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Auktionsarchiv: Los-Nr. 6027

Son, Joris van Obststillleben mit Mispeln, Quitten, Feigen, Me...

Schätzpreis
30.000 €
ca. 33.933 $
Zuschlagspreis:
44.000 €
ca. 49.768 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 6027

Son, Joris van Obststillleben mit Mispeln, Quitten, Feigen, Me...

Schätzpreis
30.000 €
ca. 33.933 $
Zuschlagspreis:
44.000 €
ca. 49.768 $
Beschreibung:

Obststillleben mit Mispeln, Quitten, Feigen, Melonen, Aprikosen und Trauben auf einem steinernen Tisch und in einem Fruchtkorb, links mit Aussicht auf eine Landvilla. Öl auf Leinwand, doubliert. 66,8 x 81,5 cm. Unten mittig signiert "J VAN.SON f." In Antwerpen begründen in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts die in Italien geschulten Frans Snyders und Adriaen van Utrecht das barocke Prunkstillleben. Letzterer brachte, nachdem er sich 1625 in Antwerpen niederließ, das caravaggeske Licht und eine Vorliebe für die Darstellung von Stillleben in der freien Natur aus Italien mit. Beide sind unmittelbare Anreger für Jan Davidsz. de Heem der die tonige Malweise der Holländer mit der Farbenfreude der Flamen zu einem ausgewogenen Kolorit verschmilzt. Die Kombination aus Früchten, Blumen, Prunkgefäßen, Sammlerobjekten und Vanitassymbolen zusammen mit dem weiten Hintergrund der Antwerpener Meister machen ihn zum eigentlichen Begründer und Hauptvertreter des Prunkstilllebens mit seinem luxuriösen Überfluß. De Heems unmittelbare Nachfolger wie seine Söhne oder Abraham Mignon und Schüler wie Pieter de Ring verbreiten seinen Stil über Utrecht und Leiden in andere holländische Kunstzentren, aber auch in Antwerpen selbst führen ihn Spezialisten, wie Joris van Son fort. Der 1623 in Antwerpen geborene Joris van Son wurde bereits 1643 im Alter von nur 20 Jahren Meister an der dortigen Lukasgilde. Seine Stillleben zeigen in de Heems Tradition meist Blumen, Früchte, Schalentiere, Becher, Teller und Pokale, die auf einer Tischplatte angerichtet sind, er malt aber auch Fruchtgehänge, die in Nischen oder vor Kartuschen oder Reliefs angeordnet sind. Seine datierten Arbeiten entstanden zwischen den Jahren 1653 und 1666. Obwohl sich Joris van Son in unserem Bild weitgehend auf Früchte wie die seltenen Mispeln konzentriert, nobilitiert er das Gemälde durch den Ausblick auf die Landvilla zu einem Porträt des feudalen Wohlstandes, mit dem sich die um die Jahrhundertmitte zu großen Reichtum gekommenen städtischen Patrizier und Kaufleute gerne schmückten. Dennoch verweisen diese Bilder auch immer an die Vergänglichkeit aller Pracht, wenn wie hier manche Blätter bereits zu welken beginnen. Das vorliegende Gemälde ist in der Datenbank RKDimages unter der Nummer 253454 registriert. Provenienz: Privatsammlung, Paris. Privatsammlung, Berlin.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6027
Auktion:
Datum:
27.05.2016
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Obststillleben mit Mispeln, Quitten, Feigen, Melonen, Aprikosen und Trauben auf einem steinernen Tisch und in einem Fruchtkorb, links mit Aussicht auf eine Landvilla. Öl auf Leinwand, doubliert. 66,8 x 81,5 cm. Unten mittig signiert "J VAN.SON f." In Antwerpen begründen in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts die in Italien geschulten Frans Snyders und Adriaen van Utrecht das barocke Prunkstillleben. Letzterer brachte, nachdem er sich 1625 in Antwerpen niederließ, das caravaggeske Licht und eine Vorliebe für die Darstellung von Stillleben in der freien Natur aus Italien mit. Beide sind unmittelbare Anreger für Jan Davidsz. de Heem der die tonige Malweise der Holländer mit der Farbenfreude der Flamen zu einem ausgewogenen Kolorit verschmilzt. Die Kombination aus Früchten, Blumen, Prunkgefäßen, Sammlerobjekten und Vanitassymbolen zusammen mit dem weiten Hintergrund der Antwerpener Meister machen ihn zum eigentlichen Begründer und Hauptvertreter des Prunkstilllebens mit seinem luxuriösen Überfluß. De Heems unmittelbare Nachfolger wie seine Söhne oder Abraham Mignon und Schüler wie Pieter de Ring verbreiten seinen Stil über Utrecht und Leiden in andere holländische Kunstzentren, aber auch in Antwerpen selbst führen ihn Spezialisten, wie Joris van Son fort. Der 1623 in Antwerpen geborene Joris van Son wurde bereits 1643 im Alter von nur 20 Jahren Meister an der dortigen Lukasgilde. Seine Stillleben zeigen in de Heems Tradition meist Blumen, Früchte, Schalentiere, Becher, Teller und Pokale, die auf einer Tischplatte angerichtet sind, er malt aber auch Fruchtgehänge, die in Nischen oder vor Kartuschen oder Reliefs angeordnet sind. Seine datierten Arbeiten entstanden zwischen den Jahren 1653 und 1666. Obwohl sich Joris van Son in unserem Bild weitgehend auf Früchte wie die seltenen Mispeln konzentriert, nobilitiert er das Gemälde durch den Ausblick auf die Landvilla zu einem Porträt des feudalen Wohlstandes, mit dem sich die um die Jahrhundertmitte zu großen Reichtum gekommenen städtischen Patrizier und Kaufleute gerne schmückten. Dennoch verweisen diese Bilder auch immer an die Vergänglichkeit aller Pracht, wenn wie hier manche Blätter bereits zu welken beginnen. Das vorliegende Gemälde ist in der Datenbank RKDimages unter der Nummer 253454 registriert. Provenienz: Privatsammlung, Paris. Privatsammlung, Berlin.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6027
Auktion:
Datum:
27.05.2016
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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