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Auktionsarchiv: Los-Nr. 360

Sammlung Gisela und Hans-Peter Schulz, Galerie am Sachsenplatz, Leipzig

AUKTION 75
25.03.2023
Aufrufpreis
0 €
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 360

Sammlung Gisela und Hans-Peter Schulz, Galerie am Sachsenplatz, Leipzig

AUKTION 75
25.03.2023
Aufrufpreis
0 €
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Schulz (1933 Leipzig – 1995 Leipzig), gelernter Kürscher im elterlichen Betrieb, schulte nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Kürschnerbetriebs zunächst zum Facharbeiter für Isolierung um und begann ein Maschinenbaustudium. Seine spätere Ehefrau Gisela Schulz (*1936 Stuttgart), übersiedelte in den 1950er Jahren nach einer Ausbildung in der Schweiz nach Leipzig, wo sie Hans-Peter-Schulz kennenlernte. Die Bekanntschaft und spätere Freundschaft Hans-Peter-Schulz' zu Max Schwimmer markierte den Beginn der Begeisterung für Kunst und private Sammelleidenschaft. Zunächst initiierte Schulz private Treffen nach Feierabend in seiner Wohnung mit Künstlern wie Heinz Zander Theo Balden Gerhard Altenbourg Albert Wigand Max Uhlig Harald Metzkes und Eduard Bargheer In ersten öffentlichen Ausstellungen im Klubhaus Buna zeigte Schulz Werke aus seiner privaten Sammlung. Insbesondere für die frühe DDR-Zeit, in der es nur wenige Galerien gab und somit kaum Möglichkeiten, außerhalb von Museen mit zeitgenössischer Kunst in Kontakt zu kommen, war dies bemerkenswert und fand große Beachtung. Im Rahmen der VII. Kunstausstellung der DDR 1972/1973 wünschten die Initiatoren die Integrierung einer Verkaufsgalerie. Auf Bestreben Bernhard Heisigs, dem damaligem Rektor der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig, wurde die Organisation und Leitung Hans-Peter-Schulz übertragen, welcher das Projekt mit großem wirtschaftlichen Erfolg abschloss. In der Folge regte Heisig beim Stadtrat für Kultur Leipzig die Gründung einer ständigen Verkaufsgalerie an, um dem offensichtlich vorhandenen großen Bedarf an käuflicher zeitgenössischer Kunst gerecht werden zu können. Am 10. März 1973 wurde die Galerie am Sachsenplatz in den Räumen im Freegehaus, einem barocken Kaufmannshaus in der Leipziger Innenstadt, gegründet. In der Eröffnungsausstellung "Meister stellen sich vor" zeigte das Galeristen-Ehepaar u.a. Arbeiten der Künstler Theo Balden Fritz Cremer Ernst Hassebrauk Josef Hegenbarth Hans Jüchser Wolfgang Mattheuer und Curt Querner Zunächst der Stadt Leipzig unterstellt, wurde die Galerie 1975 dem Staatlichen Kunsthandel der DDR angegliedert. In der Folgezeit entwickelte sie sich aufgrund der regen Ausstellungstätigkeit von Gisela und Hans-Peter-Schulz mit ca. 50 Ausstellungen bis zur politischen Wende 1990 und parallel herausgegebenen Ausstellungskatalogen zu einer der wichtigsten Galerien der DDR. Insbesondere die Bauhaus-Kataloge der Jahre 1977f, 1980f, 1983 und 1991 und Ausstellungen zu ehemaligen Bauhaus-Schülern erregten große Aufmerksamkeit. Parallel entstand eine umfangreiche private Sammlung insbesondere mit Werken von Künstlern der Leipziger Schule sowie deren Vorbereitern und Lehrern. Ein Teil dieser Sammlung – 188 Werke Gerhard Altenbourgs – bildet heute den Sammlungsgrundstock an Arbeiten des Thüringer Künstlers im Lindenau-Museum Altenburg.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 360
Auktion:
Datum:
25.03.2023
Auktionshaus:
Schmidt Kunstauktionen Dresden OHG
Bautzner Str. 99
01099 Dresden
Deutschland
mail@schmidt-auktionen.de
+49 (0)351 81198787
+49 (0)351 81198788
Beschreibung:

Schulz (1933 Leipzig – 1995 Leipzig), gelernter Kürscher im elterlichen Betrieb, schulte nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Kürschnerbetriebs zunächst zum Facharbeiter für Isolierung um und begann ein Maschinenbaustudium. Seine spätere Ehefrau Gisela Schulz (*1936 Stuttgart), übersiedelte in den 1950er Jahren nach einer Ausbildung in der Schweiz nach Leipzig, wo sie Hans-Peter-Schulz kennenlernte. Die Bekanntschaft und spätere Freundschaft Hans-Peter-Schulz' zu Max Schwimmer markierte den Beginn der Begeisterung für Kunst und private Sammelleidenschaft. Zunächst initiierte Schulz private Treffen nach Feierabend in seiner Wohnung mit Künstlern wie Heinz Zander Theo Balden Gerhard Altenbourg Albert Wigand Max Uhlig Harald Metzkes und Eduard Bargheer In ersten öffentlichen Ausstellungen im Klubhaus Buna zeigte Schulz Werke aus seiner privaten Sammlung. Insbesondere für die frühe DDR-Zeit, in der es nur wenige Galerien gab und somit kaum Möglichkeiten, außerhalb von Museen mit zeitgenössischer Kunst in Kontakt zu kommen, war dies bemerkenswert und fand große Beachtung. Im Rahmen der VII. Kunstausstellung der DDR 1972/1973 wünschten die Initiatoren die Integrierung einer Verkaufsgalerie. Auf Bestreben Bernhard Heisigs, dem damaligem Rektor der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig, wurde die Organisation und Leitung Hans-Peter-Schulz übertragen, welcher das Projekt mit großem wirtschaftlichen Erfolg abschloss. In der Folge regte Heisig beim Stadtrat für Kultur Leipzig die Gründung einer ständigen Verkaufsgalerie an, um dem offensichtlich vorhandenen großen Bedarf an käuflicher zeitgenössischer Kunst gerecht werden zu können. Am 10. März 1973 wurde die Galerie am Sachsenplatz in den Räumen im Freegehaus, einem barocken Kaufmannshaus in der Leipziger Innenstadt, gegründet. In der Eröffnungsausstellung "Meister stellen sich vor" zeigte das Galeristen-Ehepaar u.a. Arbeiten der Künstler Theo Balden Fritz Cremer Ernst Hassebrauk Josef Hegenbarth Hans Jüchser Wolfgang Mattheuer und Curt Querner Zunächst der Stadt Leipzig unterstellt, wurde die Galerie 1975 dem Staatlichen Kunsthandel der DDR angegliedert. In der Folgezeit entwickelte sie sich aufgrund der regen Ausstellungstätigkeit von Gisela und Hans-Peter-Schulz mit ca. 50 Ausstellungen bis zur politischen Wende 1990 und parallel herausgegebenen Ausstellungskatalogen zu einer der wichtigsten Galerien der DDR. Insbesondere die Bauhaus-Kataloge der Jahre 1977f, 1980f, 1983 und 1991 und Ausstellungen zu ehemaligen Bauhaus-Schülern erregten große Aufmerksamkeit. Parallel entstand eine umfangreiche private Sammlung insbesondere mit Werken von Künstlern der Leipziger Schule sowie deren Vorbereitern und Lehrern. Ein Teil dieser Sammlung – 188 Werke Gerhard Altenbourgs – bildet heute den Sammlungsgrundstock an Arbeiten des Thüringer Künstlers im Lindenau-Museum Altenburg.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 360
Auktion:
Datum:
25.03.2023
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Deutschland
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