Ignaz Preissler (Friedrichswalde/Schlesien 1676 - 1741 Kronstadt) Paar Essig- und Ölkaraffen mit dem Allianzwappen des Reichsgrafen Philipp Siegmund von Dietrichstein und Freiin Dorothea Josefa Jankowsky von Wlaschin Böhmen, um 1716 farbloses Glas, geschliffen, Gold- und Schwarzlotmalerei; rechteckiger, an den Ecken abgeschrägter Stand; kurzer Schaft; ovaler, bauchiger und facettierter Korpus; enger Hals mit breitem Ausguss; auf der Wandung frontseitig das bekrönte Allianzwappen der Familien Dietrichstein und Wlaschin; rückseitig eine Ranke mit Greifvogel bzw. Eichhörnchen; an den Schmalseiten eine Dorfstraße mit Bauern und eine Hirschkuh bzw. eine stilisierte Ranke mit Vogel und eine Blume; originale Verschlüsse mit facettiertem Knauf; alte Sammlungsetiketten; eine Stöpselspitze leicht bestoßen; H. 13,9 cm und 14,1 cm Provenienz 1990 Glasgalerie Michael Kovacek, Wien Der Anlass für die Entstehung dieser beiden Karaffen war vermutlich die Hochzeit des Reichsgrafen Philipp Siegmund von Dietrichstein (1651-1716) mit der Freiin Dorothea Josefa Jankowsky von Wlaschin im Jahre 1716. Er starb noch im selben Jahr. Seine Witwe lebte bis 1742. Die Familie Dietrichstein gehörte zum Kärntner Uradel mit Besitzungen in Südmähren und Nikolsburg sowie Gütern in Niederösterreich und Böhmen. Seit dem 14. Jahrhundert ist das Wappen mit den zwei Winzermessern bekannt. Der zum Fürsten erhobene und mit dem Goldenen Vließ ausgezeichnete Reichsgraf Philipp Siegmund von Dietrichstein heiratete in zweiter Ehe die nicht minder aus einer uradeligen Familie stammende Dorothea Josefa Jankowsky von Wlaschin, deren Wappen in dieser Form seit 1615 nach dem Zusammenschluss zweier Wlaschin-Linien bestand (August Sedlacek, Böhmisch-Mährische Heraldik, Bd. 2, Prag 1925, S. 23; Wilhelm Karl von Isenburg, Europäische Stammtafeln, Bd. 3, Marburg 1975, Tf. 22).
Ignaz Preissler (Friedrichswalde/Schlesien 1676 - 1741 Kronstadt) Paar Essig- und Ölkaraffen mit dem Allianzwappen des Reichsgrafen Philipp Siegmund von Dietrichstein und Freiin Dorothea Josefa Jankowsky von Wlaschin Böhmen, um 1716 farbloses Glas, geschliffen, Gold- und Schwarzlotmalerei; rechteckiger, an den Ecken abgeschrägter Stand; kurzer Schaft; ovaler, bauchiger und facettierter Korpus; enger Hals mit breitem Ausguss; auf der Wandung frontseitig das bekrönte Allianzwappen der Familien Dietrichstein und Wlaschin; rückseitig eine Ranke mit Greifvogel bzw. Eichhörnchen; an den Schmalseiten eine Dorfstraße mit Bauern und eine Hirschkuh bzw. eine stilisierte Ranke mit Vogel und eine Blume; originale Verschlüsse mit facettiertem Knauf; alte Sammlungsetiketten; eine Stöpselspitze leicht bestoßen; H. 13,9 cm und 14,1 cm Provenienz 1990 Glasgalerie Michael Kovacek, Wien Der Anlass für die Entstehung dieser beiden Karaffen war vermutlich die Hochzeit des Reichsgrafen Philipp Siegmund von Dietrichstein (1651-1716) mit der Freiin Dorothea Josefa Jankowsky von Wlaschin im Jahre 1716. Er starb noch im selben Jahr. Seine Witwe lebte bis 1742. Die Familie Dietrichstein gehörte zum Kärntner Uradel mit Besitzungen in Südmähren und Nikolsburg sowie Gütern in Niederösterreich und Böhmen. Seit dem 14. Jahrhundert ist das Wappen mit den zwei Winzermessern bekannt. Der zum Fürsten erhobene und mit dem Goldenen Vließ ausgezeichnete Reichsgraf Philipp Siegmund von Dietrichstein heiratete in zweiter Ehe die nicht minder aus einer uradeligen Familie stammende Dorothea Josefa Jankowsky von Wlaschin, deren Wappen in dieser Form seit 1615 nach dem Zusammenschluss zweier Wlaschin-Linien bestand (August Sedlacek, Böhmisch-Mährische Heraldik, Bd. 2, Prag 1925, S. 23; Wilhelm Karl von Isenburg, Europäische Stammtafeln, Bd. 3, Marburg 1975, Tf. 22).
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