Schüttbild der 28. Malaktion
Schüttbild der 28. Malaktion. 1989. Öl auf Jute. Verso zweifach signiert und datiert. Auf dem Keilrahmen nochmals signiert, datiert und bezeichnet "Kalb". 199 x 301 cm ( 78,3 x 118,5 in). Hermann Nitsch entwickelt aus dem Aktionismus des von ihm erfundenen "Orgien Mysterien Theaters" seine eigene Variante des Informel: das Schüttbild. Dabei ist die Aktion des Schüttens ein künstlerischer Vorgang und das Ergebnis ein gesteuerter Zufall. Rot steht dabei für Blut - das eigentliche und alleinige Medium, das die Vision des Künstlers transportieren kann. Als Bildträger wird vorrangig Rupfen verwendet, der in seiner Unregelmäßigkeit und Grobheit etwas Archaisches hat und mit der roten Farbe (=Blut) korrespondiert. Der Niederschlag auf dem Rupfen bleibt als Dokumentation eines "geheiligten" Vorgangs. So ist das Bild nur noch der indirekte Überbringer einer Botschaft, die bereits anders und in der Aktion übermittelt wird. "Nitsch deutet das Leben als Passion, den Malprozess als verdichtetes Leben und damit als Inbegriff der Passion. Jedes Bild hat diese Botschaft. Alle Farbspritzer erinnern an Blutspuren. Alle Bilder sprechen von Verletzungen, von Verletzungen, die nicht auszulöschen sind. Hermann Nitsch führt uns seine Bilder vor Augen, als weise er Wundmale vor." (Wieland Schmidt, in: Hermann Nitsch Die Architektur des Orgien Mysterien Theaters, Bd. II, München 1993, S. 15). [KR
Schüttbild der 28. Malaktion
Schüttbild der 28. Malaktion. 1989. Öl auf Jute. Verso zweifach signiert und datiert. Auf dem Keilrahmen nochmals signiert, datiert und bezeichnet "Kalb". 199 x 301 cm ( 78,3 x 118,5 in). Hermann Nitsch entwickelt aus dem Aktionismus des von ihm erfundenen "Orgien Mysterien Theaters" seine eigene Variante des Informel: das Schüttbild. Dabei ist die Aktion des Schüttens ein künstlerischer Vorgang und das Ergebnis ein gesteuerter Zufall. Rot steht dabei für Blut - das eigentliche und alleinige Medium, das die Vision des Künstlers transportieren kann. Als Bildträger wird vorrangig Rupfen verwendet, der in seiner Unregelmäßigkeit und Grobheit etwas Archaisches hat und mit der roten Farbe (=Blut) korrespondiert. Der Niederschlag auf dem Rupfen bleibt als Dokumentation eines "geheiligten" Vorgangs. So ist das Bild nur noch der indirekte Überbringer einer Botschaft, die bereits anders und in der Aktion übermittelt wird. "Nitsch deutet das Leben als Passion, den Malprozess als verdichtetes Leben und damit als Inbegriff der Passion. Jedes Bild hat diese Botschaft. Alle Farbspritzer erinnern an Blutspuren. Alle Bilder sprechen von Verletzungen, von Verletzungen, die nicht auszulöschen sind. Hermann Nitsch führt uns seine Bilder vor Augen, als weise er Wundmale vor." (Wieland Schmidt, in: Hermann Nitsch Die Architektur des Orgien Mysterien Theaters, Bd. II, München 1993, S. 15). [KR
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