Holz, satte, leicht klebrige Patina, Pflanzenfaser, Sockel Besonders schöne Figur mit ausgewogenen harmonischen Körperformen und individueller asymmetrischer Frisur. Das Gesicht trägt Skarifikationsmale an Wangen und Stirn und einen Bart aus Pflanzenfasern. Zwischen Figur und Sitzfläche ist ein Hohlraum ausgeschnitten, durch den ein Lendenschurz aus Stoff gezogen werden konnte. Diese Skulpturen werden als "asye usu's Hocker" bezeichnet, weil die Geister sie als Heimstatt benutzten. Solche Werke stellen idealisierte männliche oder weibliche Figuren auf dem Höhepunkt ihrer körperlichen Blüte dar. Ihre Attraktivität soll die Geister "einladen" darin zu wohnen. Schnitzer, die mit der Anfertigung einer solchen Figur beauftragt werden, müssen sich strikt an die Vorgaben des Wahrsagers "komien" halten. Denn dieser hat spezielle Anweisungen zu körperlichem Erscheinungsbild, Haltung, Skarifikationen, Schmuck oder Haartracht der Figur in einem Traum direkt von dem "asie usu" Buschgeist erhalten. Auch die Kunstfertigkeit, mit der eine Figur gearbeitet ist, entscheidet über ihre Effektivität - erhöht die Chancen des "komien", die Buschgeister bei Prophezeiungen oder bei der Lösung von Problemen zur Mithilfe zu bewegen. S. Vogel bemerkt: "Die größten, ältesten und aufwändigsten Baule-Figuren wurden als Heimstatt für Götter und Geister geschaffen, die von ihren menschlichen Partner Besitz ergreifen und durch sie Botschaften an die Menschen sendeten." Vogel, Susan Mullin, Baule, African Art - Western Eyes, New York 1997 Schädler, Karl-Ferdinand, Götter - Geister - Ahnen, Ergänzungskatalog, Vienna 1994, fig. 226 Ausgestellt: Vienna, Austria: "Götter - Geister - Ahnen", Neue Hofburg, 23 March - 24 July 1994; Paris, France: Parcours des Mondes, 7-11 September 2011
H: 49 cm
Holz, satte, leicht klebrige Patina, Pflanzenfaser, Sockel Besonders schöne Figur mit ausgewogenen harmonischen Körperformen und individueller asymmetrischer Frisur. Das Gesicht trägt Skarifikationsmale an Wangen und Stirn und einen Bart aus Pflanzenfasern. Zwischen Figur und Sitzfläche ist ein Hohlraum ausgeschnitten, durch den ein Lendenschurz aus Stoff gezogen werden konnte. Diese Skulpturen werden als "asye usu's Hocker" bezeichnet, weil die Geister sie als Heimstatt benutzten. Solche Werke stellen idealisierte männliche oder weibliche Figuren auf dem Höhepunkt ihrer körperlichen Blüte dar. Ihre Attraktivität soll die Geister "einladen" darin zu wohnen. Schnitzer, die mit der Anfertigung einer solchen Figur beauftragt werden, müssen sich strikt an die Vorgaben des Wahrsagers "komien" halten. Denn dieser hat spezielle Anweisungen zu körperlichem Erscheinungsbild, Haltung, Skarifikationen, Schmuck oder Haartracht der Figur in einem Traum direkt von dem "asie usu" Buschgeist erhalten. Auch die Kunstfertigkeit, mit der eine Figur gearbeitet ist, entscheidet über ihre Effektivität - erhöht die Chancen des "komien", die Buschgeister bei Prophezeiungen oder bei der Lösung von Problemen zur Mithilfe zu bewegen. S. Vogel bemerkt: "Die größten, ältesten und aufwändigsten Baule-Figuren wurden als Heimstatt für Götter und Geister geschaffen, die von ihren menschlichen Partner Besitz ergreifen und durch sie Botschaften an die Menschen sendeten." Vogel, Susan Mullin, Baule, African Art - Western Eyes, New York 1997 Schädler, Karl-Ferdinand, Götter - Geister - Ahnen, Ergänzungskatalog, Vienna 1994, fig. 226 Ausgestellt: Vienna, Austria: "Götter - Geister - Ahnen", Neue Hofburg, 23 March - 24 July 1994; Paris, France: Parcours des Mondes, 7-11 September 2011
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