar 2001, S. 235-238)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0218
Auktion:
Datum:
09.04.2019
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Rudolf von Alt (Wien 1812 - 1905 Wien) Kirche Santa Maria della Catena in Palermo, 1867 Aquarell auf Papier; 38,5 x 53,5 cm Signiert rechts unten: R Alt Bezeichnet und datiert links unten: Palermo Juni (1)867 Maria della Catena Provenienz wohl Sammlung Rudolf von Arthaber, Wien; Galerie C. Bednarczyk, Wien; Privatbesitz, Wien Literatur Vgl. Ausstellungskatalog Künstlerhaus Wien 1892, Jubiläumsausstellung zu Rudolf von Alts 80. Geburtstag, Kat.-Nr. 210 (Palermo, Sammlung Rudolf von Arthaber); Ausstellungskatalog Secession Wien 1912, Rudolf von Alt - Gedächtnisausstellung zur Feier seines 100. Geburtstages, Kat.-Nr. 125; Walter Koschatzky, Rudolf von Alt Wien 1812-1905, Aquarelle, Galerie C. Bednarczyk, Wien 1991, Nr. 14 (Abb.); vgl. Walter Koschatzky, Rudolf von Alt Mit einer Sammlung von Werken der Malerfamilie Alt der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien/Köln/Weimar 2001², S. 383, WV-Nr. 67/18 1867 reiste Alt im Auftrag des Kunsthändlers Plach nach Italien. Sein südlichstes Ziel war Palermo, wo er am 14. Mai mit dem Dampfschiff ankam. Voller Tatendrang erkundigte er die Stadt und beschloss etwa vier Wochen zu bleiben. „Nun aber in der Hitze beginnt ihn die Arbeit sehr anzustrengen, er malt wie immer meist stehend, das Papier ohne Unterlage über der linken Hand, mitten im Trubel der Marina, wo das Geschrei der Verkäufer sogar die Musik übertönt. Das Volk schart sich um ihn, die Kerle sind nicht wegzubringen, wie die Fliegen, den warmen Hauch aus Nase und Mund spüre ich oft auf meiner Hand, so nahe stecken sie beides in meine Arbeit – trotzdem ist das Volk nicht unartig.“ Am 15. Juni erwähnte Alt zum ersten Mal, dass die Cholera in der Umgebung ausgebrochen ist. Einstweilen wähnte er sich in der Stadt noch sicher, aber die Seuche erreichte auch Palermo und Alt musste sich schließlich auf die Insel Nisida in Quarantäne begeben. Zu allem Unglück erkrankte er dort an schwerem Fieber, jedoch konnte er nach zwölf Tagen die Insel verlassen und sich nach Neapel begeben, wo er sich bald wieder von Krankheit und Schwäche erholte, und am 10. Oktober in Richtung Comersee abreiste. Trotz aller Widrigkeiten war Alts Aufenthalt in Italien überaus erfolgreich. So entstanden nach seinen Aufzeichnungen auf dieser Reise insgesamt 30 Zeichnungen, 25 davon zeigen Ansichten von Palermo. Mit diesen Blättern, in denen Alt das Sonnenlicht des Südens auf brillante Weise festgehalten hat, erlangte er nun endlich wachsende Aufmerksamkeit und die langersehnte künstlerische Anerkennung. (Vgl. Koschatzky, Rudolf von Alt Wien/Köln/Weimar 2001, S. 235-238)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0218
Auktion:
Datum:
09.04.2019
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
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