Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2266

Batthyány, Franz II. Brief 1608 an den Kaiser

Autographen
18.04.2018
Schätzpreis
150 €
ca. 185 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2266

Batthyány, Franz II. Brief 1608 an den Kaiser

Autographen
18.04.2018
Schätzpreis
150 €
ca. 185 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Batthyány, Franz II., ungar. Magnat, Kammerherr unter den Kaisern Rudolf, Matthias und Ferdinand, kgl. Oberstallmeister und Obergespan des Komitats Oedenburg (1577-1625). Brief, ganz von Schreiberhand. In latein. Sprache. 1 S. Folio. O. O. (1608). Die ungarische Kammer solle am 19. November beginnen, mit ihm abzurechnen. Nimmt Bezug auf die erlangte Standeserhöhung ("ex innata sua clementia et gratia ad honorem et dignitatem Baronatus evexit et exornavit"). - Franz Batthyány war der einzige Sohn Balthasar III. Batthyánys und der Gräfin Dorothea Zrinyi. Er wuchs zunächst in Güssing und später als Edelknabe am Hof Kaiser Rudolfs II. in Prag auf. 1603 wurde er in den Freiherrenstand erhoben und erlangte im folgenden weitere hohe Titel und Würden: Kammerherr der Kaiser Rudolf II., Matthias und Ferdinand II., königlicher Oberstallmeister (Verleihung 1608), Obergespan (verliehen 1609) des Komitats Oedenburg und oberster Feldhauptmann in Niederungarn. Im Türkenkrieg kämpfte Batthyány auf kaiserlicher Seite 1593 bei Gran, 1595 bei Stuhlweißenburg und 1602 bei Kanizsa. Für seine Verdienste in diesem Krieg wurde er 1603 in den Grafenstand erhoben. 1605 fielen die Türken in das Herrschaftsgebiet Batthyánys ein, verwüsteten das Land und verschleppten Teile der Bevölkerung in Gefangenschaft. Batthyány verteidigte seine Gebiete und erhielt dafür von Kaiser Rudolf II. die Herrschaft Körmend. Bei der Krönung Ferdinands II. 1618 zum König von Ungarn trug Batthyány das Schwert des Heiligen Stephan. Als Calvinist kämpfte er jedoch 1620 an der Seite des ungarischen und protestantischen Gábor Bethlen in einem antihabsburgischen Aufstand gegen den Kaiser. Er sah die Religionsfreiheit gefährdet und setzte sogar eine türkische Hilfstruppe aus Kanizsa in den Kämpfen ein. Nach dem Frieden von Nikolsburg verwendete sich der Erzbischof von Esztergom, Péter Pázmány, der mit Batthyány in freundschaftlichen Beziehungen stand, für ihn beim Kaiser, so daß Batthyány wieder in Gnaden aufgenommen wurde. Dennoch galt er zeit seines Lebens als Schutzherr der Protestanten. - Schäden am linken Rand.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2266
Auktion:
Datum:
18.04.2018
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Batthyány, Franz II., ungar. Magnat, Kammerherr unter den Kaisern Rudolf, Matthias und Ferdinand, kgl. Oberstallmeister und Obergespan des Komitats Oedenburg (1577-1625). Brief, ganz von Schreiberhand. In latein. Sprache. 1 S. Folio. O. O. (1608). Die ungarische Kammer solle am 19. November beginnen, mit ihm abzurechnen. Nimmt Bezug auf die erlangte Standeserhöhung ("ex innata sua clementia et gratia ad honorem et dignitatem Baronatus evexit et exornavit"). - Franz Batthyány war der einzige Sohn Balthasar III. Batthyánys und der Gräfin Dorothea Zrinyi. Er wuchs zunächst in Güssing und später als Edelknabe am Hof Kaiser Rudolfs II. in Prag auf. 1603 wurde er in den Freiherrenstand erhoben und erlangte im folgenden weitere hohe Titel und Würden: Kammerherr der Kaiser Rudolf II., Matthias und Ferdinand II., königlicher Oberstallmeister (Verleihung 1608), Obergespan (verliehen 1609) des Komitats Oedenburg und oberster Feldhauptmann in Niederungarn. Im Türkenkrieg kämpfte Batthyány auf kaiserlicher Seite 1593 bei Gran, 1595 bei Stuhlweißenburg und 1602 bei Kanizsa. Für seine Verdienste in diesem Krieg wurde er 1603 in den Grafenstand erhoben. 1605 fielen die Türken in das Herrschaftsgebiet Batthyánys ein, verwüsteten das Land und verschleppten Teile der Bevölkerung in Gefangenschaft. Batthyány verteidigte seine Gebiete und erhielt dafür von Kaiser Rudolf II. die Herrschaft Körmend. Bei der Krönung Ferdinands II. 1618 zum König von Ungarn trug Batthyány das Schwert des Heiligen Stephan. Als Calvinist kämpfte er jedoch 1620 an der Seite des ungarischen und protestantischen Gábor Bethlen in einem antihabsburgischen Aufstand gegen den Kaiser. Er sah die Religionsfreiheit gefährdet und setzte sogar eine türkische Hilfstruppe aus Kanizsa in den Kämpfen ein. Nach dem Frieden von Nikolsburg verwendete sich der Erzbischof von Esztergom, Péter Pázmány, der mit Batthyány in freundschaftlichen Beziehungen stand, für ihn beim Kaiser, so daß Batthyány wieder in Gnaden aufgenommen wurde. Dennoch galt er zeit seines Lebens als Schutzherr der Protestanten. - Schäden am linken Rand.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2266
Auktion:
Datum:
18.04.2018
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen