SCHALE AUS EINEM SERVICE MIT DEM EISERNEN KREUZ, FÜR PRINZ AUGUST VON PREUSSEN (1779-1843), Berlin, KPM, um 1815-1818. Tief gemuldete runde Form, mit einem Lorbeerkranz mit Eichenblättern, gebunden mit Bändern des Eisernen Kreuzes und der Kriegsgedenkmünze. Im Zentrum das Eiserne Kreuz für den 1813 gestifteten Orden in Kaltbemalung. D 23,5 cm. Unterglasurblaue Zeptermarke und Malerzeichen in Purpur. Vgl. eine Serie von identischen Schalen aus diesem Service bei Christies, Deutsche Schloss-Auktion auf Schloss Anholt, Deutschland , 20. - 21. November 2001; Sotheby's Zürich, Continental Ceramics, Furniture and Decorations, 4. Juni 1992, Lot 84-89. König Friedrich Wilhelm III. von Preussen (1770-1840) hatte nach den glorreichen Siegen über Napoleon I. eine Serie von Feldherrenservicen in der Königlichen Porzellanmanufaktur in Auftrag gegeben. Nachdem die englischen und preußischen Truppen das napoleonische Frankreich in der Schlacht bei Waterloo am 18. Juni 1815 endgültig besiegt hatten, bedankte sich Friedrich Wilhelm III. von Preussen bei sechs seiner Feldherren mit einem repräsentativen Geschenk in Form eines Tafel- und Dessertservices für 50 Personen. Zu den Beschenkten gehörten die preussischen Generäle Graf Yorck von Wartenburg, Graf Tauentzien von Wittenberg und Graf Kleist von Nollendorf, Prinz Ludwig von Hessen-Homburg und schliesslich die Prinzen Wilhelm und August von Preussen. Voraussetzung für die rasche Ausführung des Großauftrags war die Nutzung des modernen Umdruckverfahrens, das eine serielle Bemalung aller Serviceteile mit Kränzen aus Lorbeerblättern, die im Falle der drei Prinzen mit Eichenlaub vermischt wurden, sowie mit dem erst 1813 als Orden gestifteten und von allen Genannten getragenen Eisernen Kreuz erlaubte. Die Terrinen und Eisgefäße aus den Servicen der Prinzen Wilhelm und August wurden zudem mit militärischen Szenen dekoriert, für die das Umdruckerfahren nicht angewendet werden konnte (Königlich immediatbestellungen 1815, vgl. Dobler, Orden auf Königlichem Porzellan, 2013, S. 23). Für die Teile aus dem Service für Prinz Wilhelm von Preussen, vgl. E. Köllmann, Berliner Porzellan, Taf. 210a, 211a/c.
SCHALE AUS EINEM SERVICE MIT DEM EISERNEN KREUZ, FÜR PRINZ AUGUST VON PREUSSEN (1779-1843), Berlin, KPM, um 1815-1818. Tief gemuldete runde Form, mit einem Lorbeerkranz mit Eichenblättern, gebunden mit Bändern des Eisernen Kreuzes und der Kriegsgedenkmünze. Im Zentrum das Eiserne Kreuz für den 1813 gestifteten Orden in Kaltbemalung. D 23,5 cm. Unterglasurblaue Zeptermarke und Malerzeichen in Purpur. Vgl. eine Serie von identischen Schalen aus diesem Service bei Christies, Deutsche Schloss-Auktion auf Schloss Anholt, Deutschland , 20. - 21. November 2001; Sotheby's Zürich, Continental Ceramics, Furniture and Decorations, 4. Juni 1992, Lot 84-89. König Friedrich Wilhelm III. von Preussen (1770-1840) hatte nach den glorreichen Siegen über Napoleon I. eine Serie von Feldherrenservicen in der Königlichen Porzellanmanufaktur in Auftrag gegeben. Nachdem die englischen und preußischen Truppen das napoleonische Frankreich in der Schlacht bei Waterloo am 18. Juni 1815 endgültig besiegt hatten, bedankte sich Friedrich Wilhelm III. von Preussen bei sechs seiner Feldherren mit einem repräsentativen Geschenk in Form eines Tafel- und Dessertservices für 50 Personen. Zu den Beschenkten gehörten die preussischen Generäle Graf Yorck von Wartenburg, Graf Tauentzien von Wittenberg und Graf Kleist von Nollendorf, Prinz Ludwig von Hessen-Homburg und schliesslich die Prinzen Wilhelm und August von Preussen. Voraussetzung für die rasche Ausführung des Großauftrags war die Nutzung des modernen Umdruckverfahrens, das eine serielle Bemalung aller Serviceteile mit Kränzen aus Lorbeerblättern, die im Falle der drei Prinzen mit Eichenlaub vermischt wurden, sowie mit dem erst 1813 als Orden gestifteten und von allen Genannten getragenen Eisernen Kreuz erlaubte. Die Terrinen und Eisgefäße aus den Servicen der Prinzen Wilhelm und August wurden zudem mit militärischen Szenen dekoriert, für die das Umdruckerfahren nicht angewendet werden konnte (Königlich immediatbestellungen 1815, vgl. Dobler, Orden auf Königlichem Porzellan, 2013, S. 23). Für die Teile aus dem Service für Prinz Wilhelm von Preussen, vgl. E. Köllmann, Berliner Porzellan, Taf. 210a, 211a/c.
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