Divided Quadrilateral IV
Kinetische Plastik. Gelöteter Edelstahl und Blei. Auf der Plinthe mit dem Namenszug, der Datierung und der Nummerierung. Exemplar 1/3. Ca. 85 x 60 x 10,3 cm (33,4 x 23,6 x 4 in), Maße im Ruhezustand. Eines von nur 3 Exemplaren. PROVENIENZ: Makler Gallery, Philadelphia. Privatsammlung. Am 6. Juni 1907 wird George Rickey in South Bend (Indiana) geboren. In Oxford beginnt Rickey 1926 sein Studium, wechselt aber 1929 nach Paris und beendet 1930 dort seine Ausbildung. 1945 entstehen - inspiriert durch das Werk Alexander Calders - die ersten Mobiles. Auf der Grundlage der Ideen der Bewegung und der Naturzeit entwickelt George Rickey sein Werk. Anders als seinerzeit Jean Tinguely vollführen alle Mobiles und kinetischen Plastiken Rickeys ihre Bewegungen ohne Hilfsmotor. Rickey nutzt für seine künstlerische Arbeit die Windkraft und die Schwerkraft. 1968 bis 1969 hält sich George Rickey als Stipendiat des DAAD in Berlin auf, es folgen zahlreiche Preise und Auszeichnungen. "Das, was Rickeys Arbeiten zunächst, auf den ersten Blick, so verblüffend macht, ist ihre Außerkraftsetzung der Schwerkraft, seine Verrückung oder Verlagerung des Schwerpunktes. Seine Stahlstäbe und seine Stahlplatten bewegen sich ganz anders, als sie sich eigentlich bewegen müßten, sie suggerieren ein labiles Gleichgewicht, und sie irritierten dadurch unser Raumgefühl. [
] Die meisten Arbeiten Rickeys haben ein bestimmte Affinität zum Wind, sie sind eine subtile Sichtbarmachung der Kräfte der Luft, sind eine Sichtbarmachung der Strömungen der Luft, und damit mehr: die Bewußtmachung des Dahinfließens der Zeit, des Ablaufes von Zeit. (Wieland Schmied, in: George Rickey Kinetische Skulpturen 1956-2000, Galerie Brockstedt, Hamburg/Berlin 2003, S. 11f.) 1987 wird George Rickey Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. In seinen in den neunziger Jahren realisierten zahlreichen Mobiles aus rostfreien Stahlelementen überträgt er das Prinzip des Pendels auf den umgebenden Raum. Die Titel der Arbeiten Rickeys bilden ihre einfachen Konstruktionen ab ("Zwei Linien hinein" oder "Sechs horizontale Linien"), die aber mit wissenschaftlicher Exaktheit umgesetzt werden. Neben den kleinen Mobiles entwirft Rickey aber auch zahlreiche Freiplastiken, die meist unmittelbar mit einem Bauwerk verbunden sind und so die Idee der "Kunst am Bau" verwirklichen. Beeindruckende Beispiele sind das fünf Meter hohe Werk aus asymmetrisch angebrachten, nadelartig zulaufenden Armen aus Metall auf dem Gelände der Fachhochschule Fulda oder die kinetische Plastik am Sendegebäude des Hessischen Rundfunks in Frankfurt am Main. George Rickey verstirbt am 17. Juli 2002. [CB].
Divided Quadrilateral IV
Kinetische Plastik. Gelöteter Edelstahl und Blei. Auf der Plinthe mit dem Namenszug, der Datierung und der Nummerierung. Exemplar 1/3. Ca. 85 x 60 x 10,3 cm (33,4 x 23,6 x 4 in), Maße im Ruhezustand. Eines von nur 3 Exemplaren. PROVENIENZ: Makler Gallery, Philadelphia. Privatsammlung. Am 6. Juni 1907 wird George Rickey in South Bend (Indiana) geboren. In Oxford beginnt Rickey 1926 sein Studium, wechselt aber 1929 nach Paris und beendet 1930 dort seine Ausbildung. 1945 entstehen - inspiriert durch das Werk Alexander Calders - die ersten Mobiles. Auf der Grundlage der Ideen der Bewegung und der Naturzeit entwickelt George Rickey sein Werk. Anders als seinerzeit Jean Tinguely vollführen alle Mobiles und kinetischen Plastiken Rickeys ihre Bewegungen ohne Hilfsmotor. Rickey nutzt für seine künstlerische Arbeit die Windkraft und die Schwerkraft. 1968 bis 1969 hält sich George Rickey als Stipendiat des DAAD in Berlin auf, es folgen zahlreiche Preise und Auszeichnungen. "Das, was Rickeys Arbeiten zunächst, auf den ersten Blick, so verblüffend macht, ist ihre Außerkraftsetzung der Schwerkraft, seine Verrückung oder Verlagerung des Schwerpunktes. Seine Stahlstäbe und seine Stahlplatten bewegen sich ganz anders, als sie sich eigentlich bewegen müßten, sie suggerieren ein labiles Gleichgewicht, und sie irritierten dadurch unser Raumgefühl. [
] Die meisten Arbeiten Rickeys haben ein bestimmte Affinität zum Wind, sie sind eine subtile Sichtbarmachung der Kräfte der Luft, sind eine Sichtbarmachung der Strömungen der Luft, und damit mehr: die Bewußtmachung des Dahinfließens der Zeit, des Ablaufes von Zeit. (Wieland Schmied, in: George Rickey Kinetische Skulpturen 1956-2000, Galerie Brockstedt, Hamburg/Berlin 2003, S. 11f.) 1987 wird George Rickey Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. In seinen in den neunziger Jahren realisierten zahlreichen Mobiles aus rostfreien Stahlelementen überträgt er das Prinzip des Pendels auf den umgebenden Raum. Die Titel der Arbeiten Rickeys bilden ihre einfachen Konstruktionen ab ("Zwei Linien hinein" oder "Sechs horizontale Linien"), die aber mit wissenschaftlicher Exaktheit umgesetzt werden. Neben den kleinen Mobiles entwirft Rickey aber auch zahlreiche Freiplastiken, die meist unmittelbar mit einem Bauwerk verbunden sind und so die Idee der "Kunst am Bau" verwirklichen. Beeindruckende Beispiele sind das fünf Meter hohe Werk aus asymmetrisch angebrachten, nadelartig zulaufenden Armen aus Metall auf dem Gelände der Fachhochschule Fulda oder die kinetische Plastik am Sendegebäude des Hessischen Rundfunks in Frankfurt am Main. George Rickey verstirbt am 17. Juli 2002. [CB].
Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!
Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.
Suchauftrag anlegen