Thomas Müller 1959 Frankfurt a.M. OHNE TITEL, 2018 Kugelschreiber auf Fabriano-Bütten 196 x 140 cm Signiert und datiert auf der Rückseite Details Eingeliefert von Florian Sundheimer Kunsthandel, München Courtesy Thomas Müller Beschreibung Als einer der wenigen zeitgenössischen Künstler, die sich fast ausschließlich der Zeichnung widmen, nimmt Thomas Müller eine singuläre Position auf dem aktuellen Kunstmarkt ein. Seine Zeichnungen sind ästhetische Versuchsanordnungen; das Blatt ist sein mediales und formales Experimentierfeld. Seine Kunst gleicht einer Suchbewegung im offenen Raum. Es ist die Linie, deren Spannkraft und energetisches Potenzial sich der Künstler zu eigen macht, um das Weiß des Blattes zu aktivieren und dem Bild Lebendigkeit zu verleihen. Für das inszenierte Wechselspiel der Kräfte sind die ausgestalteten Partien ebenso wichtig wie die Leerstellen, denn erst sie bieten den Resonanzraum für den Dialog der Formen. Trotz ihres figurativen und erzählerischen Moments verweisen Müllers Zeichnungen nicht auf etwas Außerbildliches. Stattdessen erheben sie den Zeichenakt zum alleinigen Thema, sodass – wie der Kurator Andreas Schalhorn es ausdrückt – „man angehalten ist, zu sehen, was man sieht.“ Das monumentale Format des vorliegenden Blattes verführt den Betrachter, nicht nur das Motiv als Ganzes, sondern auch den Verlauf der einzelnen Linien als energievolle Bewegung wahrzunehmen. Obwohl jede Zeichnung bei Müller für sich steht, gruppiert er in Ausstellungen seine Werke oft zu mehrteiligen Tableaus. Im Zusammenwirken der Bilder ergibt sich so ein bedeutungsvolles Geflecht von Bezügen. Müller entwickelt seinen Zeichenstil kontinuierlich weiter – kein Werk ist abgeschlossen, keine Serie beendet. Der in Frankfurt geborene Künstler war Artist in Residence bei der von Donald Judd gegründeten Chinati Foundation, Marfa. Seine Werke sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, darunter die der Kunsthalle Hamburg; der Staatsgalerie Stuttgart; Staatlichen Graphischen Sammlung, München und des Centre Pompidou, Paris. Sean Scully lud Thomas Müller Anfang 2018 zu einer gemeinsamen Ausstellung in seinem New Yorker Atelier ein.
Thomas Müller 1959 Frankfurt a.M. OHNE TITEL, 2018 Kugelschreiber auf Fabriano-Bütten 196 x 140 cm Signiert und datiert auf der Rückseite Details Eingeliefert von Florian Sundheimer Kunsthandel, München Courtesy Thomas Müller Beschreibung Als einer der wenigen zeitgenössischen Künstler, die sich fast ausschließlich der Zeichnung widmen, nimmt Thomas Müller eine singuläre Position auf dem aktuellen Kunstmarkt ein. Seine Zeichnungen sind ästhetische Versuchsanordnungen; das Blatt ist sein mediales und formales Experimentierfeld. Seine Kunst gleicht einer Suchbewegung im offenen Raum. Es ist die Linie, deren Spannkraft und energetisches Potenzial sich der Künstler zu eigen macht, um das Weiß des Blattes zu aktivieren und dem Bild Lebendigkeit zu verleihen. Für das inszenierte Wechselspiel der Kräfte sind die ausgestalteten Partien ebenso wichtig wie die Leerstellen, denn erst sie bieten den Resonanzraum für den Dialog der Formen. Trotz ihres figurativen und erzählerischen Moments verweisen Müllers Zeichnungen nicht auf etwas Außerbildliches. Stattdessen erheben sie den Zeichenakt zum alleinigen Thema, sodass – wie der Kurator Andreas Schalhorn es ausdrückt – „man angehalten ist, zu sehen, was man sieht.“ Das monumentale Format des vorliegenden Blattes verführt den Betrachter, nicht nur das Motiv als Ganzes, sondern auch den Verlauf der einzelnen Linien als energievolle Bewegung wahrzunehmen. Obwohl jede Zeichnung bei Müller für sich steht, gruppiert er in Ausstellungen seine Werke oft zu mehrteiligen Tableaus. Im Zusammenwirken der Bilder ergibt sich so ein bedeutungsvolles Geflecht von Bezügen. Müller entwickelt seinen Zeichenstil kontinuierlich weiter – kein Werk ist abgeschlossen, keine Serie beendet. Der in Frankfurt geborene Künstler war Artist in Residence bei der von Donald Judd gegründeten Chinati Foundation, Marfa. Seine Werke sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, darunter die der Kunsthalle Hamburg; der Staatsgalerie Stuttgart; Staatlichen Graphischen Sammlung, München und des Centre Pompidou, Paris. Sean Scully lud Thomas Müller Anfang 2018 zu einer gemeinsamen Ausstellung in seinem New Yorker Atelier ein.
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