Details: unten rechts bleistiftsigniert und im Stein signiert "André Masson", nummeriert "75 / 100", guter Erhaltungszustand, unter Passepartout hinter Glas gerahmt, Bildmaße im Ausschnitt: 43,5cm x 34cm, Blattmaße ca.: 60cm x 48,5cm, Gesamtmaße: 65,5cm x 53cm Informationen zum Künstler: • André Masson • geboren am 4.1.1896 in Balagny-sur-Thérain (Département Oise) - gestorben am 28.10.1987 in Paris • Französischer Maler, Graphiker und Bildhauer. Vater des Dirigenten Diego Masson und Stiefbruder des Jacques Lacans. Siedelt 1904 nach Brüssel um, wo er, bevor er 1912 nach Paris geht, die Akademie der Schönen Künste besucht. In Paris wird er in das Atelier Paul Baudoin an der L'Ecole nationale supérieure des Beaux-arts aufgenommen. Bei Kriegsausbruch wird er Soldat und 1917 schwer verwundet. Als er 1922 nach Paris zurückkehrt, wird er in seiner künstlerischen Arbeit zunächst von André Derrain und dem Kubismus beeinflußt. Bald stößt er auf die Surrealisten und schließt sich 1924 deren Bewegung an. 1925 findet die erste Ausstellung in der Galerie Pierre statt. Durch den Surrealismus öffnet sich ihm der Zugang zum Irrationalen und den psychologischen Quellen der Kunst, deren Tiefe er mit Hilfe der "écriture automatique", einer automatischen Handschrift, hergeleitet aus dem Unbewussten, zu erforschen sucht. Aus dieser Methode heraus, der er hinfort mehr oder weniger treu bleibt und die für die Unverwechselbarkeit seiner Arbeiten sorgt, entwickelt er die bekannten Sandbilder aus Leim und Sand. Die linienbetonte, freie Formenumschreibung seiner grafischen Werke zeugt von einer Auseinandersetzung mit der ostasiatischen Kalligraphie. In trancehaft gezeichneten, schwingenden Linien oder auch ekstatisch erregten Schriftzügen hält er oft wilde, grausame Visionen fest, hinter deren Spontanität und leidenschaftlicher Empfindung sich doch meist eine kubistisch geordnete Bildstruktur ausmachen lässt. Figuren des Grauens, fragmentierte Figuren, entstehen ab 1942, als er vor der Okkupation Frankreichs in den USA Zuflucht sucht. Das vielseitige Werk umfasst auch Skulpturen, Buchillustrationen und Bühnenbilder. 1966 fertigt er ein Deckengemälde für das Pariser Théatre Odéon. Obwohl man ihn, insbesondere in den USA, als Anreger des abstrakten Expressionismus feiert, ist er in seinem Werk nie informel geworden, sondern blieb nachdrücklich gegenstandsbezogen. Literatur: Vollmer, Band III (K-P).
Details: unten rechts bleistiftsigniert und im Stein signiert "André Masson", nummeriert "75 / 100", guter Erhaltungszustand, unter Passepartout hinter Glas gerahmt, Bildmaße im Ausschnitt: 43,5cm x 34cm, Blattmaße ca.: 60cm x 48,5cm, Gesamtmaße: 65,5cm x 53cm Informationen zum Künstler: • André Masson • geboren am 4.1.1896 in Balagny-sur-Thérain (Département Oise) - gestorben am 28.10.1987 in Paris • Französischer Maler, Graphiker und Bildhauer. Vater des Dirigenten Diego Masson und Stiefbruder des Jacques Lacans. Siedelt 1904 nach Brüssel um, wo er, bevor er 1912 nach Paris geht, die Akademie der Schönen Künste besucht. In Paris wird er in das Atelier Paul Baudoin an der L'Ecole nationale supérieure des Beaux-arts aufgenommen. Bei Kriegsausbruch wird er Soldat und 1917 schwer verwundet. Als er 1922 nach Paris zurückkehrt, wird er in seiner künstlerischen Arbeit zunächst von André Derrain und dem Kubismus beeinflußt. Bald stößt er auf die Surrealisten und schließt sich 1924 deren Bewegung an. 1925 findet die erste Ausstellung in der Galerie Pierre statt. Durch den Surrealismus öffnet sich ihm der Zugang zum Irrationalen und den psychologischen Quellen der Kunst, deren Tiefe er mit Hilfe der "écriture automatique", einer automatischen Handschrift, hergeleitet aus dem Unbewussten, zu erforschen sucht. Aus dieser Methode heraus, der er hinfort mehr oder weniger treu bleibt und die für die Unverwechselbarkeit seiner Arbeiten sorgt, entwickelt er die bekannten Sandbilder aus Leim und Sand. Die linienbetonte, freie Formenumschreibung seiner grafischen Werke zeugt von einer Auseinandersetzung mit der ostasiatischen Kalligraphie. In trancehaft gezeichneten, schwingenden Linien oder auch ekstatisch erregten Schriftzügen hält er oft wilde, grausame Visionen fest, hinter deren Spontanität und leidenschaftlicher Empfindung sich doch meist eine kubistisch geordnete Bildstruktur ausmachen lässt. Figuren des Grauens, fragmentierte Figuren, entstehen ab 1942, als er vor der Okkupation Frankreichs in den USA Zuflucht sucht. Das vielseitige Werk umfasst auch Skulpturen, Buchillustrationen und Bühnenbilder. 1966 fertigt er ein Deckengemälde für das Pariser Théatre Odéon. Obwohl man ihn, insbesondere in den USA, als Anreger des abstrakten Expressionismus feiert, ist er in seinem Werk nie informel geworden, sondern blieb nachdrücklich gegenstandsbezogen. Literatur: Vollmer, Band III (K-P).
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