SELTENER TELLER FÜR HEINRICH GRAF VON BRÜHL Meissen, um 1739–40. Flacher runder Teller mit eingetieftem Spiegel. Bemalt im Kakiemonstil mit einer Japanerin und einem Knaben zwischen verstreuten indianischen Blumen. Die Frau hält in ihren verschränkten Armen einen Fächer, nach der ein Knabe die Hand ausstreckt. Auf der Fahne das Wappen des Grafen Heinrich von Brühl, eingefasst mit einer braunen Randlinie. Unterglasurblaue Schwertermarke, Formernummer 16 eingepresst. D 22,2 cm. Kratzspuren im Spiegel. Literatur: Ulrich Pietsch, Schwanenservice, Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl, Dresden 2000, S. 216 Nr. 158. Ausstellung: Dresden 2000, Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl, Staatliche Kunstsammlungen, 6.5.-13.8. 2000, S. 216 Nr. 158. Heinrich Graf von Brühl (1700-1763) gehörte als sächsisch-polnischer Premierminister neben dem sächsischen Kurfürsten Friedrich August I. (1696-1733), August der Starke, zu den prominentesten Auftraggebern in der Meissener Manufaktur, der er als Oberleiter über die Porzellanproduktion vorstand. Sein umfangreichster Auftrag, der in die Geschichte der Manufaktur einging, war das 1738 entstandene Schwanenservice. Das brühlsche Nachlassverzeichnis von 1765 listete Tausende von Serviceteilen (Pietsch 2000, S. 237–269). Dieser Teller gehörte vermutlich zu einem Service, das im Vorfeld oder parallel zum Schwanenservice entstanden sein muss. Das hier verwendete Wappen führte Brühl seit seiner Erhebung in den Reichs–Grafenstand im Mai 1737. Anders als auf den Teilen des Schwanenservices ist es nicht als Allianzwappen mit dem von Brühls Gemahlin, der Gräfin Maria Anna Franziska von Kolowrat-Krakowsky kombiniert, die er bereits 1734 geheiratet hatte. Die Formernummer 16 weist den Teller eindeutig in die Zeit ab 1739. Im Museum für Kunsthandwerk in Frankfurt befindet sich ein zweiter Teller aus diesem Service (Pietsch 2000, S. 216).
SELTENER TELLER FÜR HEINRICH GRAF VON BRÜHL Meissen, um 1739–40. Flacher runder Teller mit eingetieftem Spiegel. Bemalt im Kakiemonstil mit einer Japanerin und einem Knaben zwischen verstreuten indianischen Blumen. Die Frau hält in ihren verschränkten Armen einen Fächer, nach der ein Knabe die Hand ausstreckt. Auf der Fahne das Wappen des Grafen Heinrich von Brühl, eingefasst mit einer braunen Randlinie. Unterglasurblaue Schwertermarke, Formernummer 16 eingepresst. D 22,2 cm. Kratzspuren im Spiegel. Literatur: Ulrich Pietsch, Schwanenservice, Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl, Dresden 2000, S. 216 Nr. 158. Ausstellung: Dresden 2000, Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl, Staatliche Kunstsammlungen, 6.5.-13.8. 2000, S. 216 Nr. 158. Heinrich Graf von Brühl (1700-1763) gehörte als sächsisch-polnischer Premierminister neben dem sächsischen Kurfürsten Friedrich August I. (1696-1733), August der Starke, zu den prominentesten Auftraggebern in der Meissener Manufaktur, der er als Oberleiter über die Porzellanproduktion vorstand. Sein umfangreichster Auftrag, der in die Geschichte der Manufaktur einging, war das 1738 entstandene Schwanenservice. Das brühlsche Nachlassverzeichnis von 1765 listete Tausende von Serviceteilen (Pietsch 2000, S. 237–269). Dieser Teller gehörte vermutlich zu einem Service, das im Vorfeld oder parallel zum Schwanenservice entstanden sein muss. Das hier verwendete Wappen führte Brühl seit seiner Erhebung in den Reichs–Grafenstand im Mai 1737. Anders als auf den Teilen des Schwanenservices ist es nicht als Allianzwappen mit dem von Brühls Gemahlin, der Gräfin Maria Anna Franziska von Kolowrat-Krakowsky kombiniert, die er bereits 1734 geheiratet hatte. Die Formernummer 16 weist den Teller eindeutig in die Zeit ab 1739. Im Museum für Kunsthandwerk in Frankfurt befindet sich ein zweiter Teller aus diesem Service (Pietsch 2000, S. 216).
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