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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3496

VICTOR VASARELY

Schätzpreis
60.000 CHF - 80.000 CHF
ca. 60.459 $ - 80.612 $
Zuschlagspreis:
65.000 CHF
ca. 65.497 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3496

VICTOR VASARELY

Schätzpreis
60.000 CHF - 80.000 CHF
ca. 60.459 $ - 80.612 $
Zuschlagspreis:
65.000 CHF
ca. 65.497 $
Beschreibung:

VICTOR VASARELY (Pécs 1906 - 1997 Paris) PIROSS - BACC. 1991. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: Vasarely. 160 x 160 cm. Provenienz: Vom heutigen Besitzer 1991 direkt vom Künstler erworben, seitdem Privatsammlung Deutschland. Victor Vasarely gilt als Begründer der Op Art, die in den 1960er Jahren als eine Gegenbewegung zum Abstrakten Expressionismus entstanden ist. Unter der Befürwortung einer leicht zugänglichen künstlerischen Ausdrucksform, fokussiert sich der 1906 in Ungarn geborene und unter dem Einfluss des Bauhauses ausgebildete Grafiker vornehmlich auf geometrische Kompositionen. Seine ausgeprägte Kenntnis der Symmetrie und Farbenlehre erlauben es ihm, polymorphe Gebilde optischer Illusion zu fertigen, die das Auge zur spielerischen Auseinandersetzung verführen. Der sich nach vorne ballende Bildraum gehört dabei zu den charakteristischsten Darstellungen in Vasarelys umfangreichem Oeuvre und liegt auch dem zur Auktion stehenden „Piross-Bacc“ zugrunde. Selten jedoch verarbeitet Vasarely in seinen streng geometrischen Mustern figurative Elemente. Die grafisch-reduzierte Rose bildet damit ein aussergewöhnliches Kompositionsmerkmal, das einerseits farblich dominant wirkt, andererseits sich durch präzise Verzerrung dem Grundmuster unterordnet. Das entstehende Spannungsgefüge aus Geometrie und Grafik ist wahrlich einzigartig im Gesamtwerk des Op Art Pioniers. Vasarelys kunsthistorisches Erbe zeichnet sich dadurch aus, dass eine Reihe zeitgenössischer Künstler, darunter Richard Anuszkiewic und Bridget Riley sich offen zur Gefolgschaft bekennen. Ausserdem zeugt seine Präsenz im Ausstellungswesen und auf dem Kunstmarkt von seiner anhaltenden Relevanz. So war Vasarely Zeit seines Lebens Teil bedeutender internationaler Plattformen, worunter auch die ersten vier documenta Ausstellungen zählen. Selbst heute, 20 Jahre nach seinem Tod, gewähren ihm zahlreiche international agierende Galerien monografische Ausstellungen und präsentieren ihn grossformatig auf Kunstmessen. Seine Kunst ist demnach heute genauso verbreitet, wie er es sich einst mit folgendem Zitat gewünscht hat: „Die Kunst von Morgen wird entweder ein kollektiver Schatz sein, oder sie wird keine Kunst mehr sein“ .

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3496
Auktion:
Datum:
09.12.2017
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

VICTOR VASARELY (Pécs 1906 - 1997 Paris) PIROSS - BACC. 1991. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: Vasarely. 160 x 160 cm. Provenienz: Vom heutigen Besitzer 1991 direkt vom Künstler erworben, seitdem Privatsammlung Deutschland. Victor Vasarely gilt als Begründer der Op Art, die in den 1960er Jahren als eine Gegenbewegung zum Abstrakten Expressionismus entstanden ist. Unter der Befürwortung einer leicht zugänglichen künstlerischen Ausdrucksform, fokussiert sich der 1906 in Ungarn geborene und unter dem Einfluss des Bauhauses ausgebildete Grafiker vornehmlich auf geometrische Kompositionen. Seine ausgeprägte Kenntnis der Symmetrie und Farbenlehre erlauben es ihm, polymorphe Gebilde optischer Illusion zu fertigen, die das Auge zur spielerischen Auseinandersetzung verführen. Der sich nach vorne ballende Bildraum gehört dabei zu den charakteristischsten Darstellungen in Vasarelys umfangreichem Oeuvre und liegt auch dem zur Auktion stehenden „Piross-Bacc“ zugrunde. Selten jedoch verarbeitet Vasarely in seinen streng geometrischen Mustern figurative Elemente. Die grafisch-reduzierte Rose bildet damit ein aussergewöhnliches Kompositionsmerkmal, das einerseits farblich dominant wirkt, andererseits sich durch präzise Verzerrung dem Grundmuster unterordnet. Das entstehende Spannungsgefüge aus Geometrie und Grafik ist wahrlich einzigartig im Gesamtwerk des Op Art Pioniers. Vasarelys kunsthistorisches Erbe zeichnet sich dadurch aus, dass eine Reihe zeitgenössischer Künstler, darunter Richard Anuszkiewic und Bridget Riley sich offen zur Gefolgschaft bekennen. Ausserdem zeugt seine Präsenz im Ausstellungswesen und auf dem Kunstmarkt von seiner anhaltenden Relevanz. So war Vasarely Zeit seines Lebens Teil bedeutender internationaler Plattformen, worunter auch die ersten vier documenta Ausstellungen zählen. Selbst heute, 20 Jahre nach seinem Tod, gewähren ihm zahlreiche international agierende Galerien monografische Ausstellungen und präsentieren ihn grossformatig auf Kunstmessen. Seine Kunst ist demnach heute genauso verbreitet, wie er es sich einst mit folgendem Zitat gewünscht hat: „Die Kunst von Morgen wird entweder ein kollektiver Schatz sein, oder sie wird keine Kunst mehr sein“ .

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3496
Auktion:
Datum:
09.12.2017
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8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
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