Zehn Speiseteller aus dem 2. Potsdam´schen Service Porzellan, Emaildekor, Vergoldung. Reliefzierat, flach gemuldet. Die Zwickel am Rand hellgrün unterlegt, die Rocaillen und Spaliere vergoldet. Ein zentrales Blumenbouquet in der typischen frühen Polychromie. Blaumarke Zepter, verschiedene Ritz-und Presszeichen, drei goldene Punkte unter einigen Tellern. Geringer Berieb der Glasur, der Grate und Vergoldung, einige Chips an den Standringen. Berlin, KPM, 1767. Friedrich II. bestellte das 2. Potsdam'sche Service für das Neue Palais in Potsdam. Ein identisches Service ließ er als Geschenk für seinen Schwager, den Markgrafen Karl Alexander von Brandenburg-Ansbach (1736 - 1806), anfertigen. Im Gegensatz zum 1. Potsdam´schen Service ist das zweite, das sogenannte Grüne Tafel-Service, aus der königlichen Schatulle bezahlt worden. Wir haben also mit der Rechnung einen terminus ante quem, der nach der Produktion den Zeitpunkt der Auslieferung belegt. Und das ist der 3. Juli 1767. Schon 1913, zur Zeit der Drucklegung des zweibändigen Werks von Georg Lenz, gab es keine Stücke dieses Services mehr in königlichem Besitz. Es ist eine erstaunliche Erfahrung, wie stark sich die Porzellanmasse und die Grüntöne der einzelnen Teller unterscheiden, obwohl alle aus derselben Produktionsperiode stammen. Schon wenige Jahre später war die Produktion der KPM qualitativ erheblich nivellierter.
Zehn Speiseteller aus dem 2. Potsdam´schen Service Porzellan, Emaildekor, Vergoldung. Reliefzierat, flach gemuldet. Die Zwickel am Rand hellgrün unterlegt, die Rocaillen und Spaliere vergoldet. Ein zentrales Blumenbouquet in der typischen frühen Polychromie. Blaumarke Zepter, verschiedene Ritz-und Presszeichen, drei goldene Punkte unter einigen Tellern. Geringer Berieb der Glasur, der Grate und Vergoldung, einige Chips an den Standringen. Berlin, KPM, 1767. Friedrich II. bestellte das 2. Potsdam'sche Service für das Neue Palais in Potsdam. Ein identisches Service ließ er als Geschenk für seinen Schwager, den Markgrafen Karl Alexander von Brandenburg-Ansbach (1736 - 1806), anfertigen. Im Gegensatz zum 1. Potsdam´schen Service ist das zweite, das sogenannte Grüne Tafel-Service, aus der königlichen Schatulle bezahlt worden. Wir haben also mit der Rechnung einen terminus ante quem, der nach der Produktion den Zeitpunkt der Auslieferung belegt. Und das ist der 3. Juli 1767. Schon 1913, zur Zeit der Drucklegung des zweibändigen Werks von Georg Lenz, gab es keine Stücke dieses Services mehr in königlichem Besitz. Es ist eine erstaunliche Erfahrung, wie stark sich die Porzellanmasse und die Grüntöne der einzelnen Teller unterscheiden, obwohl alle aus derselben Produktionsperiode stammen. Schon wenige Jahre später war die Produktion der KPM qualitativ erheblich nivellierter.
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