Voll vergoldet. Zylindrischer Korpus über ausgestellten Kugelfüßen. Auf der Wandung drei von Akanthusblattkartuschen gerahmte, sehr fein und detailliert gravierte szenische Darstellungen von Reiterschlachten aus den Türkenkriegen. In den Zwischenräumen meisterhafte Stillleben aus unterschiedlichem Kriegsgerät. Innen vergoldet. Gest., Stadtmarken, Meister Johann Wagner (wird Meister um 1677), St. Petersburger Beschaumeister Nikifor Moschtschalkin (1772-1800). Gew. ca. 310 g. H. 12 cm. (162047)
In der zweiten Hälfte des 17. Jh. waren vor allem gravierte Becher sehr gefragt, darunter die Arbeiten von Johann Wagner, "die durch ihre hohe Qualität auffallen." Ab den 30-iger Jahren des 18. Jhs. gehörte der Hof in St. Petersburg zu den größten Auftraggebern der Augsburger Silberschmiede. Neben der Bestellung von Tafelservicen wurden auch andere Silberwaren durch Händler nach Russland geliefert. Dazu könnte auch vorliegender Becher gehört haben, der die St. Petersburger Stadtmarke von 1786 trägt. Vgl. Seling, Bd. I, S. 106, 141 f.; Bd. II, Abb. 395 f.; Bd. III, Nr. 156 ff., 1750. Goldberg, Nr. 1177, 1194
Augsburg. Um 1700.
Voll vergoldet. Zylindrischer Korpus über ausgestellten Kugelfüßen. Auf der Wandung drei von Akanthusblattkartuschen gerahmte, sehr fein und detailliert gravierte szenische Darstellungen von Reiterschlachten aus den Türkenkriegen. In den Zwischenräumen meisterhafte Stillleben aus unterschiedlichem Kriegsgerät. Innen vergoldet. Gest., Stadtmarken, Meister Johann Wagner (wird Meister um 1677), St. Petersburger Beschaumeister Nikifor Moschtschalkin (1772-1800). Gew. ca. 310 g. H. 12 cm. (162047)
In der zweiten Hälfte des 17. Jh. waren vor allem gravierte Becher sehr gefragt, darunter die Arbeiten von Johann Wagner, "die durch ihre hohe Qualität auffallen." Ab den 30-iger Jahren des 18. Jhs. gehörte der Hof in St. Petersburg zu den größten Auftraggebern der Augsburger Silberschmiede. Neben der Bestellung von Tafelservicen wurden auch andere Silberwaren durch Händler nach Russland geliefert. Dazu könnte auch vorliegender Becher gehört haben, der die St. Petersburger Stadtmarke von 1786 trägt. Vgl. Seling, Bd. I, S. 106, 141 f.; Bd. II, Abb. 395 f.; Bd. III, Nr. 156 ff., 1750. Goldberg, Nr. 1177, 1194
Augsburg. Um 1700.
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