Zimmermann, Johann Georg, Schweizer Arzt und philosophischer Schriftsteller, Mitglied der Akademien der Wissenschaften in Bayern, Preußen und Russland, behandelte Friedrich den Großen in seiner letzten Krankheit und schrieb eine Veröffentlichung darüber (1728-1795). Eigh. Brief m. U. "J. G. Zimmermann". 4 1 / 2 S. Gr. 4to. Hannover 18.III.1783. Umfangreicher Brief an den Hofrat Gottlieb Fritze (1740-1793) in Halberstadt, Militärarzt und späterer Dirigent der preußischen Feldlazarette. Nach einleitender Schilderung seiner eigenen gegenwärtigen Verhältnisse kommt Zimmermann auf die Situation des Adressaten zu sprechen: "... Ihr Eifer dem Publikum nützlich zu werden, kann nie erkalten. Eine Feüerseele wie die Ihrige ist, muß ihrer Natur nach immer wirken, und immer etwas Grosses. Das Hertz blutet mir aber doch, so oft als ich an Ihre Schicksale denke, deswegen hatte ich oft den Gedanken ob Ihnen nicht etwa zu helfen wäre. Am Anfang des Jahres 1782 schlug ich dem Herrn Landgrafen von Hessen Cassel vor Ihnen die Stelle zu geben, die itzt Baldinger hat, und ich sagte dem Landgrafen, Sie seyen der wichtigste und brauchbarste Mann für Ihn den ich in den preussischen Staaten kenne; und in den preussischen Staaten kenne man Sie nicht. Meine gute Absicht mislang durch die Bedenklichkeiten des Landgrafen ...". Im folgenden erörtert er eingehend diese Stelle eines "ersten Leibarztes", die er selbst zuvor zweimal ausgeschlagen habe, und seine vergeblichen Empfehlungen der Kollegen Hotze und Kämpf. Ferner über einen Ärztestreit in Quedlinburg, in den man ihn hineinziehen wollte, sowie über Fritzes Zeitschrift "Medizinische Annalen für Ärzte und Gesundheitsliebende" . - Zimmermanns Schriften "Betrachtungen über die Einsamkeit" (mehrere Ausgaben ab 1756), "Von dem Nationalstolze" (1758) und "Über Friedrich den Großen und meine Unterredungen mit Ihm kurz vor seinem Tode" (1788) fanden weite Verbreitung und große Beachtung. - Kleine Spuren alter Heftung.
Zimmermann, Johann Georg, Schweizer Arzt und philosophischer Schriftsteller, Mitglied der Akademien der Wissenschaften in Bayern, Preußen und Russland, behandelte Friedrich den Großen in seiner letzten Krankheit und schrieb eine Veröffentlichung darüber (1728-1795). Eigh. Brief m. U. "J. G. Zimmermann". 4 1 / 2 S. Gr. 4to. Hannover 18.III.1783. Umfangreicher Brief an den Hofrat Gottlieb Fritze (1740-1793) in Halberstadt, Militärarzt und späterer Dirigent der preußischen Feldlazarette. Nach einleitender Schilderung seiner eigenen gegenwärtigen Verhältnisse kommt Zimmermann auf die Situation des Adressaten zu sprechen: "... Ihr Eifer dem Publikum nützlich zu werden, kann nie erkalten. Eine Feüerseele wie die Ihrige ist, muß ihrer Natur nach immer wirken, und immer etwas Grosses. Das Hertz blutet mir aber doch, so oft als ich an Ihre Schicksale denke, deswegen hatte ich oft den Gedanken ob Ihnen nicht etwa zu helfen wäre. Am Anfang des Jahres 1782 schlug ich dem Herrn Landgrafen von Hessen Cassel vor Ihnen die Stelle zu geben, die itzt Baldinger hat, und ich sagte dem Landgrafen, Sie seyen der wichtigste und brauchbarste Mann für Ihn den ich in den preussischen Staaten kenne; und in den preussischen Staaten kenne man Sie nicht. Meine gute Absicht mislang durch die Bedenklichkeiten des Landgrafen ...". Im folgenden erörtert er eingehend diese Stelle eines "ersten Leibarztes", die er selbst zuvor zweimal ausgeschlagen habe, und seine vergeblichen Empfehlungen der Kollegen Hotze und Kämpf. Ferner über einen Ärztestreit in Quedlinburg, in den man ihn hineinziehen wollte, sowie über Fritzes Zeitschrift "Medizinische Annalen für Ärzte und Gesundheitsliebende" . - Zimmermanns Schriften "Betrachtungen über die Einsamkeit" (mehrere Ausgaben ab 1756), "Von dem Nationalstolze" (1758) und "Über Friedrich den Großen und meine Unterredungen mit Ihm kurz vor seinem Tode" (1788) fanden weite Verbreitung und große Beachtung. - Kleine Spuren alter Heftung.
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