Büste der Hl. Ursula Geschnitztes massives Elfenbein vom afrikanischen Elefanten, 22 kt. Gelbgold, sechs Smaragde im emerald cut, 16 gemugelte Granate. Vollplastisch ausgearbeitete Darstellung einer mit geneigtem Kopf trauernden jungen Frau, auf den langen Haaren eine hohe Blattkrone. Um die Schultern zwei reliefierte und steinbesetzte aufklappbare Bügel. Im Grundriss ovaler Basisreif mit àjour gearbeiteten Maßwerkornamenten und Zinnenmotiv. Ovale Vertiefung im Boden, evtl. zur Aufnahme einer Reliquie gedacht. Risse im Elfenbein. H 32,5 cm, Gewicht 3940 g, davon ca. 610 g Gold. Die Goldschmiedearbeit Franz oder August Wüsten zugeschrieben, Köln, letztes Viertel 19. Jh. CITES von 1996 vorhanden. Provenienz Schwedische Privatsammlung Auktion Arne Bruun Rasmussen, Kopenhagen, am 17. November 1981 Süddeutsche Sammlung Literatur Zu Franz Wüsten s. Schäffke, Goldschmiedearbeiten des Historismus in Köln, Köln 1980, S. 148 ff. Zu den Büstenreliquiaren s. Lütkenhaus, Sakrale Goldschmiedekunst des Historismus im Rheinland, Berlin 1992, S. 151. Das berühmteste Büstenreliquiar des rheinischen Historismus ist die Sebastianusbüste von Franz Wüsten im Kölner Domschatz. Die Zuschreibung der Ursulabüste an diesen Goldschmied und seinen Sohn erscheint auch deswegen naheliegend, weil die Werkstatt auf die Nachahmung gotischer Objekte spezialisiert war. Alle dort entstandenen und gestempelten Arbeiten zeugen von einer sehr hohen Verarbeitungsqualität, sowohl in technischer als auch in künstlerischer Hinsicht. Franz Wüsten erhielt den Titel eines königlich sächsischen Hofgoldschmieds; er und danach auch sein Sohn August belieferten als päpstliche Goldschmiede den Vatikan. Die gemeinsame Werkstatt lag von 1902 - 1906 Auf dem Hunnenrücken 28, anschließend firmierte August Wüsten alleine in der Komödienstraße.
Büste der Hl. Ursula Geschnitztes massives Elfenbein vom afrikanischen Elefanten, 22 kt. Gelbgold, sechs Smaragde im emerald cut, 16 gemugelte Granate. Vollplastisch ausgearbeitete Darstellung einer mit geneigtem Kopf trauernden jungen Frau, auf den langen Haaren eine hohe Blattkrone. Um die Schultern zwei reliefierte und steinbesetzte aufklappbare Bügel. Im Grundriss ovaler Basisreif mit àjour gearbeiteten Maßwerkornamenten und Zinnenmotiv. Ovale Vertiefung im Boden, evtl. zur Aufnahme einer Reliquie gedacht. Risse im Elfenbein. H 32,5 cm, Gewicht 3940 g, davon ca. 610 g Gold. Die Goldschmiedearbeit Franz oder August Wüsten zugeschrieben, Köln, letztes Viertel 19. Jh. CITES von 1996 vorhanden. Provenienz Schwedische Privatsammlung Auktion Arne Bruun Rasmussen, Kopenhagen, am 17. November 1981 Süddeutsche Sammlung Literatur Zu Franz Wüsten s. Schäffke, Goldschmiedearbeiten des Historismus in Köln, Köln 1980, S. 148 ff. Zu den Büstenreliquiaren s. Lütkenhaus, Sakrale Goldschmiedekunst des Historismus im Rheinland, Berlin 1992, S. 151. Das berühmteste Büstenreliquiar des rheinischen Historismus ist die Sebastianusbüste von Franz Wüsten im Kölner Domschatz. Die Zuschreibung der Ursulabüste an diesen Goldschmied und seinen Sohn erscheint auch deswegen naheliegend, weil die Werkstatt auf die Nachahmung gotischer Objekte spezialisiert war. Alle dort entstandenen und gestempelten Arbeiten zeugen von einer sehr hohen Verarbeitungsqualität, sowohl in technischer als auch in künstlerischer Hinsicht. Franz Wüsten erhielt den Titel eines königlich sächsischen Hofgoldschmieds; er und danach auch sein Sohn August belieferten als päpstliche Goldschmiede den Vatikan. Die gemeinsame Werkstatt lag von 1902 - 1906 Auf dem Hunnenrücken 28, anschließend firmierte August Wüsten alleine in der Komödienstraße.
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