Teller aus dem Meißener Service für den Herzog von Wellington Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, lachsfarbener Fond, reliefierter und radierter Golddekor. Spiegelfüllende fein gemalte Ansicht, rückseitig bezeichnet "Le Village de Plauen, près de Dresde." Um die Fahne ein Kranz aus Lorbeer- und Eichenlaub, umwunden von einem grünweißen Band. Blaumarke Schwerter mit I, Pressnummer 21. D 23,6 cm. Meißen, 1818 - 20. Provenienz Phillips London, 25. November 1999, Lot 114. Ausstellungen Raffinesse & Eleganz - Königliche Porzellane des frühen 19. Jahrhunderts aus einer amerikanischen Privatsammlung, Berlin, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Schloss Charlottenburg, 28. Juli bis 4. November 2007 Die Sammlung Cohen. Porzellane der grossen Manufakturen 1800 - 1840. Wien, Liechtenstein Museum, 16. November 2007 bis 11. Februar 2008 Refinement & Elegance - Early 19th-Century Royal Porcelain from an American private collection, New York, The Metropolitan Museum of Art, 9. September 2008 bis 19. April 2009 Literatur Wittwer (Hg), Raffinesse & Eleganz, München 2007, Nr. 133. In Deutschland befindet sich ein weiterer Teller des Services in der Sammlung des MAK Köln (bei Beaucamp-Markowsky, Porzellan, Köln 1980, Nr. 139). Dieses Stück ist allerdings gebrochen und restauriert. Zwei Stücke aus dem Apsley House bei Baer/Baer, The Pussian Service. The Duke of Wellington´s Berlin Dinner Service, Berlin 1989, Abb. 37 f. König Friedrich August I. von Sachsen hatte "das insgesamt 134 Teile umfassende Service mit reicher Vergoldung und dekoriert mit Veduten der Schauplätze der napoleonischen Kriege in Auftrag gegeben, um, wie König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Kaiser Franz I. von Österreich, ein kostbares diplomatisches Geschenk nach London übersenden zu können. Keine der der Porzellan-Manufakturen war zu jenem Zeitpunkt in florierendem Zustand, zu sehr war man durch die Zeitgeschehen in Not geraten. Hohe Zölle und Handelsverbote schränkten den Absatz empfindlich ein. (...) Es war ein günstiger Zufall, dass gerade am 1. Juli 1818 eine neuer Künstler seine Dienste antrat. Georg Friedrich Kersting übernahm als Malereivorsteher sogleich die künstlerische Leitung für die Ausführung des königlichen Auftrags und sorge für eine durchgehend hohe Qualität der Malerei." (Wittwer, S. 395) Weitere mit dem Service befasste Maler waren Johann Samuel Arnhold Johann Gottlieb Böhlig, Christian Gottlieb Hottewitzsch und Johann Friedrich Nagel Der Teller ist in feinster Meißener Malweise dekoriert, mit einer sehr stimmungsvollen Morgenlandschaft, eine Kutsche, Spaziergänger und eine Wäscherin am Elbufer. Das grünweiße Band ist das des Zivildienstordens, der 1815 vom sächsischen König Friedrich August I. gestiftet wurde. Das Service war 1802 fertiggestellt und konnte nach London ausgeliefert werden.
Teller aus dem Meißener Service für den Herzog von Wellington Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, lachsfarbener Fond, reliefierter und radierter Golddekor. Spiegelfüllende fein gemalte Ansicht, rückseitig bezeichnet "Le Village de Plauen, près de Dresde." Um die Fahne ein Kranz aus Lorbeer- und Eichenlaub, umwunden von einem grünweißen Band. Blaumarke Schwerter mit I, Pressnummer 21. D 23,6 cm. Meißen, 1818 - 20. Provenienz Phillips London, 25. November 1999, Lot 114. Ausstellungen Raffinesse & Eleganz - Königliche Porzellane des frühen 19. Jahrhunderts aus einer amerikanischen Privatsammlung, Berlin, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Schloss Charlottenburg, 28. Juli bis 4. November 2007 Die Sammlung Cohen. Porzellane der grossen Manufakturen 1800 - 1840. Wien, Liechtenstein Museum, 16. November 2007 bis 11. Februar 2008 Refinement & Elegance - Early 19th-Century Royal Porcelain from an American private collection, New York, The Metropolitan Museum of Art, 9. September 2008 bis 19. April 2009 Literatur Wittwer (Hg), Raffinesse & Eleganz, München 2007, Nr. 133. In Deutschland befindet sich ein weiterer Teller des Services in der Sammlung des MAK Köln (bei Beaucamp-Markowsky, Porzellan, Köln 1980, Nr. 139). Dieses Stück ist allerdings gebrochen und restauriert. Zwei Stücke aus dem Apsley House bei Baer/Baer, The Pussian Service. The Duke of Wellington´s Berlin Dinner Service, Berlin 1989, Abb. 37 f. König Friedrich August I. von Sachsen hatte "das insgesamt 134 Teile umfassende Service mit reicher Vergoldung und dekoriert mit Veduten der Schauplätze der napoleonischen Kriege in Auftrag gegeben, um, wie König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Kaiser Franz I. von Österreich, ein kostbares diplomatisches Geschenk nach London übersenden zu können. Keine der der Porzellan-Manufakturen war zu jenem Zeitpunkt in florierendem Zustand, zu sehr war man durch die Zeitgeschehen in Not geraten. Hohe Zölle und Handelsverbote schränkten den Absatz empfindlich ein. (...) Es war ein günstiger Zufall, dass gerade am 1. Juli 1818 eine neuer Künstler seine Dienste antrat. Georg Friedrich Kersting übernahm als Malereivorsteher sogleich die künstlerische Leitung für die Ausführung des königlichen Auftrags und sorge für eine durchgehend hohe Qualität der Malerei." (Wittwer, S. 395) Weitere mit dem Service befasste Maler waren Johann Samuel Arnhold Johann Gottlieb Böhlig, Christian Gottlieb Hottewitzsch und Johann Friedrich Nagel Der Teller ist in feinster Meißener Malweise dekoriert, mit einer sehr stimmungsvollen Morgenlandschaft, eine Kutsche, Spaziergänger und eine Wäscherin am Elbufer. Das grünweiße Band ist das des Zivildienstordens, der 1815 vom sächsischen König Friedrich August I. gestiftet wurde. Das Service war 1802 fertiggestellt und konnte nach London ausgeliefert werden.
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