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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3073

Haasová, Jarmila und Kisch, Egon Erwin

Schätzpreis
200 €
ca. 231 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3073

Haasová, Jarmila und Kisch, Egon Erwin

Schätzpreis
200 €
ca. 231 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

"Das Caféhaus als Institution - ob in Prag oder Wien oder nun in Berlin - ist für Kisch ein zweites Zuhause." Kisch, Egon Erwin. - Haasová, Jarmila. 23 Originalfotografien der Freundin Kischs und Übersetzerin dessen Werke aus dem Deutschen ins Tschechische. Zwischen 2,5 x 3,8 und 9,8 x 14,4 cm. Eingelegt in modernes Album. Prag u. a. ca. 1925-1935. Fotos aus dem Kisch-Nachlass der Jarmila Haasová (1896-1990), die die begabte Übersetzerin in verschiedenen, teils privaten Posen, mit Kisch, aber auch mit anderen Freunden wie den Schriftstellern und Journalisten Leonhard Frank (1882-1961), Imre Forbáth (1898-1967) oder Joseph Bornstein (1899-1952). Jarmila wuchs in Prag auf, besuchte seit 1907 das erstes österreich-ungarische Mädchengymnasium "Minerva" zusammen mit der späteren Kafka-Freundin Milena Jesenká. Die jungen Damen suchen "Kontakt und Diskussionen mit Künstlern in den Caféhäusern. Sie besuchen gar das Café Arco in der Hybernská und faszinieren mit hrer Schönheit, Klugheit und Weltoffenheit Franz Werfel, Max Brod, Ernst Polak, Willy Haas, Franz Kafka und andere deutsche Intellektuelle, die sich hier, unweit vom Masaryk Bahnhof, treffen". Jarmila studierte dann, als eine der ersten Frauen überhaupt, zunächst Medizin in Prag, "schließt sich dem linken Flügel der politischen Szene an. Gemeinsam übersetzen [Josef] Rainer und Jarmila wesentliche Teile der Leninschen Schrift 'Staat und Politik' ins Tschechische. Die Arbeit erscheint im Jahre 1920". Sie heiratet den Publizisten und Schriftsteller, Filmkritiker und Drehbuchautor Willy Haas und geht mit ihm 1921 nach Berlin, wo Kisch Jarmila Haasová im Romanischen Café kennenlernt: "Kisch ist einer der Gäste, die die Atmosphäre beeinflussen. Zu seinen Gepflogenheiten gehört es, von Tisch zu Tisch zu gehen, sich mit jedermann zu unterhalten. Ihn interessiert einfach alles ... Das Caféhaus als Institution - ob in Prag oder Wien oder nun in Berlin - ist für Kisch ein zweites Zuhause". Jarmila berichtet über ihre erste Begegung mit Kisch: "'Ich saß da, und er kam an meinen Tisch. Als er hörte, daß ich eine Pragerin bin, war er ganz hinterissen', erzählt sie und erlebt diesen Augenblick noch einmal. 'Prag war das Band, das unsere Freundschaft knüpfte. Als ob er ein Stück Liebe zu Prag auf eine Pragerin übertragen hätte'." (alle Zitate nach Klaus Haupt, Egon Erwin Kisch, Briefe an Jarmila, Berlin 1998, S. 9ff.). 1) Porträt Jarmila mit Baskenmütze, vermutlich 1931 2) Mit Imre Forbath, ungarischer Dichter, in Prag, Mai 1925 3) Mit Leonhard Frank (links) und anderen Freunden in Ahrenshoop, 1926 4) Porträt Ganzfigur Jarmila In Ahrenshoop, 1926 5) Mit Leonhard Frank 6) Mit Leonhard Frank 7) Mit Gisl (links) und Klein-Lanja, Buckow, Mai 1927 8) Auf Hiddensee, 1927 9) In Saarow-Pieskow, eine Treppe herunterschreitend 10) In Saarow-Pieskow, am Scharmützelsee an einem Geländer lehnend 11) In Saarow-Pieskow auf einem Stuhl im Sommergarten 12) In Saarow-Pieskow, Ganzfigur mit Sommerschal 13) In Prag am Moldauufer, mit Josef Bornstein (links) und Imre Forbath, 1928 14) Ein zweites Foto mit denselben Personen am Modauufer 15) In Františkovy Lázně (Franzensbad) zur Kur, 1931 16) In Prag mit Vinčenz (Vinček) Nečas, dem späteren Ehemann, vermutlich Anfang der 30er Jahre 17) Mit Kisch vor dem Schloss von Versailles, vermutlich 1935 18) Versaillies Schloss und Schlosskapelle 1935 (ohne Figuren) 19) Kisch als „Schlafender Reporter“ in Versailles, fotografiert von Jarmila, wohl 1935 20) Frachthafen Stralsund, 1927 (Foto von Jarmila) ohne Personen 21) Frachthafen Stralsund, 1927 (Foto von Jarmila) ohne Personen 22) Frachthafen Stralsund, 1927 (Foto von Jarmila) ohne Personen 23) In Saarow-Pieskow (Foto von Jarmila), Bäume ohne Personen – Kaum Gebrauchsspuren, minimale Fleckchen oder Knicke, teils verso mit Tinte oder Bleistfit bezeichnet.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3073
Auktion:
Datum:
13.10.2021
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

"Das Caféhaus als Institution - ob in Prag oder Wien oder nun in Berlin - ist für Kisch ein zweites Zuhause." Kisch, Egon Erwin. - Haasová, Jarmila. 23 Originalfotografien der Freundin Kischs und Übersetzerin dessen Werke aus dem Deutschen ins Tschechische. Zwischen 2,5 x 3,8 und 9,8 x 14,4 cm. Eingelegt in modernes Album. Prag u. a. ca. 1925-1935. Fotos aus dem Kisch-Nachlass der Jarmila Haasová (1896-1990), die die begabte Übersetzerin in verschiedenen, teils privaten Posen, mit Kisch, aber auch mit anderen Freunden wie den Schriftstellern und Journalisten Leonhard Frank (1882-1961), Imre Forbáth (1898-1967) oder Joseph Bornstein (1899-1952). Jarmila wuchs in Prag auf, besuchte seit 1907 das erstes österreich-ungarische Mädchengymnasium "Minerva" zusammen mit der späteren Kafka-Freundin Milena Jesenká. Die jungen Damen suchen "Kontakt und Diskussionen mit Künstlern in den Caféhäusern. Sie besuchen gar das Café Arco in der Hybernská und faszinieren mit hrer Schönheit, Klugheit und Weltoffenheit Franz Werfel, Max Brod, Ernst Polak, Willy Haas, Franz Kafka und andere deutsche Intellektuelle, die sich hier, unweit vom Masaryk Bahnhof, treffen". Jarmila studierte dann, als eine der ersten Frauen überhaupt, zunächst Medizin in Prag, "schließt sich dem linken Flügel der politischen Szene an. Gemeinsam übersetzen [Josef] Rainer und Jarmila wesentliche Teile der Leninschen Schrift 'Staat und Politik' ins Tschechische. Die Arbeit erscheint im Jahre 1920". Sie heiratet den Publizisten und Schriftsteller, Filmkritiker und Drehbuchautor Willy Haas und geht mit ihm 1921 nach Berlin, wo Kisch Jarmila Haasová im Romanischen Café kennenlernt: "Kisch ist einer der Gäste, die die Atmosphäre beeinflussen. Zu seinen Gepflogenheiten gehört es, von Tisch zu Tisch zu gehen, sich mit jedermann zu unterhalten. Ihn interessiert einfach alles ... Das Caféhaus als Institution - ob in Prag oder Wien oder nun in Berlin - ist für Kisch ein zweites Zuhause". Jarmila berichtet über ihre erste Begegung mit Kisch: "'Ich saß da, und er kam an meinen Tisch. Als er hörte, daß ich eine Pragerin bin, war er ganz hinterissen', erzählt sie und erlebt diesen Augenblick noch einmal. 'Prag war das Band, das unsere Freundschaft knüpfte. Als ob er ein Stück Liebe zu Prag auf eine Pragerin übertragen hätte'." (alle Zitate nach Klaus Haupt, Egon Erwin Kisch, Briefe an Jarmila, Berlin 1998, S. 9ff.). 1) Porträt Jarmila mit Baskenmütze, vermutlich 1931 2) Mit Imre Forbath, ungarischer Dichter, in Prag, Mai 1925 3) Mit Leonhard Frank (links) und anderen Freunden in Ahrenshoop, 1926 4) Porträt Ganzfigur Jarmila In Ahrenshoop, 1926 5) Mit Leonhard Frank 6) Mit Leonhard Frank 7) Mit Gisl (links) und Klein-Lanja, Buckow, Mai 1927 8) Auf Hiddensee, 1927 9) In Saarow-Pieskow, eine Treppe herunterschreitend 10) In Saarow-Pieskow, am Scharmützelsee an einem Geländer lehnend 11) In Saarow-Pieskow auf einem Stuhl im Sommergarten 12) In Saarow-Pieskow, Ganzfigur mit Sommerschal 13) In Prag am Moldauufer, mit Josef Bornstein (links) und Imre Forbath, 1928 14) Ein zweites Foto mit denselben Personen am Modauufer 15) In Františkovy Lázně (Franzensbad) zur Kur, 1931 16) In Prag mit Vinčenz (Vinček) Nečas, dem späteren Ehemann, vermutlich Anfang der 30er Jahre 17) Mit Kisch vor dem Schloss von Versailles, vermutlich 1935 18) Versaillies Schloss und Schlosskapelle 1935 (ohne Figuren) 19) Kisch als „Schlafender Reporter“ in Versailles, fotografiert von Jarmila, wohl 1935 20) Frachthafen Stralsund, 1927 (Foto von Jarmila) ohne Personen 21) Frachthafen Stralsund, 1927 (Foto von Jarmila) ohne Personen 22) Frachthafen Stralsund, 1927 (Foto von Jarmila) ohne Personen 23) In Saarow-Pieskow (Foto von Jarmila), Bäume ohne Personen – Kaum Gebrauchsspuren, minimale Fleckchen oder Knicke, teils verso mit Tinte oder Bleistfit bezeichnet.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3073
Auktion:
Datum:
13.10.2021
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
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14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
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