(Hamburg 1657–1712 Rotterdam) Ein Paar Stillleben mit Pfirsichen und Trauben, beide links unten signiert, Öl auf Leinwand, je 49 x 37,5 cm, gerahmt, Pendants (2) Houbraken zufolge wurde Ernst Stuven in Hamburg geboren, wo er zunächst bei Georg Hainz in die Ausbildung ging. Im Alter von 18 Jahren zog er nach Amsterdam, wo er ein Schüler Johannes Voorhouts wurde, den er in Hamburg kennengelernt kannte. Da er vorrangig an der Blumenmalerei interessiert war, trat er bald darauf der Werkstatt Willem van Aelsts bei, wechselte jedoch später zu Abraham Mignon Seine Werke verkauften sich gut. Er heiratete, und obwohl Houbraken Kinder erwähnt, ist keiner seiner Söhne als Schüler des Künstlers verzeichnet. In seiner Lebensbeschreibung des Elias van den Broeck erwähnt Houbraken, dass er Stuvens erster und bester Schüler gewesen sei. Laut RKD zählten auch Herman van der Mijn, J. W. Windtraken und Willem Grasdorp zu Stuvens Schülern. Houbraken widmete dem von Missbrauch geprägten Verhältnis zwischen Ernst Stuven und Willem Grasdorp ganze fünf Seiten (1697). Als Grasdorp zu entkommen suchte, wusste Stuven dies zu verhindern, und als Grasdorps Mutter die Behörden einschaltete, wurde Stuven so aggressiv, dass er zu zwölf Jahren Gefängnis im Rasphuis in Amsterdam verurteilt wurde. Nachdem er die Hälfte der Zeit abgesessen hatte, wurde er wegen guter Führung entlassen und kam bei Romeyn de Hooghe in Haarlem unter (ca. 1703–1705). Später zog Stuven nach Rotterdam, wo er für einen gewissen De Beer malte, der ihm für einen Dukaten pro Tag Kost und Logis gewährte, und wo er schließlich auch starb.
(Hamburg 1657–1712 Rotterdam) Ein Paar Stillleben mit Pfirsichen und Trauben, beide links unten signiert, Öl auf Leinwand, je 49 x 37,5 cm, gerahmt, Pendants (2) Houbraken zufolge wurde Ernst Stuven in Hamburg geboren, wo er zunächst bei Georg Hainz in die Ausbildung ging. Im Alter von 18 Jahren zog er nach Amsterdam, wo er ein Schüler Johannes Voorhouts wurde, den er in Hamburg kennengelernt kannte. Da er vorrangig an der Blumenmalerei interessiert war, trat er bald darauf der Werkstatt Willem van Aelsts bei, wechselte jedoch später zu Abraham Mignon Seine Werke verkauften sich gut. Er heiratete, und obwohl Houbraken Kinder erwähnt, ist keiner seiner Söhne als Schüler des Künstlers verzeichnet. In seiner Lebensbeschreibung des Elias van den Broeck erwähnt Houbraken, dass er Stuvens erster und bester Schüler gewesen sei. Laut RKD zählten auch Herman van der Mijn, J. W. Windtraken und Willem Grasdorp zu Stuvens Schülern. Houbraken widmete dem von Missbrauch geprägten Verhältnis zwischen Ernst Stuven und Willem Grasdorp ganze fünf Seiten (1697). Als Grasdorp zu entkommen suchte, wusste Stuven dies zu verhindern, und als Grasdorps Mutter die Behörden einschaltete, wurde Stuven so aggressiv, dass er zu zwölf Jahren Gefängnis im Rasphuis in Amsterdam verurteilt wurde. Nachdem er die Hälfte der Zeit abgesessen hatte, wurde er wegen guter Führung entlassen und kam bei Romeyn de Hooghe in Haarlem unter (ca. 1703–1705). Später zog Stuven nach Rotterdam, wo er für einen gewissen De Beer malte, der ihm für einen Dukaten pro Tag Kost und Logis gewährte, und wo er schließlich auch starb.
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