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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2054 R

Victor Wolfvoet II 1612 Antwerpen - 1652

Schätzpreis
25.000 € - 30.000 €
ca. 29.484 $ - 35.381 $
Zuschlagspreis:
31.000 €
ca. 36.560 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2054 R

Victor Wolfvoet II 1612 Antwerpen - 1652

Schätzpreis
25.000 € - 30.000 €
ca. 29.484 $ - 35.381 $
Zuschlagspreis:
31.000 €
ca. 36.560 $
Beschreibung:

Victor Wolfvoet II 1612 Antwerpen - 1652 Antwerpen Allegorische Darstellung mit Herkules vor Justitia Öl auf Kupfer. 87 x 69,5 cm. Literatur Zum Künstler vgl. Gregory Martin und Bert Schepers: Two Antwerp cabinets decorated by Victor Wolfvoet II, in: The Burlington Magazine 158, 2016, S. 793–802. Victor Wolfvoet II, dem Bert Schepers das vorliegende Gemälde jüngst zuordnen konnte, war ein Nachfolger von Rubens und wahrscheinlich auch Mitarbeiter in dessen Antwerpener Atelier. 1612 geboren starb er bereits im Alter von 40 Jahren, was wohl die geringe Anzahl seiner bislang bekannt gewordenen Arbeiten erklärt. Wolfvoet fertigte wie viele Mitarbeiter in Rubens' Atelier häufig Kopien nach Werken des Meisters an. Die vorliegende, auf eine große Kupfertafel gemalte Komposition dürfte jedoch, wie Schepers festgestellt hat, eine eigene Invention von Wolfvoet darstellen, für die es kein Vorbild von der Hand Rubens' gibt. Die eleganten Figuren und das leuchtende Kolorit zeigen einerseits die Nähe zu Rubens, verweisen aber zugleich auf eine eigenständige Künstlerpersönlichkeit. Eine schwächere Kopie unseres Gemäldes von anderer Hand befand sich 1978 in einer Privatsammlung in Ljubljana (Foto im RKD, Den Haag) Bislang nicht gänzlich entschlüsselt werden konnte die Ikonografie des Gemäldes. Vor der auf einem Thron sitzenden Allegorie der Gerechtigkeit kniet Herkules mit seiner Keule. Sollte Minerva auf der linken Seite als Allegorie der Tugend fungieren und die teils entblößte Frau in der rechten Bildhälfte, um deren Arm sich eine Schlange windet und von der Herkules auf die aus einem Füllhorn in ein Feuer rieselnden Geldmünzen hingewiesen wird, eine Allegorie des Lasters darstellen, könnte man an eine allerdings ungewöhnliche Darstellung von „Herkules am Scheideweg“ denken. Dr. Bert Schepers, Rubenianum, hat das Gemälde auf der Grundlage digitaler Fotografien als eigenhändiges Werk von Victor Wolfvoet II bestätigt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2054 R
Auktion:
Datum:
18.11.2017
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Victor Wolfvoet II 1612 Antwerpen - 1652 Antwerpen Allegorische Darstellung mit Herkules vor Justitia Öl auf Kupfer. 87 x 69,5 cm. Literatur Zum Künstler vgl. Gregory Martin und Bert Schepers: Two Antwerp cabinets decorated by Victor Wolfvoet II, in: The Burlington Magazine 158, 2016, S. 793–802. Victor Wolfvoet II, dem Bert Schepers das vorliegende Gemälde jüngst zuordnen konnte, war ein Nachfolger von Rubens und wahrscheinlich auch Mitarbeiter in dessen Antwerpener Atelier. 1612 geboren starb er bereits im Alter von 40 Jahren, was wohl die geringe Anzahl seiner bislang bekannt gewordenen Arbeiten erklärt. Wolfvoet fertigte wie viele Mitarbeiter in Rubens' Atelier häufig Kopien nach Werken des Meisters an. Die vorliegende, auf eine große Kupfertafel gemalte Komposition dürfte jedoch, wie Schepers festgestellt hat, eine eigene Invention von Wolfvoet darstellen, für die es kein Vorbild von der Hand Rubens' gibt. Die eleganten Figuren und das leuchtende Kolorit zeigen einerseits die Nähe zu Rubens, verweisen aber zugleich auf eine eigenständige Künstlerpersönlichkeit. Eine schwächere Kopie unseres Gemäldes von anderer Hand befand sich 1978 in einer Privatsammlung in Ljubljana (Foto im RKD, Den Haag) Bislang nicht gänzlich entschlüsselt werden konnte die Ikonografie des Gemäldes. Vor der auf einem Thron sitzenden Allegorie der Gerechtigkeit kniet Herkules mit seiner Keule. Sollte Minerva auf der linken Seite als Allegorie der Tugend fungieren und die teils entblößte Frau in der rechten Bildhälfte, um deren Arm sich eine Schlange windet und von der Herkules auf die aus einem Füllhorn in ein Feuer rieselnden Geldmünzen hingewiesen wird, eine Allegorie des Lasters darstellen, könnte man an eine allerdings ungewöhnliche Darstellung von „Herkules am Scheideweg“ denken. Dr. Bert Schepers, Rubenianum, hat das Gemälde auf der Grundlage digitaler Fotografien als eigenhändiges Werk von Victor Wolfvoet II bestätigt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2054 R
Auktion:
Datum:
18.11.2017
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
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+49 (0)221 9257290
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