TELLER AUS DEM SERVICE FÜR DEN ORDEN DES HL. GEORG IM AUFTRAG VON ZARIN KATHARINA II. VON RUSSLAND Moskau (Verbilki), Porzellanmanufaktur Francis Gardner (1766-1890), um 1778–80. Tiefe, passig geschweifte Form. Bemalt mit den Insignien des Ordens, dem Bruststern mit den Initialen „SG” für den Hl. Georg und der Ordensdevise „ЗА СЛУЖБУ И ХРАБРОСТЬ”, für Dienst und Tapferkeit. Auf der Fahne das Sankt-Georgs-Band mit drei schwarzen und zwei orangefarbenen Streifen, mit dem Ordenskreuz, darauf das Moskauer Wappen mit dem Hl. Georg und mit einer Lorbeerranke verwoben. Eingefasst in Gold. Unterglasurblaue Manufakturmarke G, Ritzmarke *. Ø 23 cm. Vergoldung am Rand leicht berieben. Provenienz: Auktion Gros & Delettrez, Paris, Ancienne Collection Paul-Louis-Weiller, 5.- 8. 4. 2011, Lot 84 (Teil). Die Manufaktur von Francis Gardner, eine der ersten privaten Manufakturen in Russland, wurde 1766 gegründet. Gardner erarbeitete sich relativ schnell einen sehr guten Ruf und galt als die beste Porzellanmanufaktur in dieser Zeit in Russland. Katharina die Grosse (1729-1796) beauftragte diese zwischen 1777 und 1785 mit der Anfertigung von vier grossen Servicen für die Empfänge der vier Kaiserlichen Orden, die jährlich im Winterpalast zu Ehren ihrer Ritter abgehalten wurden. Der Orden des Heiligen Georgs war ein Militärverdienstorden der am 26. November 1769 von der Zarin gegründet wurde. Formen und Dekoration für die vier Service (für den Orden des St. Georg, St. Alexander Nevsky, St. Andreas und St. Vladimir) lehnten sich an die von Friedrich II. König von Preussen an die russiche Zarin im Jahr 1772 geschenkten Service aus der Berlin KPM Manufaktur an (Ausstellungskatalog, Treasures of Catherine the Great, Hermitage Rooms at Somerset House, 25.11.2000 -23.9.2001). Ein Grossteil des ursprünglich 80 Gedecke umfassende St. Georg Services befindet sich heute in den Sammlungen der Eremitage sowie in den Sammlungen des Hillwood Museums in Washington. (K. Taylor, Russian Art at Hillwood, Washington, 1988, Abb.105, S. 72; L. Nikifora, Russian Porcelain in the Hermitage, Leningrad, 1973).
TELLER AUS DEM SERVICE FÜR DEN ORDEN DES HL. GEORG IM AUFTRAG VON ZARIN KATHARINA II. VON RUSSLAND Moskau (Verbilki), Porzellanmanufaktur Francis Gardner (1766-1890), um 1778–80. Tiefe, passig geschweifte Form. Bemalt mit den Insignien des Ordens, dem Bruststern mit den Initialen „SG” für den Hl. Georg und der Ordensdevise „ЗА СЛУЖБУ И ХРАБРОСТЬ”, für Dienst und Tapferkeit. Auf der Fahne das Sankt-Georgs-Band mit drei schwarzen und zwei orangefarbenen Streifen, mit dem Ordenskreuz, darauf das Moskauer Wappen mit dem Hl. Georg und mit einer Lorbeerranke verwoben. Eingefasst in Gold. Unterglasurblaue Manufakturmarke G, Ritzmarke *. Ø 23 cm. Vergoldung am Rand leicht berieben. Provenienz: Auktion Gros & Delettrez, Paris, Ancienne Collection Paul-Louis-Weiller, 5.- 8. 4. 2011, Lot 84 (Teil). Die Manufaktur von Francis Gardner, eine der ersten privaten Manufakturen in Russland, wurde 1766 gegründet. Gardner erarbeitete sich relativ schnell einen sehr guten Ruf und galt als die beste Porzellanmanufaktur in dieser Zeit in Russland. Katharina die Grosse (1729-1796) beauftragte diese zwischen 1777 und 1785 mit der Anfertigung von vier grossen Servicen für die Empfänge der vier Kaiserlichen Orden, die jährlich im Winterpalast zu Ehren ihrer Ritter abgehalten wurden. Der Orden des Heiligen Georgs war ein Militärverdienstorden der am 26. November 1769 von der Zarin gegründet wurde. Formen und Dekoration für die vier Service (für den Orden des St. Georg, St. Alexander Nevsky, St. Andreas und St. Vladimir) lehnten sich an die von Friedrich II. König von Preussen an die russiche Zarin im Jahr 1772 geschenkten Service aus der Berlin KPM Manufaktur an (Ausstellungskatalog, Treasures of Catherine the Great, Hermitage Rooms at Somerset House, 25.11.2000 -23.9.2001). Ein Grossteil des ursprünglich 80 Gedecke umfassende St. Georg Services befindet sich heute in den Sammlungen der Eremitage sowie in den Sammlungen des Hillwood Museums in Washington. (K. Taylor, Russian Art at Hillwood, Washington, 1988, Abb.105, S. 72; L. Nikifora, Russian Porcelain in the Hermitage, Leningrad, 1973).
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