Putto als Tamburinspieler. Bleistiftzeichnung auf Bütten. Nicht sign., bezeichnet und dat. (Veneto, zweite Hälfte 16. Jhdt.). 15,6 x 17,7 cm. – Auf Träger aufgelegt. (46)
Ein Putto, in ausgreifender Schrittstellung mit vorgestrecktem linken Bein sitzend und ein Tamburin in den Händen haltend, offenbar musizierend. Das Motiv geht auf eine Zeichnung Tizians in der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums in Wien zurück und fand vor allem in der niederländischen Malerei der Zeit gegen 1600 einige Verbreitung. In der Regel ist dort der Putto allein auf einer Steinbank sitzend zu sehen, im Hintergrund Bäume oder eine Waldlandschaft. Unsere Zeichnung zeigt dagegen einen unbestimmten Hintergrund und angeschnitten einen weiteren, in der Körperhaltung ebenso gegen den rechten Bildrand gerichteten Putto, der allerdings seinen Kopf zum Tamburinspieler zurückwendet. Unsere Zeichnung ist demnach wohl als ein Ausschnitt aus einer Gruppe musizierender Putti zu interpretieren. Der Stil steht Tizian näher als die niederländischen Wiederholungen des Motivs (siehe etwa den Kupferstich von Carel van Mander), weshalb die Zeichnung Tizians venezianischen Umkreis oder der Nachfolge zugeordnet werden kann. Dafür spricht auch die Zeichnung auf der Rückseite des Blattes, ein schlafender Hirte in einer arkadischen Landschaft mit einer Ortsansicht im Hintergrund. Auch diese Zeichnung, ausgeführt in Tinte über Bleistift, ist offenkundig ein wenig angeschnitten. Da sie sicherlich vom selben Künstler stammt, der auch den Tamburinspieler gezeichnet hat, ist davon auszugehen, daß beide Zeichnungen zwar mit Sicherheit nicht vom Meister selbst stammen, wohl aber aus dessen Umkreis oder der Nachfolge. – Auf feinem Büttenpapier ohne erkennbares Wasserzeichen. – Unterer Rand mit Läsuren und kleinen Einrissen, davon einer hinterlegt, leichter Mittelfalz, etw. abgerieben, fleckig und gebräunt. – Aus dem Nachlaß des Künstlers Fritz Schwimbeck (das Objekt betreffende Korrespondez beiliegend). Italian master from the circle or succession of Tizian, Putto as timbrel player. Pencil drawing on handmade paper. Veneto, second half of the 16th century. 15,6 x 17,7 cm. – Putto represented seated with outstretched left leg holding a timbrel in his hands, obviously making music. The motif goes back to a drawing by Tizian at the art gallery of the Vienna Museum of Art History and was mainly spread in Dutch paintings around 1600. – On fine handmade paper without any discernible watermark. – From the estate of the artist Fritz Schwimbeck (pertaining correspondence enclosed). – Laid on supporting paper, lower margin with damages and small tears, one of them backed, slight fold in the middle, some rubbing, soiling and browning.
Putto als Tamburinspieler. Bleistiftzeichnung auf Bütten. Nicht sign., bezeichnet und dat. (Veneto, zweite Hälfte 16. Jhdt.). 15,6 x 17,7 cm. – Auf Träger aufgelegt. (46)
Ein Putto, in ausgreifender Schrittstellung mit vorgestrecktem linken Bein sitzend und ein Tamburin in den Händen haltend, offenbar musizierend. Das Motiv geht auf eine Zeichnung Tizians in der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums in Wien zurück und fand vor allem in der niederländischen Malerei der Zeit gegen 1600 einige Verbreitung. In der Regel ist dort der Putto allein auf einer Steinbank sitzend zu sehen, im Hintergrund Bäume oder eine Waldlandschaft. Unsere Zeichnung zeigt dagegen einen unbestimmten Hintergrund und angeschnitten einen weiteren, in der Körperhaltung ebenso gegen den rechten Bildrand gerichteten Putto, der allerdings seinen Kopf zum Tamburinspieler zurückwendet. Unsere Zeichnung ist demnach wohl als ein Ausschnitt aus einer Gruppe musizierender Putti zu interpretieren. Der Stil steht Tizian näher als die niederländischen Wiederholungen des Motivs (siehe etwa den Kupferstich von Carel van Mander), weshalb die Zeichnung Tizians venezianischen Umkreis oder der Nachfolge zugeordnet werden kann. Dafür spricht auch die Zeichnung auf der Rückseite des Blattes, ein schlafender Hirte in einer arkadischen Landschaft mit einer Ortsansicht im Hintergrund. Auch diese Zeichnung, ausgeführt in Tinte über Bleistift, ist offenkundig ein wenig angeschnitten. Da sie sicherlich vom selben Künstler stammt, der auch den Tamburinspieler gezeichnet hat, ist davon auszugehen, daß beide Zeichnungen zwar mit Sicherheit nicht vom Meister selbst stammen, wohl aber aus dessen Umkreis oder der Nachfolge. – Auf feinem Büttenpapier ohne erkennbares Wasserzeichen. – Unterer Rand mit Läsuren und kleinen Einrissen, davon einer hinterlegt, leichter Mittelfalz, etw. abgerieben, fleckig und gebräunt. – Aus dem Nachlaß des Künstlers Fritz Schwimbeck (das Objekt betreffende Korrespondez beiliegend). Italian master from the circle or succession of Tizian, Putto as timbrel player. Pencil drawing on handmade paper. Veneto, second half of the 16th century. 15,6 x 17,7 cm. – Putto represented seated with outstretched left leg holding a timbrel in his hands, obviously making music. The motif goes back to a drawing by Tizian at the art gallery of the Vienna Museum of Art History and was mainly spread in Dutch paintings around 1600. – On fine handmade paper without any discernible watermark. – From the estate of the artist Fritz Schwimbeck (pertaining correspondence enclosed). – Laid on supporting paper, lower margin with damages and small tears, one of them backed, slight fold in the middle, some rubbing, soiling and browning.
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