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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2851

Pleig, Christof

Schätzpreis
35.000 €
ca. 41.652 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2851

Pleig, Christof

Schätzpreis
35.000 €
ca. 41.652 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Astronomische Tischuhr der Spätrenaissance aus der Werkstatt des Ulmer Feinmechanikers Christof Pleig Pleig, Christof. Astronomische Tischuhr aus verschiedenen Metallen, Eisen, Kupfer, Stahl und Bronze mit bemalten Zierflächen des Eisenblechgehäuses in deckenden Ölfarben, zwei (erneuerten) Glocken im Inneren, unzähligen Zahnrädern, zwei Federschwungwerken, 4 vergoldeten ziselierten Messing-Zifferblättern, 5 Zeigern, Zodiak- und Lunarscheiben sowie 2 aufgestellten Jacquemart-Figuren. Ca. 25 x 14 x 48 cm. Ulm, Christof Pleig um 1625. – Reich gezierte astronomische Tischuhr in Turmform: Auf vier Messingballusterfüßen erhebt sich ein massiger Korpus von ca. 13,5 x 24 x 25 cm. Auf diesem sind drei Uhren mit ziselierten vergoldeten Messingblättern (Durchmesser 14 cm bzw. zweimal 7 cm) angebracht: Die große Uhr ist in mehrere Ringe unterteilt - für Viertel- und Tagesstunden in römischen und arabischen Ziffern - sowie mit 2 Scheiben für die Mondphase, mit ausgeschnittenem Mondfenster. Das Zifferblatt links zeigt die Wochentage in Gestalt der römischen Götter Sol, Luna, Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn; das Zifferblatt rechts mit fein gravierter Ansicht der Stadt Ulm (nach dem Ulmer Regimentstaler von 1622) und Monatstagen. Unter der Darstellung findet sich der eingravierte Name "christoph pleig". Christoph Pleig zählt zu den bedeutendsten süddeutschen Feinmechanikern und Uhrmachern, er ist in Ulm zwischen 1575 und 1625 nachweisbar. Die beiden kleineren Uhren sind mit Pfeilzeigern, die Sternenuhr darunter mit einem durchbrochenen Blattzeiger auf der Achse versehen. Ein Kreisloch in der Silberscheibe zeigt die Mondphasen, die als Mondgesichter auf die vergoldete Scheibe darunter eingraviert oder als blaue Nachtflächen dargestellt sind: zunehmender, abnehmender Halbmond, Vollmond und Neumond. Die Linien der Silberplatte zeigen auf der Goldskala den Eintritt des Mondes in das jeweilige Sternzeichen: "INTROITUS SOLIS ET LUNE IN SIGNA". In den Zwickeln der Fläche um die Uhrblätter sind oben ein florales Goldelement und unten zwei Puttenköpfe mit Ölfarben eingemalt. Die Rückseite der astronomischen Uhr ist ebenfalls als Schauseite gestaltet mit einem großen ziselierten vergoldeten Messingblatt auf der Vorderseite mit zwei Ringeinlagen (blau und silber) sowie 2 Zeigern, einem Pfeil- und einem Schlangenzeiger (Durchmesser ca. 14,5 cm). Die Stunden- und Viertelstundenzahlen werden in römischen, die Minutenzahlen in arabischen Ziffern angezeigt, es folgen Datum, Tierkreiszeichen, Tag- und Nachtlängen sowie Zeiten für Sonnenauf- und den Sonnenuntergang. Die Zwickel sind hier malerisch in drei Kompartimente unterteilt. Links oben die Allegorie der "GEOMETRIA" mit Zirkel auf einer blauen Weltkugel, rechts die ebenfalls mit Engelsflügeln ausgestattete "ASTRONOMIA", die mit einem Stab in die Sterne weist. Unten ist ein nackter Putto sinnlich hingelagert, der sich auf einen Totenschädel stützt, vor ihm ein großes Blumenbouquet, hinter ihm ein Stundenglas, tempus fugit, darüber "MEMENTO MORI". Über dem Korpus erhebt sich ein dreigeschossiges Glockengestühl mit halbrundem Abschluss über Säulenarkaden aus vielfach durchbrochenem Blech, das einerseits einen Klangraum für die beiden großen Glocken im Inneren, andererseits auch ein Klangspalier für das Hinausdrängen der Töne bildet. Die Anläufe sind verso und recto mit den Allegorien der vier Jahreszeiten bemalt: Verso rechts der Frühling als junges nacktes Mädchen, die ein Blumenfüllhorn liebkost, gegenüber der Winter als greiser Mann mit rotem Mantel und Pelzhut, der sich am lodernden Feuer wärmt. Die Querseiten mit Krateren und fleuralen Girlanden und das Dach oben mit hübschen roten und weißen Linienornamenten. Verso erscheinen dann im Aufsatz der Uhr die Allegorien des Sommers als Frau mit Hut, Blumenkorb und Blumenvase, während sich rechts ein Bacchus an den üppigen blauen Trauben labt. Über den Jahreszeit-Allegorien sind die beiden frei stehenden Jacquemart-Figuren aus vergoldeter Bronze auf d

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2851
Auktion:
Datum:
14.04.2021
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Astronomische Tischuhr der Spätrenaissance aus der Werkstatt des Ulmer Feinmechanikers Christof Pleig Pleig, Christof. Astronomische Tischuhr aus verschiedenen Metallen, Eisen, Kupfer, Stahl und Bronze mit bemalten Zierflächen des Eisenblechgehäuses in deckenden Ölfarben, zwei (erneuerten) Glocken im Inneren, unzähligen Zahnrädern, zwei Federschwungwerken, 4 vergoldeten ziselierten Messing-Zifferblättern, 5 Zeigern, Zodiak- und Lunarscheiben sowie 2 aufgestellten Jacquemart-Figuren. Ca. 25 x 14 x 48 cm. Ulm, Christof Pleig um 1625. – Reich gezierte astronomische Tischuhr in Turmform: Auf vier Messingballusterfüßen erhebt sich ein massiger Korpus von ca. 13,5 x 24 x 25 cm. Auf diesem sind drei Uhren mit ziselierten vergoldeten Messingblättern (Durchmesser 14 cm bzw. zweimal 7 cm) angebracht: Die große Uhr ist in mehrere Ringe unterteilt - für Viertel- und Tagesstunden in römischen und arabischen Ziffern - sowie mit 2 Scheiben für die Mondphase, mit ausgeschnittenem Mondfenster. Das Zifferblatt links zeigt die Wochentage in Gestalt der römischen Götter Sol, Luna, Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn; das Zifferblatt rechts mit fein gravierter Ansicht der Stadt Ulm (nach dem Ulmer Regimentstaler von 1622) und Monatstagen. Unter der Darstellung findet sich der eingravierte Name "christoph pleig". Christoph Pleig zählt zu den bedeutendsten süddeutschen Feinmechanikern und Uhrmachern, er ist in Ulm zwischen 1575 und 1625 nachweisbar. Die beiden kleineren Uhren sind mit Pfeilzeigern, die Sternenuhr darunter mit einem durchbrochenen Blattzeiger auf der Achse versehen. Ein Kreisloch in der Silberscheibe zeigt die Mondphasen, die als Mondgesichter auf die vergoldete Scheibe darunter eingraviert oder als blaue Nachtflächen dargestellt sind: zunehmender, abnehmender Halbmond, Vollmond und Neumond. Die Linien der Silberplatte zeigen auf der Goldskala den Eintritt des Mondes in das jeweilige Sternzeichen: "INTROITUS SOLIS ET LUNE IN SIGNA". In den Zwickeln der Fläche um die Uhrblätter sind oben ein florales Goldelement und unten zwei Puttenköpfe mit Ölfarben eingemalt. Die Rückseite der astronomischen Uhr ist ebenfalls als Schauseite gestaltet mit einem großen ziselierten vergoldeten Messingblatt auf der Vorderseite mit zwei Ringeinlagen (blau und silber) sowie 2 Zeigern, einem Pfeil- und einem Schlangenzeiger (Durchmesser ca. 14,5 cm). Die Stunden- und Viertelstundenzahlen werden in römischen, die Minutenzahlen in arabischen Ziffern angezeigt, es folgen Datum, Tierkreiszeichen, Tag- und Nachtlängen sowie Zeiten für Sonnenauf- und den Sonnenuntergang. Die Zwickel sind hier malerisch in drei Kompartimente unterteilt. Links oben die Allegorie der "GEOMETRIA" mit Zirkel auf einer blauen Weltkugel, rechts die ebenfalls mit Engelsflügeln ausgestattete "ASTRONOMIA", die mit einem Stab in die Sterne weist. Unten ist ein nackter Putto sinnlich hingelagert, der sich auf einen Totenschädel stützt, vor ihm ein großes Blumenbouquet, hinter ihm ein Stundenglas, tempus fugit, darüber "MEMENTO MORI". Über dem Korpus erhebt sich ein dreigeschossiges Glockengestühl mit halbrundem Abschluss über Säulenarkaden aus vielfach durchbrochenem Blech, das einerseits einen Klangraum für die beiden großen Glocken im Inneren, andererseits auch ein Klangspalier für das Hinausdrängen der Töne bildet. Die Anläufe sind verso und recto mit den Allegorien der vier Jahreszeiten bemalt: Verso rechts der Frühling als junges nacktes Mädchen, die ein Blumenfüllhorn liebkost, gegenüber der Winter als greiser Mann mit rotem Mantel und Pelzhut, der sich am lodernden Feuer wärmt. Die Querseiten mit Krateren und fleuralen Girlanden und das Dach oben mit hübschen roten und weißen Linienornamenten. Verso erscheinen dann im Aufsatz der Uhr die Allegorien des Sommers als Frau mit Hut, Blumenkorb und Blumenvase, während sich rechts ein Bacchus an den üppigen blauen Trauben labt. Über den Jahreszeit-Allegorien sind die beiden frei stehenden Jacquemart-Figuren aus vergoldeter Bronze auf d

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2851
Auktion:
Datum:
14.04.2021
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
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