Beschreibung:

Schriftsteller (1868-1951). E. Schreiben mit U. Dat. Berlin, 11. 11. 1925. Fol. Eine Seite. (131)
Vorliegender Brief, wie auch die an Hugo Eckener (1868-1954), den Nachfolger des Grafen Zeppelin, gerichteten Schreiben, die wir unter den Nummern 139-142, 145, 151 und 157 anbieten, beziehen sich sämtlich auf Eckeners Spendenaufruf zur Finanzierung des Luftschiffs LZ 127, "Graf Zeppelin". Eckener hatte im Sommer 1925 zahlreiche Literaten und andere prominente Persönlichkeiten angeschrieben und diese gebeten, kurze Textbeiträge zur Unterstützung seiner Spendenkampagne einzusenden. Die Resonanz darauf war groß, selbst Thomas Mann sendete einige Zeilen (Auktion 66, Nr. 66). Die sogenannte "Zeppelin-Eckener-Spende" brachte 2,3 Millionen Reichsmark ein, was aber die Baukosten nur teilweise decken konnte. Nach längeren Verhandlungen gab das Deutsche Reich 1,1 Millionen hinzu, 0,8 Millionen brachte die Luftschiffbau Zeppelin GmbH aus eigener Kraft auf. LZ 127 wurde am 8. Juli 1928 anläßlich des 90. Geburtstages des 1917 verstorbenen Grafen Zeppelin von seiner Tochter Hella getauft. Ein Gedicht als Beitrag zur Unterstützung der "Zeppelin-Eckener-Spende": "’Unsre Zukunft liegt auf dem Wasser – ‚ / verklungenes hoffen und Leid! / ‚Unsre Zukunft fliegt in der Luft!‘ – / Stimme der kommenden Zeit / ‚Unsre Zukunft, sturmumbraust,/ liegt in fragen, Kopf und Faust!‘ – / Das ist Stimme der Ewigkeit!" – Auf Römerthurm-Papier mit gedrucktem Briefkopf der Burg Rieneck in Unterfranken, Bloems Wohnsitz in den zwanziger Jahren. – Gelocht, leichte Falze.