Pierre Alechinsky

Informationen zu Pierre Alechinsky

Pierre Alechinsky wurde 1927 in Brüssel, Belgien, geboren. Er wuchs in einer jüdisch-russischen Familie auf. Sein Vater, der Maler Ephraim Moses Alechinsky, brachte ihm das Malen bei. Im Alter von 16 Jahren begann Alechinsky sein Kunststudium an der Académie des Beaux Arts in Brüssel. Er studierte dort von 1945 bis 1950 in der Klasse von Constant Montald. In den frühen 1950er Jahren begann Alechinsky eine kurze Karriere als Grafiker und Designer. Er gestaltete Bühnenbilder, Logos und Werbung für verschiedene Unternehmen. 1953 gründete er die Künstlergruppe „Cobra“, zu der auch Künstler wie Asger Jorn, Karel Appel und Corneille gehörten. Alechinsky galt als einer der Pioniere des Informel und der Abstraktion, obwohl er nie einer bestimmten Kunstrichtung treu blieb. 1954 begann er, mit Acrylfarben und Gouache zu experimentieren. In den 1960er Jahren machte er sich einen Namen mit seinen großformatigen, expressiven und surrealen Bildern. Seine Werke waren von seiner Faszination für japanische Drucke und die Arbeiten von Hieronymus Bosch beeinflusst. In den 1970er Jahren begann Alechinsky, mit Tusche und Aquarellen zu malen. Ab Mitte der 1980er Jahre entwickelte er seine eigene Technik, bei der er mit Tusche und Aquarellfarben auf Papier arbeitete. Seine Werke waren von surrealistischen Themen wie Traumwelten und Fantasiegestalten inspiriert. Alechinsky hatte in Belgien, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, Österreich, Deutschland, der Schweiz, den USA und Japan mehr als 500 Einzel- und Gruppenausstellungen. Seine Werke sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen in aller Welt zu finden. Alechinsky starb im Oktober 2019 im Alter von 92 Jahren in Schaerbeek, Belgien. Sein Werk wird weiterhin in vielen Galerien und Museen auf der ganzen Welt gezeigt. Er wird als einer der bedeutendsten Künstler des informellen Stils der Nachkriegsjahre angesehen.