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Auktionsarchiv: Los-Nr. 6744

Krüger, Franz

Schätzpreis
6.000 €
ca. 6.784 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 6744

Krüger, Franz

Schätzpreis
6.000 €
ca. 6.784 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Bildnis der Auguste von Harrach, Fürstin von Liegnitz im Reitkostüm. Schwarze und weiße Kreide, mit Deckweiß gehöht auf hellbraun getöntem Papier, auf dem originalen Untersatz montiert. 25,2 x 19,2 cm. Verso auf der Rahmenabdeckung mit dem Besitzerstempel „EAFC.“ (Ernst August Fidei Comiss) sowie dem Inv.-Stempel "HH [ligiert] / 667". Franz Krüger tat sich früh als einer der führenden Bildnismaler am preußischen Hofe hervor, regelmäßig standen ihm Mitglieder der königlichen Familie Porträt. So auch Auguste von Harrach (1800-1873), die Wilhelm III. von Preußen 1822 kennenlernte und 1824 nach vierzehnjähriger Witwerschaft allem Gegenwind zum Trotz heimlich zur morganatischen Ehefrau nahm - die vielgeliebte Luise war noch omnipräsent und die katholische Gräfin für die Hofetikette eigentlich von zu niederem Stande. Als treue Gefährtin stand sie dem König in den letzten sechzehn Jahren seines Lebens bei. In vorliegendem Bildnis, das Krüger in gewohnt gekonnter Kreidemanier mit zarten Weißhöhungen anlegte, zeigt er die Fürstin in ihrem Reitkostüm. Den Blick eindringlich und selbstbewusst auf den Betrachter gerichtet, steht Auguste, den linken Ellenbogen auf eine Mauer gelegt und die Rute in der Hand, vor einer Landschaft. Hoch zu Pferd kennen wir die Fürstin von einem anderen Werk Krügers, das 1945 aus dem Hohenzollernmuseum Schloss Monbijou gestohlen wurde und 2006 zurückgeführt, nun im Neuen Pavillon des Schlossparks Charlottenburg in Berlin bewundert werden kann. Das Gemälde, das die Fürstin durch den Schlosspark reitend zeigt, schenkte Auguste im März 1839 ihrem Gatten Friedrich Wilhelm III., der es in seinem Arbeitszimmer im Königlichen Palais platzierte. Des Weiteren existiert ein Skizzenblatt mit derselben Komposition. Gerd Bartoschek vermutet, dass sowohl die Zeichnung als auch das Gemälde um 1838 entstand sind (In: Der Maler Franz Krüger 1797-1857, Berlin 2002, S. 172, Nr. 140 und 141). Vielleicht hat Krüger auch unserer Zeichnung im Rahmen der Studien zu diesem Gemälde geschaffen. Provenienz: Königlich Hannoverscher Besitz. Deren Sammlung auf Schloss Herrenhausen, Inv.-Nr. 667 (vgl. Etikett und Stempel). Sotheby’s, Schloß Marienburg, Auktion "Das Königshaus von Hannover" vom 5.-15. Oktober 2005, Teil von Los 5025 A. Österreichischer Privatbesitz.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6744
Auktion:
Datum:
03.12.2021
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Bildnis der Auguste von Harrach, Fürstin von Liegnitz im Reitkostüm. Schwarze und weiße Kreide, mit Deckweiß gehöht auf hellbraun getöntem Papier, auf dem originalen Untersatz montiert. 25,2 x 19,2 cm. Verso auf der Rahmenabdeckung mit dem Besitzerstempel „EAFC.“ (Ernst August Fidei Comiss) sowie dem Inv.-Stempel "HH [ligiert] / 667". Franz Krüger tat sich früh als einer der führenden Bildnismaler am preußischen Hofe hervor, regelmäßig standen ihm Mitglieder der königlichen Familie Porträt. So auch Auguste von Harrach (1800-1873), die Wilhelm III. von Preußen 1822 kennenlernte und 1824 nach vierzehnjähriger Witwerschaft allem Gegenwind zum Trotz heimlich zur morganatischen Ehefrau nahm - die vielgeliebte Luise war noch omnipräsent und die katholische Gräfin für die Hofetikette eigentlich von zu niederem Stande. Als treue Gefährtin stand sie dem König in den letzten sechzehn Jahren seines Lebens bei. In vorliegendem Bildnis, das Krüger in gewohnt gekonnter Kreidemanier mit zarten Weißhöhungen anlegte, zeigt er die Fürstin in ihrem Reitkostüm. Den Blick eindringlich und selbstbewusst auf den Betrachter gerichtet, steht Auguste, den linken Ellenbogen auf eine Mauer gelegt und die Rute in der Hand, vor einer Landschaft. Hoch zu Pferd kennen wir die Fürstin von einem anderen Werk Krügers, das 1945 aus dem Hohenzollernmuseum Schloss Monbijou gestohlen wurde und 2006 zurückgeführt, nun im Neuen Pavillon des Schlossparks Charlottenburg in Berlin bewundert werden kann. Das Gemälde, das die Fürstin durch den Schlosspark reitend zeigt, schenkte Auguste im März 1839 ihrem Gatten Friedrich Wilhelm III., der es in seinem Arbeitszimmer im Königlichen Palais platzierte. Des Weiteren existiert ein Skizzenblatt mit derselben Komposition. Gerd Bartoschek vermutet, dass sowohl die Zeichnung als auch das Gemälde um 1838 entstand sind (In: Der Maler Franz Krüger 1797-1857, Berlin 2002, S. 172, Nr. 140 und 141). Vielleicht hat Krüger auch unserer Zeichnung im Rahmen der Studien zu diesem Gemälde geschaffen. Provenienz: Königlich Hannoverscher Besitz. Deren Sammlung auf Schloss Herrenhausen, Inv.-Nr. 667 (vgl. Etikett und Stempel). Sotheby’s, Schloß Marienburg, Auktion "Das Königshaus von Hannover" vom 5.-15. Oktober 2005, Teil von Los 5025 A. Österreichischer Privatbesitz.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 6744
Auktion:
Datum:
03.12.2021
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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