TOYOHARA KUNICHIKA 豊原國周 (1835 - 1900) Katalognummer: AK0417-147 Original-Farbholzschnitt aus der Serie „36 Ansichten aus der Hauptstadt“ (東都三十六景之内) Japan erschienen um 1865, 4. Monat. Signatur: Kunichika ga. Siegel: Toshidama. Verlag: Kinkyû. Zensorsiegel: Aratame kombiniert mit Datum. Plattenschneider: Katada hori Cho. OBAN, 36,5 x 24 CM Goji-in-gahara - Tennyomaru Tokimune Nakamura Fukusuke (護持院ヶ原) 天女丸時宗 中むらふく助). Nakamura Fukusuke als Tennyomaru Tokimune. Im Hintergrund die Überreste des Tempels Goji-in in Edo, der nach seiner Zerstörung nicht mehr aufgebaut wurde und als Wüstung zurückblieb. Tokimune war der achte Hojo-Regent in Kamakura (1251 - 1284). Ihm wird der Verdienst zugeschrieben, maßgeblich die Etablierung des Zen-Buddhismus, anfangs in Kamakura und Kyoto, später in ganz Japan, im besonderen unter den Samurai - vorangetrieben zu haben. Die Legende berichtet, er sei als Mönch verkleidet durch die Lande gezogen, um mehr über das reale Leben seiner Untertanen zu erfahren. Sein Zenmeister Mugaku Sogen erklärte Tokimune nach dessen Tod zu einem Bodhisattva. Kunichika, der in den1890er Jahren auf dem Zenit seines Ruhmes stand, gilt als einer der letzten Großmeister der untergehenden Kunst des Ukiyo-e. Seine künstlerische Tätigkeit fokussierte sich - abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen - ausschließlich auf das Kabukitheater, explizit auf das Schauspielerporträt. Gestik und Mimik der Schauspieler, ihre Masken und Kostüme hat er in den unterschiedlichsten Rollen und Stücken überaus lebendig dokumentiert. Auf der Weltausstellung in Paris im Jahre 1866 war er mit 50 Bijin-ga vertreten, zwanzig Jahre später hatten seine Bilder längst weltweite Anerkennung gefunden. Heute würdigen die meisten Kunstwissenschaftler die beträchtliche Kraft, die ureigene Individualität, die Kunichikas Werk auszeichnet. Startpreis: € 150 Schätzpreis: € 300 Expertise: Günter Müller Aus einer Wiener Privatsammlung
TOYOHARA KUNICHIKA 豊原國周 (1835 - 1900) Katalognummer: AK0417-147 Original-Farbholzschnitt aus der Serie „36 Ansichten aus der Hauptstadt“ (東都三十六景之内) Japan erschienen um 1865, 4. Monat. Signatur: Kunichika ga. Siegel: Toshidama. Verlag: Kinkyû. Zensorsiegel: Aratame kombiniert mit Datum. Plattenschneider: Katada hori Cho. OBAN, 36,5 x 24 CM Goji-in-gahara - Tennyomaru Tokimune Nakamura Fukusuke (護持院ヶ原) 天女丸時宗 中むらふく助). Nakamura Fukusuke als Tennyomaru Tokimune. Im Hintergrund die Überreste des Tempels Goji-in in Edo, der nach seiner Zerstörung nicht mehr aufgebaut wurde und als Wüstung zurückblieb. Tokimune war der achte Hojo-Regent in Kamakura (1251 - 1284). Ihm wird der Verdienst zugeschrieben, maßgeblich die Etablierung des Zen-Buddhismus, anfangs in Kamakura und Kyoto, später in ganz Japan, im besonderen unter den Samurai - vorangetrieben zu haben. Die Legende berichtet, er sei als Mönch verkleidet durch die Lande gezogen, um mehr über das reale Leben seiner Untertanen zu erfahren. Sein Zenmeister Mugaku Sogen erklärte Tokimune nach dessen Tod zu einem Bodhisattva. Kunichika, der in den1890er Jahren auf dem Zenit seines Ruhmes stand, gilt als einer der letzten Großmeister der untergehenden Kunst des Ukiyo-e. Seine künstlerische Tätigkeit fokussierte sich - abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen - ausschließlich auf das Kabukitheater, explizit auf das Schauspielerporträt. Gestik und Mimik der Schauspieler, ihre Masken und Kostüme hat er in den unterschiedlichsten Rollen und Stücken überaus lebendig dokumentiert. Auf der Weltausstellung in Paris im Jahre 1866 war er mit 50 Bijin-ga vertreten, zwanzig Jahre später hatten seine Bilder längst weltweite Anerkennung gefunden. Heute würdigen die meisten Kunstwissenschaftler die beträchtliche Kraft, die ureigene Individualität, die Kunichikas Werk auszeichnet. Startpreis: € 150 Schätzpreis: € 300 Expertise: Günter Müller Aus einer Wiener Privatsammlung
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