Winterschmidt, Christian Gottlob. Pfeifenraucher-Ouodlibet. Federzeichnung in Schwarz und Rot, mit Weißhöhungen, teils koloriert in Gouache und Aquarell auf Papier. Signiert "C. G. Winterschmidt". 24 x 18,5 cm. Unter Glas in teilvergoldeter Holzprofilleiste gerahmt 26,5 x 21,5 cm. Um 1800. Von dem beliebten Künstler, Verleger, Kupferstecher und Kunsthändler Christian Gottlob Winterschmidt (1755-1809) geschaffenes und unten mittig signiertes Quodlibet als Trompe-l'œuil, das in der Mitte das gouachierte Ovalmedaillon mit einem skeptisch vom Tisch aufschauenden Raucher zeigt, mit blauer Kappe, weißem Wams und braunem Mantel, in dem er seine linke Hand in napoleonischer Geste im Revers verbirgt, während er mit der rechten eine langstielige, brennende Tonpfeife genüsslich an die Lippen hält und graue Rauchwölkchen ausstößt. Das graugerahmte Medaillon ist fiktiv an vier roten Siegellackpunkten über sieben ebenfalls gemalte Blättchen montiert, die wie zufällig auf einem hölzernen Tisch verstreut liegen - und bei denen Winterschmidt dem Betrachter seine Meisterschaft im Nachahmen der unterschiedlichen Techniken vor Augen führt: In roter Federzeichnung erscheint ein Schmetterlingsfänger unter einem mächtigen Baum in der Flusslandschaft (Trompe-l'œuil als Rötelradierung), ferner der Teil eines Kandelaberfrieses mit Putto und Vase im Lorbeerkranz (als kolorierter Kaltnadelstich), eine Porträtstudie eines alten Mannes (als Radierung in Schwarzdruck), darunter erscheint noch ein Adler auf einem Blattschnipsel (als aquarellierter Stich). Links sehen wir ein Blatt mit einer emblematischen Darstellung eines Metzgers mit seiner Frau vor dem Schlachterladen und dem Text: "Magre Ochsen Lisabett [...] machen uns so di[c]k und fett" (als kolorierte Kupfertafel). Es folgt eine Zeichnung, die den Ausschnitt einer Kneipenszene mit einem weiteren Raucher und einem dicken Wirt zeigt (als weißgehöhte Handzeichnung). Auch ein leeres Blattfragment eines grünlichen Papiers sowie eine farbige Pflanzenzeichnung ist abgebildet (als kolorierte Federzeichnung), in der Mitte eine Karikatur mit zwei anthropomorphen Katzen, die sich um kleine (lebendige) Spielzeugfiguren balgen (als Kupferstich mit der Künstlersignatur). – Minimale Wellungen, kaum Farbabrieb, sehr schöne, sehr dekorative Malerei, bestechend exakt und von außergewöhnlich hoher künstlerischer Qualität. Signierte Quodlibets von Winterschmidt sind bemerkenswert selten und gehören zu den besten des Genres. Versand nur ohne Rahmen.
Winterschmidt, Christian Gottlob. Pfeifenraucher-Ouodlibet. Federzeichnung in Schwarz und Rot, mit Weißhöhungen, teils koloriert in Gouache und Aquarell auf Papier. Signiert "C. G. Winterschmidt". 24 x 18,5 cm. Unter Glas in teilvergoldeter Holzprofilleiste gerahmt 26,5 x 21,5 cm. Um 1800. Von dem beliebten Künstler, Verleger, Kupferstecher und Kunsthändler Christian Gottlob Winterschmidt (1755-1809) geschaffenes und unten mittig signiertes Quodlibet als Trompe-l'œuil, das in der Mitte das gouachierte Ovalmedaillon mit einem skeptisch vom Tisch aufschauenden Raucher zeigt, mit blauer Kappe, weißem Wams und braunem Mantel, in dem er seine linke Hand in napoleonischer Geste im Revers verbirgt, während er mit der rechten eine langstielige, brennende Tonpfeife genüsslich an die Lippen hält und graue Rauchwölkchen ausstößt. Das graugerahmte Medaillon ist fiktiv an vier roten Siegellackpunkten über sieben ebenfalls gemalte Blättchen montiert, die wie zufällig auf einem hölzernen Tisch verstreut liegen - und bei denen Winterschmidt dem Betrachter seine Meisterschaft im Nachahmen der unterschiedlichen Techniken vor Augen führt: In roter Federzeichnung erscheint ein Schmetterlingsfänger unter einem mächtigen Baum in der Flusslandschaft (Trompe-l'œuil als Rötelradierung), ferner der Teil eines Kandelaberfrieses mit Putto und Vase im Lorbeerkranz (als kolorierter Kaltnadelstich), eine Porträtstudie eines alten Mannes (als Radierung in Schwarzdruck), darunter erscheint noch ein Adler auf einem Blattschnipsel (als aquarellierter Stich). Links sehen wir ein Blatt mit einer emblematischen Darstellung eines Metzgers mit seiner Frau vor dem Schlachterladen und dem Text: "Magre Ochsen Lisabett [...] machen uns so di[c]k und fett" (als kolorierte Kupfertafel). Es folgt eine Zeichnung, die den Ausschnitt einer Kneipenszene mit einem weiteren Raucher und einem dicken Wirt zeigt (als weißgehöhte Handzeichnung). Auch ein leeres Blattfragment eines grünlichen Papiers sowie eine farbige Pflanzenzeichnung ist abgebildet (als kolorierte Federzeichnung), in der Mitte eine Karikatur mit zwei anthropomorphen Katzen, die sich um kleine (lebendige) Spielzeugfiguren balgen (als Kupferstich mit der Künstlersignatur). – Minimale Wellungen, kaum Farbabrieb, sehr schöne, sehr dekorative Malerei, bestechend exakt und von außergewöhnlich hoher künstlerischer Qualität. Signierte Quodlibets von Winterschmidt sind bemerkenswert selten und gehören zu den besten des Genres. Versand nur ohne Rahmen.
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