Beethoven, Ludwig van. - Lyser, Johann Peter. Beethoven, wie er in den letzten Jahren seines Lebens durch die Straßen Wiens lief. Lithographie auf blaugrauem Papier. Unten rechts im Stein signiert "Lyser". Darstellungsgröße ca. 11 x 9 cm. Blattgröße 17,2 x 10,2 cm. Um 1933. Hirth S. 583. – Berühmtes Beethovenbild, angefertigt und auf den Stein gebracht von dem Flensburger Illustrator, Graphiker, Kupferstecher und Lithographen Johann Peter Lyser (d. i. Ludwig Peter August Burmeister; 1803-1870). "Johann Peter Lysers Darstellung zeigt Ludwig van Beethoven beim Spaziergang in Wien. Sie stützt sich auf verschiedene Beschreibungen von Freunden und Zeitgenossen des Komponisten. So erinnerte sich z. B. Johann Sporschil 1827 in der Dresdener Abendzeitung daran, daß Beethoven 'ein Mann von gedrungenem Körperbau' war, der meistens sorglos gekleidet war und 'einen Hut von schwer zu bestimmender Form' trug. Weiter heißt es, der Komponist sei bei seinen Spaziergängen 'mit kurzen, die Erde fest, aber nur flüchtig schlagenden Tritten' durch die Straßen Wiens geeilt und stets blitzschnell um eine Ecke verschwunden ... Obwohl Johann Peter Lyser Beethoven nie persönlich gesehen hatte, gelang es ihm anscheinend, Beethovens Figur und Gang ausgesprochen treffend wiederzugeben. Dies behauptete zumindest Gerhard von Breuning, der als Junge eng mit dem Komponisten befreundet war und sein Aussehen gut kannte. Von Lyser sind mindestens drei verschiedene Beethoven-Darstellungen bekannt, die im 19. Jahrhundert sehr beliebt waren. Besonders weit verbreitet war eine Lithographie, die vermutlich im Jahr 1832 zum ersten Mal veröffentlicht wurde. Das Blatt zeigt Beethoven in ganzer Figur im Profil, daneben ist sein Kopf im Profil zu sehen und darunter die Namenszüge des Komponisten und des Zeichners. Die Unterschriften wurden wohl hinzugefügt, um die Darstellung möglichst authentisch wirken zu lassen. Aus demselben Grund versah Lyser das Blatt mit dem Vermerk: 'Nach einer Originalzeichnung.' Obwohl diese Angabe die Vermutung nahelegt, Lyser habe Beethoven in Wien gesehen, dürfte er den Komponisten nie persönlich getroffen haben. Er hatte wohl vielmehr Beschreibungen von Bekannten Beethovens benutzt, um seine Darstellung zu entwerfen." (Silke Bettermann) – Linker und unterer Rand unbeschnitten, linker Rand minimal gehellt, oben zwei kleine Säueränder von rückseitiger Montage. Sehr seltener originaler Abzug einer kleinen Auflage auf bläulichem Papier.
Beethoven, Ludwig van. - Lyser, Johann Peter. Beethoven, wie er in den letzten Jahren seines Lebens durch die Straßen Wiens lief. Lithographie auf blaugrauem Papier. Unten rechts im Stein signiert "Lyser". Darstellungsgröße ca. 11 x 9 cm. Blattgröße 17,2 x 10,2 cm. Um 1933. Hirth S. 583. – Berühmtes Beethovenbild, angefertigt und auf den Stein gebracht von dem Flensburger Illustrator, Graphiker, Kupferstecher und Lithographen Johann Peter Lyser (d. i. Ludwig Peter August Burmeister; 1803-1870). "Johann Peter Lysers Darstellung zeigt Ludwig van Beethoven beim Spaziergang in Wien. Sie stützt sich auf verschiedene Beschreibungen von Freunden und Zeitgenossen des Komponisten. So erinnerte sich z. B. Johann Sporschil 1827 in der Dresdener Abendzeitung daran, daß Beethoven 'ein Mann von gedrungenem Körperbau' war, der meistens sorglos gekleidet war und 'einen Hut von schwer zu bestimmender Form' trug. Weiter heißt es, der Komponist sei bei seinen Spaziergängen 'mit kurzen, die Erde fest, aber nur flüchtig schlagenden Tritten' durch die Straßen Wiens geeilt und stets blitzschnell um eine Ecke verschwunden ... Obwohl Johann Peter Lyser Beethoven nie persönlich gesehen hatte, gelang es ihm anscheinend, Beethovens Figur und Gang ausgesprochen treffend wiederzugeben. Dies behauptete zumindest Gerhard von Breuning, der als Junge eng mit dem Komponisten befreundet war und sein Aussehen gut kannte. Von Lyser sind mindestens drei verschiedene Beethoven-Darstellungen bekannt, die im 19. Jahrhundert sehr beliebt waren. Besonders weit verbreitet war eine Lithographie, die vermutlich im Jahr 1832 zum ersten Mal veröffentlicht wurde. Das Blatt zeigt Beethoven in ganzer Figur im Profil, daneben ist sein Kopf im Profil zu sehen und darunter die Namenszüge des Komponisten und des Zeichners. Die Unterschriften wurden wohl hinzugefügt, um die Darstellung möglichst authentisch wirken zu lassen. Aus demselben Grund versah Lyser das Blatt mit dem Vermerk: 'Nach einer Originalzeichnung.' Obwohl diese Angabe die Vermutung nahelegt, Lyser habe Beethoven in Wien gesehen, dürfte er den Komponisten nie persönlich getroffen haben. Er hatte wohl vielmehr Beschreibungen von Bekannten Beethovens benutzt, um seine Darstellung zu entwerfen." (Silke Bettermann) – Linker und unterer Rand unbeschnitten, linker Rand minimal gehellt, oben zwei kleine Säueränder von rückseitiger Montage. Sehr seltener originaler Abzug einer kleinen Auflage auf bläulichem Papier.
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