DÄUBLER, Theodor
Schriftsteller (1876-1934). – 3 autograph letters, 1 typogr. letter to Bernhard Rang. All signed. Athen and Berlin, 8. IX. 1924 - 22.II. 1928. 8°. u. 4°. Together 11 pp. – Attached: 2 handwritten envelopes. (Stamps cut off). Theodor Däubler undertook a trip to Greece from 1921-26 with stays in Asia Minor, Palestine and Egypt. During this time he worked on the third, the Athenian version of his major work "Das Nordlicht", which he completed in 1930 in France and remained unpublished. | Schriftsteller (1876-1934). - Drei eh. Briefe u. ein masch. Brief, alle mit eh. U. Ägina, Athen u. Berlin, 8. IX. 1924 - 22.II. 1928. 8°. u. 4°. Zus. 11 S.- Knickfalten, leicht gebräunt.- Beiliegend 2 eh. Kuverts (Briefmarken ausgeschnitten). Alle an Bernhard Rang.- 8. IX. 1924: Er teilt mit, daß er sich große Sorgen um dessen Vater, Florens Christian Rang (1864–1924), macht u. schreibt: "... es wäre mir sehr schwer, wenn ich ihn nicht wiedersehen sollte. ... - Ich las eigentlich wenig über Astrologie. Einmal etwas u. ein tollnärrisches Werk ...". - Es folgen noch einige astrologische Betrachtungen u. der Hinweis, daß sich der Adressat an Dr. Franz Spunda in Wien wenden könne. - Der Brief schließt: "Hoffentlich kann ich bald nach Griechenland zurück, ein viertel Jahr sogar nach Deutschland kommen. Ich habe etwas mehr Zuversicht. Vielleicht auch, weil ich mir, nach 3 1/2 Jahren Kämpfen fürs Nordlicht, 1 Jahr Waffenstillstand gönne". - 13. IX. 1924: "... Da meines Bleibens in Athen nicht ist, fahre ich nach Alexandria u. dann weiter". Daher wird er "längere Zeit nichts Geistiges ... produzieren, sondern Journalismus ... treiben". Da er weiß, "dass nunmehr viele Deutsche sich gern u. tief mit meinem Werk beschäftigen", möchte er dies desto eifriger weiterführen. "Das ist aber, bei diesen Umständen, fast unmöglich". - Am 19. IX. 1924 teilt er mit, daß "alle, besonders auf der Gesandschaft, Partei" für ihn ergreifen u. er beschlossen hat, Athen zu verlassen. Weiterhin berichtet er über die Schwierigkeiten hinsichtlich seines Arbeitens. - Im Brief aus Berlin vom 22.II. 1928 schreibt er: "Gern lass ich Ihnen die Bücher zugehen, die Sie nicht zu haben scheinen. Eines enthält doch das Sonnett an Ihren Vater. Es heisst 'An Plato', ist aber duchaus dem eignen Freund geweiht. Mein Niedergang beruht darauf, daß sehr viel, aber nichts Treffliches über mich gesagt wurde. Sehr schmerzlich war es für Ihren Vater und mich, dass damals sein Aufsatz über das Nordlicht keine Unterkunft fand. Seit vier Jahren dichte ich nicht mehr, seit drei Jahren forsche ich nicht mehr. Nicht ich habe darüber entschieden, des Schicksals Bescheid hat mich vom Wege gedrängt".- Theodor Däubler unternahm 1921-26 eine Griechenlandreise mit Aufenthalten in Kleinasien, Palästina u. Ägypten. In dieser Zeit arbeitete er an der dritten, der Athener Fassung seines Hauptwerks "Das Nordlicht", die er 1930 in Frankreich vollendete und die ungedruckt blieb.
DÄUBLER, Theodor
Schriftsteller (1876-1934). – 3 autograph letters, 1 typogr. letter to Bernhard Rang. All signed. Athen and Berlin, 8. IX. 1924 - 22.II. 1928. 8°. u. 4°. Together 11 pp. – Attached: 2 handwritten envelopes. (Stamps cut off). Theodor Däubler undertook a trip to Greece from 1921-26 with stays in Asia Minor, Palestine and Egypt. During this time he worked on the third, the Athenian version of his major work "Das Nordlicht", which he completed in 1930 in France and remained unpublished. | Schriftsteller (1876-1934). - Drei eh. Briefe u. ein masch. Brief, alle mit eh. U. Ägina, Athen u. Berlin, 8. IX. 1924 - 22.II. 1928. 8°. u. 4°. Zus. 11 S.- Knickfalten, leicht gebräunt.- Beiliegend 2 eh. Kuverts (Briefmarken ausgeschnitten). Alle an Bernhard Rang.- 8. IX. 1924: Er teilt mit, daß er sich große Sorgen um dessen Vater, Florens Christian Rang (1864–1924), macht u. schreibt: "... es wäre mir sehr schwer, wenn ich ihn nicht wiedersehen sollte. ... - Ich las eigentlich wenig über Astrologie. Einmal etwas u. ein tollnärrisches Werk ...". - Es folgen noch einige astrologische Betrachtungen u. der Hinweis, daß sich der Adressat an Dr. Franz Spunda in Wien wenden könne. - Der Brief schließt: "Hoffentlich kann ich bald nach Griechenland zurück, ein viertel Jahr sogar nach Deutschland kommen. Ich habe etwas mehr Zuversicht. Vielleicht auch, weil ich mir, nach 3 1/2 Jahren Kämpfen fürs Nordlicht, 1 Jahr Waffenstillstand gönne". - 13. IX. 1924: "... Da meines Bleibens in Athen nicht ist, fahre ich nach Alexandria u. dann weiter". Daher wird er "längere Zeit nichts Geistiges ... produzieren, sondern Journalismus ... treiben". Da er weiß, "dass nunmehr viele Deutsche sich gern u. tief mit meinem Werk beschäftigen", möchte er dies desto eifriger weiterführen. "Das ist aber, bei diesen Umständen, fast unmöglich". - Am 19. IX. 1924 teilt er mit, daß "alle, besonders auf der Gesandschaft, Partei" für ihn ergreifen u. er beschlossen hat, Athen zu verlassen. Weiterhin berichtet er über die Schwierigkeiten hinsichtlich seines Arbeitens. - Im Brief aus Berlin vom 22.II. 1928 schreibt er: "Gern lass ich Ihnen die Bücher zugehen, die Sie nicht zu haben scheinen. Eines enthält doch das Sonnett an Ihren Vater. Es heisst 'An Plato', ist aber duchaus dem eignen Freund geweiht. Mein Niedergang beruht darauf, daß sehr viel, aber nichts Treffliches über mich gesagt wurde. Sehr schmerzlich war es für Ihren Vater und mich, dass damals sein Aufsatz über das Nordlicht keine Unterkunft fand. Seit vier Jahren dichte ich nicht mehr, seit drei Jahren forsche ich nicht mehr. Nicht ich habe darüber entschieden, des Schicksals Bescheid hat mich vom Wege gedrängt".- Theodor Däubler unternahm 1921-26 eine Griechenlandreise mit Aufenthalten in Kleinasien, Palästina u. Ägypten. In dieser Zeit arbeitete er an der dritten, der Athener Fassung seines Hauptwerks "Das Nordlicht", die er 1930 in Frankreich vollendete und die ungedruckt blieb.
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