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Auktionsarchiv: Los-Nr. 194

ZEPPELIN – LUNEVILLE – ZEPPELIN, F. VON

Auktion 68
10.05.2017 - 12.05.2017
Schätzpreis
250 € - 340 €
ca. 276 $ - 375 $
Zuschlagspreis:
340 €
ca. 375 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 194

ZEPPELIN – LUNEVILLE – ZEPPELIN, F. VON

Auktion 68
10.05.2017 - 12.05.2017
Schätzpreis
250 € - 340 €
ca. 276 $ - 375 $
Zuschlagspreis:
340 €
ca. 375 $
Beschreibung:

Luftschiffkonstrukteur (1838-1917). E. Notizen zu einem Brief des Generaldirektors des Zeppelin-Konzerns, Alfred Colsman. Nicht dat. (13. 3. 1913). 4º. 1/2 Seite. (93)
Alfred Colsman (1873-1955), der seit 1908 in leitender Position für die Zeppelin-Luftschiffbau GmbH tätig war, hatte an Graf Zeppelin am 13. März 1913 einen Brief geschrieben, den dieser hier kurz kommentiert. Offenbar war es zwischen beiden zu einer deutlichen Verstimmung gekommen: "Der ‚Ton‘ muß Hr. C. ungewöhnlich vorgekommen sein, weil ihm die Sache unangenehm war." Zeppelin hatte von ihm und zwei weiteren Gesellschaftern aufklärende Worte erwartet, die aber nicht kamen. "Der L. Z. [Luftschiffbau Zeppelin-Konzern] hatte sich durch seine Erklärung rein gewaschen – also blieb das gefälschte Telegramm auf mir sitzen. Das kümmert aber Hrn. C. nicht." Wahrscheinlich bezieht sich dies auf Presseerklärungen der Luftschiffbau Zeppelin bezüglich des Verhaltens der französischen Seite nach der Irrfahrt und Landung des Luftschiffs LZ 16 in Lunéville am 4. April des Jahres (siehe unsere anderen Nummern zur Lunéville-Affäre). Ein Zeppelin-Mitarbeiter soll dabei gegenüber der Nachrichtenagentur WTB haben verlauten lassen, die französische Seite hätte sich in dieser Sache vollkommen korrekt und kooperativ verhalten, was aber nicht der Fall gewesen ist. Das war wohl der Grund, warum Zeppelin mit Colsman in Streit geraten ist. – In der charakteristischen Handschrift Zeppelins, aber ohne dessen Signatur. Beiliegend ein Schreiben von Colsman an Zeppelin (eigenhändig, mit Unterschrift, datiert Friedrichshafen, 24. 4. 1913, 4 Seiten) mit drei kurzen handschriftlichen Anmerkungen Zeppelins in Bleistift mit Paraphe "Z". Auch dieses Schreiben bezieht sich offenbar auf die entstandene Verstimmung zwischen beiden, wobei hier der Streit um Hans Gluud geht, den Kapitän von LZ 16. Colsman drängte auf Gluuds Entlassung, Zeppelin hat dem nicht entsprochen. Dem glücklosen Gluud sollte das zum Verhängnis werden: Am 17. Oktober 1913 wurde er bei der Explosion des Luftschiffs LZ 18 in Berlin-Johannisthal getötet. – Beide Dokumente gelocht, etw. wasserrandig und gebräunt, der Brief von Colsman mit Randausbrüchen.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 194
Auktion:
Datum:
10.05.2017 - 12.05.2017
Auktionshaus:
Zisska & Lacher Buch- und Kunstauktions GmbH & Co.KG
Unterer Anger 15
80331 München
Deutschland
auctions@zisska.de
+49 (0)89 263855
+49 (0)89 269088
Beschreibung:

Luftschiffkonstrukteur (1838-1917). E. Notizen zu einem Brief des Generaldirektors des Zeppelin-Konzerns, Alfred Colsman. Nicht dat. (13. 3. 1913). 4º. 1/2 Seite. (93)
Alfred Colsman (1873-1955), der seit 1908 in leitender Position für die Zeppelin-Luftschiffbau GmbH tätig war, hatte an Graf Zeppelin am 13. März 1913 einen Brief geschrieben, den dieser hier kurz kommentiert. Offenbar war es zwischen beiden zu einer deutlichen Verstimmung gekommen: "Der ‚Ton‘ muß Hr. C. ungewöhnlich vorgekommen sein, weil ihm die Sache unangenehm war." Zeppelin hatte von ihm und zwei weiteren Gesellschaftern aufklärende Worte erwartet, die aber nicht kamen. "Der L. Z. [Luftschiffbau Zeppelin-Konzern] hatte sich durch seine Erklärung rein gewaschen – also blieb das gefälschte Telegramm auf mir sitzen. Das kümmert aber Hrn. C. nicht." Wahrscheinlich bezieht sich dies auf Presseerklärungen der Luftschiffbau Zeppelin bezüglich des Verhaltens der französischen Seite nach der Irrfahrt und Landung des Luftschiffs LZ 16 in Lunéville am 4. April des Jahres (siehe unsere anderen Nummern zur Lunéville-Affäre). Ein Zeppelin-Mitarbeiter soll dabei gegenüber der Nachrichtenagentur WTB haben verlauten lassen, die französische Seite hätte sich in dieser Sache vollkommen korrekt und kooperativ verhalten, was aber nicht der Fall gewesen ist. Das war wohl der Grund, warum Zeppelin mit Colsman in Streit geraten ist. – In der charakteristischen Handschrift Zeppelins, aber ohne dessen Signatur. Beiliegend ein Schreiben von Colsman an Zeppelin (eigenhändig, mit Unterschrift, datiert Friedrichshafen, 24. 4. 1913, 4 Seiten) mit drei kurzen handschriftlichen Anmerkungen Zeppelins in Bleistift mit Paraphe "Z". Auch dieses Schreiben bezieht sich offenbar auf die entstandene Verstimmung zwischen beiden, wobei hier der Streit um Hans Gluud geht, den Kapitän von LZ 16. Colsman drängte auf Gluuds Entlassung, Zeppelin hat dem nicht entsprochen. Dem glücklosen Gluud sollte das zum Verhängnis werden: Am 17. Oktober 1913 wurde er bei der Explosion des Luftschiffs LZ 18 in Berlin-Johannisthal getötet. – Beide Dokumente gelocht, etw. wasserrandig und gebräunt, der Brief von Colsman mit Randausbrüchen.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 194
Auktion:
Datum:
10.05.2017 - 12.05.2017
Auktionshaus:
Zisska & Lacher Buch- und Kunstauktions GmbH & Co.KG
Unterer Anger 15
80331 München
Deutschland
auctions@zisska.de
+49 (0)89 263855
+49 (0)89 269088
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