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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2579

2579 Tischler-Bruderschaft.

Nr. 108
04.11.2003 - 06.11.2003
Schätzpreis
2.800 €
ca. 3.276 $
Zuschlagspreis:
2.500 €
ca. 2.925 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2579

2579 Tischler-Bruderschaft.

Nr. 108
04.11.2003 - 06.11.2003
Schätzpreis
2.800 €
ca. 3.276 $
Zuschlagspreis:
2.500 €
ca. 2.925 $
Beschreibung:

2579 URKUNDEN. - Tischler-Bruderschaft. Urkunde, die Stiftung einer Tischler-Bruderschaft betreffend. Deutsche Handschrift auf Pergament . Süddeutschland St. Margareten-Tag 1356. 805:120 mm. 1 dreimal gef. Bl. Schätzpreis: (2.800,- €) Sorgfältig in einer Textura geschrieben, mehrere rote Init. u. rot rubriziert, an zwei Stellen sind Passagen entfernt u. neue eingefügt worden, sie sind im Schriftduktus abweichend. Vorders. ganz, Hinters. zur Hälfte beschrieben. Angegeben ist als Gründungstag der St. Margareten-Tag 1356, entweder Margarete v. Antiochia (13. bzw. 20. Juli) od. Margarete v. Schottland (10. Juni). Bruderschaften waren die früheste Form von Vereinigungen freier, meist in Städten lebender Handwerker u. können als Vorläufer der Zünfte gelten, von denen sie sich in der Art des Organisationsaufbaus, in den angestrebten Zielen oder in den Aufgaben, die sie im städt. Gemeinwesen übernahmen, unterscheiden. Normalerweise erstreckte sich der Wirkungsbereich von Bruderschaften auf die Stadt, in der sie gegründet worden waren, und es blieben Ausnahmen, daß sich Handwerker aus mehreren nicht allzu weit voneinader entfernten Städten oder aus einem bestimmten Gebieten zusammenschlossen. Häufig ging der Anstoß zur Gründung einer Bruderschaft von kirchlicher Seite aus. Festgelegt werden in der Urkunde die Zusammenkünfte, der Beitrag, die Strafen für Vergehen gegen die Satzung wie Abwerben von Arbeitskräften, Verborgen von Werkzeug an Berufsfremde, Unterlassung des Kerzenopfers, Mißachtung der Zechmeister etc. Die Gründer dieser Bruderschaft werden mit Namen u. Herkunftsort angegeben: Sie stammen aus Eger, Innsbruck, Nürnberg, Most, Passau. Ein Gründungsort ist aber nicht abzulesen. Das Wort "czeche" wurde im 14. Jhdt. in Bayern, Österreich u. Böhmen als Synonym für Bruderschaft gebraucht, auch werden viele Wörter mit "p" statt mit "b" geschrieben, was auf Bayern weist. Im zeitlichen Vergleich liegt ein relativ frühes Dokument der Bruderschaften vor: Die erste Handwerker-Bruderschaft ist im Jahre 1099 von den Webern in Mainz gegründet worden, 1128 folgen die Würzburger Schuster, 1149 die Kölner Bettziechenmacher, 1180 die Drechsler in Köln, 1244 die Schreiner in Regensburg. Ab 1332 besteht mit den Kistenern in Straßburg eine Zunft. Im mittleren u. nördlichen Deutschland liegen Nachrichten über Berufsorganistionen erst aus späterer Zeit vor (Lübeck 1470; Dresden 1494; Greifswald 1511). Die Urkunde besteht aus zwei Pergamentstreifen (einem längeren, einem kürzeren) die mit einem schmalen Pgt.-Streifen miteinander verflochten sind. Fingerfl., wenige winzige Wurmlöcher, einige Einrisse (tls. hinterlegt), im unteren Rand hinterlegt, auf der Rückseite einige Zeilen ehemaliger Beschriftung abgeschabt, Palimpsest. Nachverkaufs-Preis: [2.500,- €] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1993 H&H 74/59 3.000,- Die Urkunde besteht aus zwei Pergamentstreifen (einem längeren, einem kürzeren) die mit einem schmalen Pgt.-Streifen miteinander verflochten sind. Fingerfl., wenige winzige Wurmlöcher, einige Einrisse (tls. hinterlegt), im unteren Rand hinterlegt, auf der Rückseite einige Zeilen ehemaliger Beschriftung abgeschabt, Palimpsest. = In H&H A 108 übergeben.
2579 URKUNDEN. - Tischler-Bruderschaft. Urkunde, die Stiftung einer Tischler-Bruderschaft betreffend. Deutsche Handschrift auf Pergament . Süddeutschland St. Margareten-Tag 1356. 805:120 mm. 1 dreimal gef. Bl. Schätzpreis: (2.800,- €) Sorgfältig in einer Textura geschrieben, mehrere rote Init. u. rot rubriziert, an zwei Stellen sind Passagen entfernt u. neue eingefügt worden, sie sind im Schriftduktus abweichend. Vorders. ganz, Hinters. zur Hälfte beschrieben. Angegeben ist als Gründungstag der St. Margareten-Tag 1356, entweder Margarete v. Antiochia (13. bzw. 20. Juli) od. Margarete v. Schottland (10. Juni). Bruderschaften waren die früheste Form von Vereinigungen freier, meist in Städten lebender Handwerker u. können als Vorläufer der Zünfte gelten, von denen sie sich in der Art des Organisationsaufbaus, in den angestrebten Zielen oder in den Aufgaben, die sie im städt. Gemeinwesen übernahmen, unterscheiden. Normalerweise erstreckte sich der Wirkungsbereich von Bruderschaften auf die Stadt, in der sie gegründet worden waren, und es blieben Ausnahmen, daß sich Handwerker aus mehreren nicht allzu weit voneinader entfernten Städten oder aus einem bestimmten Gebieten zusammenschlossen. Häufig ging der Anstoß zur Gründung einer Bruderschaft von kirchlicher Seite aus. Festgelegt werden in der Urkunde die Zusammenkünfte, der Beitrag, die Strafen für Vergehen gegen die Satzung wie Abwerben von Arbeitskräften, Verborgen von Werkzeug an Berufsfremde, Unterlassung des Kerzenopfers, Mißachtung der Zechmeister etc. Die Gründer dieser Bruderschaft werden mit Namen u. Herkunftsort angegeben: Sie stammen aus Eger, Innsbruck, Nürnberg, Most, Passau. Ein Gründungsort ist aber nicht abzulesen. Das Wort "czeche" wurde im 14. Jhdt. in Bayern, Österreich u. Böhmen als Synonym für Bruderschaft gebraucht, auch werden viele Wörter mit "p" statt mit "b" geschrieben, was auf Bayern weist. Im zeitlichen Vergleich liegt ein relativ frühes Dokument der Bruderschaften vor: Die erste Handwerker-Bruderschaft ist im Jahre 1099 von den Webern in Mainz gegründet worden, 1128 folgen die Würzburger Schuster, 1149 die Kölner Bettziechenmacher, 1180 die Drechsler in Köln, 1244 die Schreiner in Regensburg. Ab 1332 besteht mit den Kistenern in Straßburg eine Zunft. Im mittleren u. nördlichen Deutschland liegen Nachrichten über Berufsorganistionen erst aus späterer Zeit vor (Lübeck 1470; Dresden 1494; Greifswald 1511). Die Urkunde besteht aus zwei Pergamentstreifen (einem längeren, einem kürzeren) die mit einem schmalen Pgt.-Streifen miteinander verflochten sind. Fingerfl., wenige winzige Wurmlöcher, einige Einrisse (tls. hinterlegt), im unteren Rand hinterlegt, auf der Rückseite einige Zeilen ehemaliger Beschriftung abgeschabt, Palimpsest. Nachverkaufs-Preis: [2.500,- €] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1993 H&H 74/59 3.000,- Die Urkunde besteht aus zwei Pergamentstreifen (einem längeren, einem kürzeren) die mit einem schmalen Pgt.-Streifen miteinander verflochten sind. Fingerfl., wenige winzige Wurmlöcher, einige Einrisse (tls. hinterlegt), im unteren Rand hinterlegt, auf der Rückseite einige Zeilen ehemaliger Beschriftung abgeschabt, Palimpsest. = In H&H A 108 übergeben.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2579
Auktion:
Datum:
04.11.2003 - 06.11.2003
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
Beschreibung:

2579 URKUNDEN. - Tischler-Bruderschaft. Urkunde, die Stiftung einer Tischler-Bruderschaft betreffend. Deutsche Handschrift auf Pergament . Süddeutschland St. Margareten-Tag 1356. 805:120 mm. 1 dreimal gef. Bl. Schätzpreis: (2.800,- €) Sorgfältig in einer Textura geschrieben, mehrere rote Init. u. rot rubriziert, an zwei Stellen sind Passagen entfernt u. neue eingefügt worden, sie sind im Schriftduktus abweichend. Vorders. ganz, Hinters. zur Hälfte beschrieben. Angegeben ist als Gründungstag der St. Margareten-Tag 1356, entweder Margarete v. Antiochia (13. bzw. 20. Juli) od. Margarete v. Schottland (10. Juni). Bruderschaften waren die früheste Form von Vereinigungen freier, meist in Städten lebender Handwerker u. können als Vorläufer der Zünfte gelten, von denen sie sich in der Art des Organisationsaufbaus, in den angestrebten Zielen oder in den Aufgaben, die sie im städt. Gemeinwesen übernahmen, unterscheiden. Normalerweise erstreckte sich der Wirkungsbereich von Bruderschaften auf die Stadt, in der sie gegründet worden waren, und es blieben Ausnahmen, daß sich Handwerker aus mehreren nicht allzu weit voneinader entfernten Städten oder aus einem bestimmten Gebieten zusammenschlossen. Häufig ging der Anstoß zur Gründung einer Bruderschaft von kirchlicher Seite aus. Festgelegt werden in der Urkunde die Zusammenkünfte, der Beitrag, die Strafen für Vergehen gegen die Satzung wie Abwerben von Arbeitskräften, Verborgen von Werkzeug an Berufsfremde, Unterlassung des Kerzenopfers, Mißachtung der Zechmeister etc. Die Gründer dieser Bruderschaft werden mit Namen u. Herkunftsort angegeben: Sie stammen aus Eger, Innsbruck, Nürnberg, Most, Passau. Ein Gründungsort ist aber nicht abzulesen. Das Wort "czeche" wurde im 14. Jhdt. in Bayern, Österreich u. Böhmen als Synonym für Bruderschaft gebraucht, auch werden viele Wörter mit "p" statt mit "b" geschrieben, was auf Bayern weist. Im zeitlichen Vergleich liegt ein relativ frühes Dokument der Bruderschaften vor: Die erste Handwerker-Bruderschaft ist im Jahre 1099 von den Webern in Mainz gegründet worden, 1128 folgen die Würzburger Schuster, 1149 die Kölner Bettziechenmacher, 1180 die Drechsler in Köln, 1244 die Schreiner in Regensburg. Ab 1332 besteht mit den Kistenern in Straßburg eine Zunft. Im mittleren u. nördlichen Deutschland liegen Nachrichten über Berufsorganistionen erst aus späterer Zeit vor (Lübeck 1470; Dresden 1494; Greifswald 1511). Die Urkunde besteht aus zwei Pergamentstreifen (einem längeren, einem kürzeren) die mit einem schmalen Pgt.-Streifen miteinander verflochten sind. Fingerfl., wenige winzige Wurmlöcher, einige Einrisse (tls. hinterlegt), im unteren Rand hinterlegt, auf der Rückseite einige Zeilen ehemaliger Beschriftung abgeschabt, Palimpsest. Nachverkaufs-Preis: [2.500,- €] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1993 H&H 74/59 3.000,- Die Urkunde besteht aus zwei Pergamentstreifen (einem längeren, einem kürzeren) die mit einem schmalen Pgt.-Streifen miteinander verflochten sind. Fingerfl., wenige winzige Wurmlöcher, einige Einrisse (tls. hinterlegt), im unteren Rand hinterlegt, auf der Rückseite einige Zeilen ehemaliger Beschriftung abgeschabt, Palimpsest. = In H&H A 108 übergeben.
2579 URKUNDEN. - Tischler-Bruderschaft. Urkunde, die Stiftung einer Tischler-Bruderschaft betreffend. Deutsche Handschrift auf Pergament . Süddeutschland St. Margareten-Tag 1356. 805:120 mm. 1 dreimal gef. Bl. Schätzpreis: (2.800,- €) Sorgfältig in einer Textura geschrieben, mehrere rote Init. u. rot rubriziert, an zwei Stellen sind Passagen entfernt u. neue eingefügt worden, sie sind im Schriftduktus abweichend. Vorders. ganz, Hinters. zur Hälfte beschrieben. Angegeben ist als Gründungstag der St. Margareten-Tag 1356, entweder Margarete v. Antiochia (13. bzw. 20. Juli) od. Margarete v. Schottland (10. Juni). Bruderschaften waren die früheste Form von Vereinigungen freier, meist in Städten lebender Handwerker u. können als Vorläufer der Zünfte gelten, von denen sie sich in der Art des Organisationsaufbaus, in den angestrebten Zielen oder in den Aufgaben, die sie im städt. Gemeinwesen übernahmen, unterscheiden. Normalerweise erstreckte sich der Wirkungsbereich von Bruderschaften auf die Stadt, in der sie gegründet worden waren, und es blieben Ausnahmen, daß sich Handwerker aus mehreren nicht allzu weit voneinader entfernten Städten oder aus einem bestimmten Gebieten zusammenschlossen. Häufig ging der Anstoß zur Gründung einer Bruderschaft von kirchlicher Seite aus. Festgelegt werden in der Urkunde die Zusammenkünfte, der Beitrag, die Strafen für Vergehen gegen die Satzung wie Abwerben von Arbeitskräften, Verborgen von Werkzeug an Berufsfremde, Unterlassung des Kerzenopfers, Mißachtung der Zechmeister etc. Die Gründer dieser Bruderschaft werden mit Namen u. Herkunftsort angegeben: Sie stammen aus Eger, Innsbruck, Nürnberg, Most, Passau. Ein Gründungsort ist aber nicht abzulesen. Das Wort "czeche" wurde im 14. Jhdt. in Bayern, Österreich u. Böhmen als Synonym für Bruderschaft gebraucht, auch werden viele Wörter mit "p" statt mit "b" geschrieben, was auf Bayern weist. Im zeitlichen Vergleich liegt ein relativ frühes Dokument der Bruderschaften vor: Die erste Handwerker-Bruderschaft ist im Jahre 1099 von den Webern in Mainz gegründet worden, 1128 folgen die Würzburger Schuster, 1149 die Kölner Bettziechenmacher, 1180 die Drechsler in Köln, 1244 die Schreiner in Regensburg. Ab 1332 besteht mit den Kistenern in Straßburg eine Zunft. Im mittleren u. nördlichen Deutschland liegen Nachrichten über Berufsorganistionen erst aus späterer Zeit vor (Lübeck 1470; Dresden 1494; Greifswald 1511). Die Urkunde besteht aus zwei Pergamentstreifen (einem längeren, einem kürzeren) die mit einem schmalen Pgt.-Streifen miteinander verflochten sind. Fingerfl., wenige winzige Wurmlöcher, einige Einrisse (tls. hinterlegt), im unteren Rand hinterlegt, auf der Rückseite einige Zeilen ehemaliger Beschriftung abgeschabt, Palimpsest. Nachverkaufs-Preis: [2.500,- €] " Jahr Haus Auktion Preis Einband Zustand 1993 H&H 74/59 3.000,- Die Urkunde besteht aus zwei Pergamentstreifen (einem längeren, einem kürzeren) die mit einem schmalen Pgt.-Streifen miteinander verflochten sind. Fingerfl., wenige winzige Wurmlöcher, einige Einrisse (tls. hinterlegt), im unteren Rand hinterlegt, auf der Rückseite einige Zeilen ehemaliger Beschriftung abgeschabt, Palimpsest. = In H&H A 108 übergeben.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2579
Auktion:
Datum:
04.11.2003 - 06.11.2003
Auktionshaus:
Hartung & Hartung KG
Karolinenplatz 5a
80333 München
Deutschland
auctions@hartung-hartung.com
+49 (0)89 284034
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