Die Geißelung Christi. Holzschnitt, wohl eigenhändig laviert . 32,4 x 24,5 cm. Oberhuber 1966, Nr. 216. Luca Cambiaso zählt zu den einflußreichsten und produktivsten Künstlerpersönlichkeiten und gilt fraglos als der bedeutendste Meister der Genueser Schule des Cinquecento . Schier unerschöpflich ist das Corpus an Zeichnungen und Studien, das von ihm und von seinen Werkstattsgehilfen als Modellzeichnungen und Vorlagen für andere Künstler angefertigt wurde. Ist das malerische und zeichnerische Werk Cambiasos seit Wilhelm Suida eingehend gewürdigt und erforscht, so ist über die extrem seltene druckgraphische Produktion kaum etwas bekannt. Überhaupt ist fraglich, ob Cambiaso selbst in Holz geschnitten hat, oder ob er diese Blätter von Gehilfen nach eigenen Vorlagen ausführen ließ. Francois Brulliot war einer der ersten Autoren, der in seinem 1832 erschienenen "Dictionnaire des Monogrammes" auf diesen Umstand aufmerksam machte und eine Gruppe von Blättern nach Cambiaso auflistete. Nagler erweiterte diesen Bestand 1860 um einige weitere Holzschnitte, die alle das Monogramm LC tragen und von ihm als eigenhändige Arbeiten Cambiasos betrachtet wurden. Schließlich verzeichnete Nagler eine kleine Gruppe von teils unbezeichneten Holzsschnitten, die sowohl als reine Schwarzdrucke wie auch als mit Bister lavierte Exemplare vorkommen. Der vorliegende Holzschnitt wurde zum ersten Mal 1966 von Konrad Oberhuber gemeinsam mit dem Holzschnitt "Der Tod des Adonis" veröffentlicht und Cambiaso zugeschrieben; beide Blätter befinden sich im Besitz der Graphischen Sammlung Albertina in Wien. Wie auch bei diesem Exemplar, handelt es sich hier um einen mit Pinsel lavierten Holzschnitt. - Ausgezeichneter, leicht trockener Druck mit der vollen Darstellung, links knapp an die Schraffuren geschnitten, oben unter minimalem Darstellungsverlust eingeschnitten. Leicht fleckig sowie etwas vergilbt, vereinzelt kleine Randläsuren und Randeinrisse, aufgezogen, dadurch einige Randläsuren ergänzt, so auch eine Fehlstelle oben links, dort das Schwert mit der Feder ergänzt, sonst jedoch im Gesamteindruck gut. Selten .
Die Geißelung Christi. Holzschnitt, wohl eigenhändig laviert . 32,4 x 24,5 cm. Oberhuber 1966, Nr. 216. Luca Cambiaso zählt zu den einflußreichsten und produktivsten Künstlerpersönlichkeiten und gilt fraglos als der bedeutendste Meister der Genueser Schule des Cinquecento . Schier unerschöpflich ist das Corpus an Zeichnungen und Studien, das von ihm und von seinen Werkstattsgehilfen als Modellzeichnungen und Vorlagen für andere Künstler angefertigt wurde. Ist das malerische und zeichnerische Werk Cambiasos seit Wilhelm Suida eingehend gewürdigt und erforscht, so ist über die extrem seltene druckgraphische Produktion kaum etwas bekannt. Überhaupt ist fraglich, ob Cambiaso selbst in Holz geschnitten hat, oder ob er diese Blätter von Gehilfen nach eigenen Vorlagen ausführen ließ. Francois Brulliot war einer der ersten Autoren, der in seinem 1832 erschienenen "Dictionnaire des Monogrammes" auf diesen Umstand aufmerksam machte und eine Gruppe von Blättern nach Cambiaso auflistete. Nagler erweiterte diesen Bestand 1860 um einige weitere Holzschnitte, die alle das Monogramm LC tragen und von ihm als eigenhändige Arbeiten Cambiasos betrachtet wurden. Schließlich verzeichnete Nagler eine kleine Gruppe von teils unbezeichneten Holzsschnitten, die sowohl als reine Schwarzdrucke wie auch als mit Bister lavierte Exemplare vorkommen. Der vorliegende Holzschnitt wurde zum ersten Mal 1966 von Konrad Oberhuber gemeinsam mit dem Holzschnitt "Der Tod des Adonis" veröffentlicht und Cambiaso zugeschrieben; beide Blätter befinden sich im Besitz der Graphischen Sammlung Albertina in Wien. Wie auch bei diesem Exemplar, handelt es sich hier um einen mit Pinsel lavierten Holzschnitt. - Ausgezeichneter, leicht trockener Druck mit der vollen Darstellung, links knapp an die Schraffuren geschnitten, oben unter minimalem Darstellungsverlust eingeschnitten. Leicht fleckig sowie etwas vergilbt, vereinzelt kleine Randläsuren und Randeinrisse, aufgezogen, dadurch einige Randläsuren ergänzt, so auch eine Fehlstelle oben links, dort das Schwert mit der Feder ergänzt, sonst jedoch im Gesamteindruck gut. Selten .
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